Die Macher von Der König der Löwen, Ratatouille und Die Unglaublichen präsentieren ein neues außergewöhnliches Abenteuer voller Magie, Herz und Humor. Es erwarten Sie unglaublich liebenswerte und verrückte Charaktere, jede Menge Spaß und unvergessliche Momente! Vor der beeindruckenden Kulisse der mystischen, schottischen Highlands entführt das 13. Animationshighlight der Pixar Animation Studios in ein sagenumwobenes Königreich. Hier sollte die talentierte Bogenschützin Merida eigentlich ihrer Rolle als vornehme Königstochter gerecht werden. Doch ebenso wie ihre übermütigen kleinen Drillingsbrüder hat auch der rebellische Rotschopf nichts als Flausen im Kopf. Wild entschlossen, ihren eigenen Weg im Leben zu finden, trotzt sie uralten Traditionen und beschwört damit unbedacht einen alten Fluch herauf, der das Königreich ins Chaos stürzt. Merida muss nun ihren ganzen Mut beweisen, ihre Familie retten und die wahre Bedeutung von Liebe und Zusammenhalt erfahren.Laufzeit 91 Minuten.
Inmitten der rauen Wildnis der schottischen Highlands träumt die talentierte Bogenschützin Merida davon, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Doch im Hause des schottischen Königs hat nur eine das Sagen - Meridas Mutter, Königin Elinor. Und die hat eine ganz klare Vorstellung davon, wie die Zukunft ihrer Tochter aussehen soll: Das aufmüpfige Mädchen mit den wilden roten Locken soll möglichst bald unter die Haube, vermählt werden mit einem der Clan-Söhne aus der Umgebung. Also lädt Elinor den klobigen Lord MacGuffin, den mürrischen Lord Macintosh und den streitsüchtigen Lord Dingwall und ihre Söhne zu Ritterspielen ein, bei denen der Nachwuchs um die Hand von Merida kämpfen soll. Heimlich nimmt auch Merida - als Ritter verkleidet - an den Spielen teil und stellt die aussichtsreichen Kandidaten mehr als bloß. Die Lords schäumen vor Wut. Als Merida nach einem Riesenkrach mit der Mutter voller Zorn mit ihrem Pferd in den Wald flüchtet, nehmen die Dinge ihren unheilvollen Lauf. Ein magischer Fluch fordert all ihre Kräfte und ihren Mut, wenn sie ihre Familie und ihr Königreich retten will...
Inmitten der rauen Wildnis der schottischen Highlands träumt die talentierte Bogenschützin Merida davon, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Doch im Hause des schottischen Königs hat nur eine das Sagen - Meridas Mutter, Königin Elinor. Und die hat eine ganz klare Vorstellung davon, wie die Zukunft ihrer Tochter aussehen soll: Das aufmüpfige Mädchen mit den wilden roten Locken soll möglichst bald unter die Haube, vermählt werden mit einem der Clan-Söhne aus der Umgebung. Also lädt Elinor den klobigen Lord MacGuffin, den mürrischen Lord Macintosh und den streitsüchtigen Lord Dingwall und ihre Söhne zu Ritterspielen ein, bei denen der Nachwuchs um die Hand von Merida kämpfen soll. Heimlich nimmt auch Merida - als Ritter verkleidet - an den Spielen teil und stellt die aussichtsreichen Kandidaten mehr als bloß. Die Lords schäumen vor Wut. Als Merida nach einem Riesenkrach mit der Mutter voller Zorn mit ihrem Pferd in den Wald flüchtet, nehmen die Dinge ihren unheilvollen Lauf. Ein magischer Fluch fordert all ihre Kräfte und ihren Mut, wenn sie ihre Familie und ihr Königreich retten will...
