Leila ist 19 und ein Rummel-Kind. Doch zwischen Auto-Scooter und Zuckerwatte versteht das sensible Mädchen keiner. Nicht mal ihre beste Freundin Sarah, in die Leila heimlich verliebt ist. Nach einer chaotischen Nacht, die in der Notaufnahme endet, lässt sich Leila freiwillig in eine psychiatrische Klinik einweisen. Dort teilt sie sich das Zimmer mit der scheuen Frenja (35) und der mysteriösen Ann (52). Trotz aller Unterschiede - Frenja ist verheiratet und Mutter einer kleinen Tochter, Ann hat sich ihr Leben lang gegen feste Bindungen entschieden - kommen sich die Drei schnell immer näher. Nachts büchsen sie aus der Klinik aus, baden zusammen nackt im Pool eines leerstehenden Hauses, ziehen feiernd durch die Clubs und fangen an sich zu begehren. Leila fühlt sich auf einmal erkannt und aufgehoben. Doch traut sie sich auch ohne den Kokon dieser Freundschaft wieder in die Achterbahn der Außenwelt? Die Berliner Regiedebütantin Leonie Krippendorff hat für ihr intimes Frauen-Porträt eine sinnliche Bildsprache gefunden, bei der die Kamera dicht auf den Körpern der Figuren bleibt und ihre Suche nach Halt und Nähe mit traumwandlerischer Poesie einfängt. In der Rolle der introvertierten Leila brilliert Nachwuchsdarstellerin Jella Haase ("Lollipop Monster", "Fack Ju Göhte" 1 & 2), die bei der Berlinale 2016 als Shootingstar ausgezeichnet wurde.