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Mäusejagd
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Technische Angaben: Bildformat: 16:9 Sprachen (Tonformat): Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1) Untertitel: Deutsch, Englisch Ländercode: 2
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Produktbeschreibung
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Sprachen (Tonformat): Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
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Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 14.12.2006

Film 5
Mal wieder ein schöner Schlamassel
Gore Verbinskis „Mäusejagd”, 1997
Manchmal darf man die Welt flüchten, sich in eine andere zurückziehen, in der die Dinge einfacher sind, auch wenn sie nicht immer so aussehen. Im Slapstick gibt es keine richtigen Bösewichte und kein richtiges Unglück – nur biestige Spaßvögel und haufenweise harmlose Unglücksfälle. Aber moralisch bleiben die Dinge immer sehr übersichtlich.
„Mäusejagd” ist moderner Slapstick, mit einem Augenzwinkern zitiert Gore Verbinski seine Vorbilder. Ernie (Nathan Lane) und Lars (Lee Evans), die Gebrüder Smuntz, haben eine Seilerei geerbt von ihrem Vater, einen vorsintflutlichen Bankrottbetrieb. Außerdem gibt es Löffel, ein Keramik-Ei und eine Villa, die auf den ersten Blick zwar genauso heruntergekommen wirkt wie der Rest – sich aber als verschollenes Meisterwerk eines großen Architekten entpuppt. Wenn Ernie und Lars das Haus verkauften, wären sie reich. Ernie müsste nicht mehr den Franzosen markieren als Koch, seine kakerlakenverseuchte Küche wurde ihm sowieso geschlossen. Aber das Haus ist bewohnt – eine Maus, bereit, um die Oberhoheit in ihrem Riesenheim zu kämpfen, hat sich dort eingenistet.
Die Gebrüder Smuntz sind die Erben von Laurel und Hardy, Ernie hat Ollies polternde, ein wenig verschlagene Selbstgerechtigkeit und Lars Stans tapsiges Zaudern. Ernie, von Erfahrungen mit Schädlingen noch traumatisiert, will die Maus unbedingt fangen. Die wilde Jagd beginnt – und misslingt. Katzen werden zur Verstärkung geholt, und ein Kammerjäger (Christopher Walken). Aber die Maus beherrscht den Raum; sie kennt sich besser aus. Wenigstens haben die entfremdeten Brüder nun eine Mission, die sie wieder zusammenbringt. Verbinski, später mit dem „Fluch der Karibik” zum Disney-Erfolgsregisseur geworden, war ein Werbemann vor der „Mäusejagd”, er hatte dort ungeheuren Erfolg mit animiertem Viehzeug – diesen Spieltrieb hat er voll ausgelebt, wild entschlossen, alles herauszuholen aus der neuen digitalen Technik, den ungeahnten Möglichkeiten der Mischung von Realfilm und Trick. So hat er, genaugenommen, Laurel und Hardy mit Tom und Jerry gekreuzt, und liebevoll die Geschichte inszeniert von einer Maus, die in einer Sardinenbüchse schläft und von Hawaii träumt.
Es ist, wie so oft in den Vorbildern, an denen sich Verbinski orientiert, das Prinzip von Leben und Lebenlassen, das Ernie und Lars vernachlässigen – die Maus verschafft sich nur ihr Recht. Man muss eben immer auch die andere Seite sehen: Mäuse haben auch Träume. SUSAN VAHABZADEH
Auch eine Maus kann manchmal ganz schön ausgekocht sein Foto: Cinetext
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