Bonusmaterial
- Kurzfilm La Luna - Mondlicht" - Kurzfilm Die Legende von Mor'du" - Kommentar des RegisseursFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.08.2012Kleine Frau ganz groß: Der neue Pixar-Animationsfim "Merida"
Natürlich ist es bemerkenswert, dass die Trickfilmer von Pixar in der Lage sind, eine schottische Landschaft so im Computer zu modellieren, dass man sich in einem realen Hubschrauberflug glaubt. Aber warum soll ein Animationsfilm aussehen wie das richtige Leben? Natürlich staunt man darüber, wie der rote Haarschopf der Prinzessin Merida sich bewegt und wiegt und wogt. Aber würde man überhaupt so sehr auf dieses technische Raffinement achten, wenn die Handlung einen mehr in den Bann schlüge? Natürlich ist es wunderbar, dass hier eine junge Frau im Mittelpunkt eines Kinoblockbusters steht, dass die zweite wichtige Rolle auch einer Frau, Meridas Mutter Elinor, gehört und dass die Männer einmal nur als Clowns taugen, von Meridas kleinen Drillingsbrüdern über die schottischen Clanchefs und deren Söhnen bis hinauf zu König Fergus, Meridas Vater. Aber was hat das amerikanische Trickfilmstudio nur geritten, alle seine seit einem Vierteljahrhundert erfolgreichen Veteranen aus der unmittelbaren Arbeit an diesem neuen Film herauszuhalten, so dass ihm Witz und Ironie, kurz: die Pixar-Essenzen der Vorgänger fehlen?
Drei Beobachtungen, drei Fragen. Man könnte noch weitaus mehr stellen. Die nach dem deutschen Titel etwa, der "Merida" lautet. Im amerikanischen Original heißt der Film "Brave" (Tapfer). Und es ist auch viel mehr diese Eigenschaft der jungen Prinzessin, die sie zum Identifikationsmodell macht, als ihre bloße Weiblichkeit. Zumal in Gestalt der Mutter so munter mit alten habituellen und familiären Geschlechterklischees hantiert wird, dass der emanzipatorische Impetus der Drehbuchautorin Brenda Chapman (die gemeinsam mit Mark Andrews auch Regie führte) verpufft.
Was fällt dem Film ein? Das wäre schon zu weit gedacht. Fragen wir lieber: Was fehlt ihm? Das Unmenschliche, hier wörtlich verstanden als Beschreibung des Pixar-Prinzips (und fast aller großen Trickfilme), Menschen nur in Nebenrollen auftreten und als Protagonisten Tiere, Spielzeugfiguren, ja selbst personifizierte Gegenstände - wie in den beiden "Cars"-Filmen - agieren zu lassen. Tiere gibt es hier auch, aber Meridas Hengst und der Rabe einer Zauberin sind gerade mal für ein, zwei Skurrilitäten gut. Dass man dagegen in der Hütte einer Hexe, die sich nebenberuflich als Schnitzerin engagiert, nichts vom Unbelebten beseelt, darf man wohl als Kardinalsünde eines Animators betrachten.
Natürlich (da ist es wieder, das herablassende "natürlich" des enttäuschten Liebhabers) gibt es großartige Szenen, wenn sich vier schottische Clans versammeln, um einen Bräutigam für Merida zu bestimmen. Aber diese wackeren Clansmänner werden keine große Liebe sein. Die rabiate Jungfrau trickst die Bewerber aus und hat schließlich nur noch die eigene Mutter als Barriere vor der persönlichen Freiheit zu überwinden. Wie sie das versucht und warum solch ein Ausbrechen aus dem familiären Zusammenhalt gefährlich sein kann, davon erzählt der Film für den Großteil seiner Dauer, und da ist es mit dem Spaß weitgehend aus. Natürlich ist es auch einmal schön, Horrorelemente in einem Pixar-Film zu sehen. Aber wen will das Studio damit locken? Ein älteres Publikum? Aber das lief doch eh in jeden Pixar-Film, weil dort kindliches Amüsement und erwachsener Humor zusammentrafen. Wurde Letzterer nun dem üblichen Klamauk geopfert, weil Subtiles in die dunklere Grundstimmung von "Merida" nicht passt? Und wird die im kommenden Jahr anstehende Fortsetzung von "Monster AG" (in Pixar-Bestbesetzung!) das wieder korrigieren? Natürlich ...
