Jan (Weiler) möchte endlich seine halbitalienische Freundin Sara heiraten. Saras Vater Antonio besteht jedoch darauf, dass die Hochzeit in Italien, mit der ganzen Familie stattfinden muss. Nichtsahnend auf was er sich da einlässt, willigt Jan ein und reist mit Sara nach Campobello, einem kleinen
süditalienische Kaff im tiefsten Apulien. Da Jan des Italienischen nicht mächtig ist und Italien nicht…mehrJan (Weiler) möchte endlich seine halbitalienische Freundin Sara heiraten. Saras Vater Antonio besteht jedoch darauf, dass die Hochzeit in Italien, mit der ganzen Familie stattfinden muss. Nichtsahnend auf was er sich da einlässt, willigt Jan ein und reist mit Sara nach Campobello, einem kleinen süditalienische Kaff im tiefsten Apulien. Da Jan des Italienischen nicht mächtig ist und Italien nicht Deutschland ist, wird Jan mit einigen aberwitzigen bürokratischen Problemen konfrontiert und muss sich zudem auch noch mit seinem Schwiegervater und dessen Familie auseinandersetzen, was zu einigen Spannungen führt.
Maria, ihm schmeckt’s nicht! Basiert auf dem gleichnamigen (autobiografischen?) Roman von Jan Weiler, der sich aus seiner Kolumne für die Süddeutsche Zeitung entwikelte. Ich kenne das Buch nicht, sondern nur das Hörspiel und so scheint es, als hätte man sich soweit an die Romanvorlage gehalten, zumal der Autor selber auch das Drehbuch schrieb. Der Film ist witzig, überdreht und spielt natürlich mit den Vorurteilen der Deutschen gegenüber den Italienern und umgekehrt. Jedes Klischee auch was Hochzeiten und den Streit vor einer Hochzeit angeht wird durchgehechelt und das durchaus auf witzige und liebevolle Art. Antonio steht irgendwie zwischen den Welten, mal ist er stolzer Italiener, mal Deutscher. Er nimmt sich das Beste aus beiden Welten. Jan Ulmen ist das perfekte deutsche Weichei, der süße Junge von Nebenan, der plötzlich mit einer chaotischen Großfamilie konfrontiert wird.
Die Darsteller sind sehr gut, nicht so steif wie man das häufig aus anderen deutschen Produktionen kennt. Die Kulissen sind stimmig. Nervig allein die Untertitel. Ja, es ist authentisch, wenn die Italiener italienisch sprechen und wie sonst soll man die Sprachprobleme rüberbringen, aber bitte, warum denn weiße Untertitel. Wer macht heutzutage noch weiße Untertitel? Besonders auf hellem Untergrund sind diese so gut wie nicht lesbar, warum hat man keine gelben Untertitel verwendet?
Fazit: nette, harmlose deutsche Komödie. Durchaus für den Sonntagabend im ZDF geeignet. Ein lustiger Familienfilm ohne Tiefgang, aber mit gutem Unterhaltungswert.