apl
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Natürlich ist es bemerkenswert, dass die Trickfilmer von Pixar in der Lage sind, eine schottische Landschaft so im Computer zu modellieren, dass man sich in einem realen Hubschrauberflug glaubt. Aber warum soll ein Animationsfilm aussehen wie das richtige Leben? Natürlich staunt man darüber, wie der rote Haarschopf der Prinzessin Merida sich bewegt und wiegt und wogt. Aber würde man überhaupt so sehr auf dieses technische Raffinement achten, wenn die Handlung einen mehr in den Bann schlüge? Natürlich ist es wunderbar, dass hier eine junge Frau im Mittelpunkt eines Kinoblockbusters steht, dass die zweite wichtige Rolle auch einer Frau, Meridas Mutter Elinor, gehört und dass die Männer einmal nur als Clowns taugen, von Meridas kleinen Drillingsbrüdern über die schottischen Clanchefs und deren Söhnen bis hinauf zu König Fergus, Meridas Vater. Aber was hat das amerikanische Trickfilmstudio nur geritten, alle seine seit einem Vierteljahrhundert erfolgreichen Veteranen aus der unmittelbaren Arbeit an diesem neuen Film herauszuhalten, so dass ihm Witz und Ironie, kurz: die Pixar-Essenzen der Vorgänger fehlen?
Drei Beobachtungen, drei Fragen. Man könnte noch weitaus mehr stellen. Die nach dem deutschen Titel etwa, der "Merida" lautet. Im amerikanischen Original heißt der Film "Brave" (Tapfer). Und es ist auch viel mehr diese Eigenschaft der jungen Prinzessin, die sie zum Identifikationsmodell macht, als ihre bloße Weiblichkeit. Zumal in Gestalt der Mutter so munter mit alten habituellen und familiären Geschlechterklischees hantiert wird, dass der emanzipatorische Impetus der Drehbuchautorin Brenda Chapman (die gemeinsam mit Mark Andrews auch Regie führte) verpufft.
Was fällt dem Film ein? Das wäre schon zu weit gedacht. Fragen wir lieber: Was fehlt ihm? Das Unmenschliche, hier wörtlich verstanden als Beschreibung des Pixar-Prinzips (und fast aller großen Trickfilme), Menschen nur in Nebenrollen auftreten und als Protagonisten Tiere, Spielzeugfiguren, ja selbst personifizierte Gegenstände - wie in den beiden "Cars"-Filmen - agieren zu lassen. Tiere gibt es hier auch, aber Meridas Hengst und der Rabe einer Zauberin sind gerade mal für ein, zwei Skurrilitäten gut. Dass man dagegen in der Hütte einer Hexe, die sich nebenberuflich als Schnitzerin engagiert, nichts vom Unbelebten beseelt, darf man wohl als Kardinalsünde eines Animators betrachten.
Natürlich (da ist es wieder, das herablassende "natürlich" des enttäuschten Liebhabers) gibt es großartige Szenen, wenn sich vier schottische Clans versammeln, um einen Bräutigam für Merida zu bestimmen. Aber diese wackeren Clansmänner werden keine große Liebe sein. Die rabiate Jungfrau trickst die Bewerber aus und hat schließlich nur noch die eigene Mutter als Barriere vor der persönlichen Freiheit zu überwinden. Wie sie das versucht und warum solch ein Ausbrechen aus dem familiären Zusammenhalt gefährlich sein kann, davon erzählt der Film für den Großteil seiner Dauer, und da ist es mit dem Spaß weitgehend aus. Natürlich ist es auch einmal schön, Horrorelemente in einem Pixar-Film zu sehen. Aber wen will das Studio damit locken? Ein älteres Publikum? Aber das lief doch eh in jeden Pixar-Film, weil dort kindliches Amüsement und erwachsener Humor zusammentrafen. Wurde Letzterer nun dem üblichen Klamauk geopfert, weil Subtiles in die dunklere Grundstimmung von "Merida" nicht passt? Und wird die im kommenden Jahr anstehende Fortsetzung von "Monster AG" (in Pixar-Bestbesetzung!) das wieder korrigieren? Natürlich ...
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