Michael Collins war die Schlüsselfigur des irischen Aufstandes gegen die englischen Kolonialherren: Jahrelang führte er den Untergrundkampf gegen die Besatzungstruppen und zwang so die englische Regierung zum Einlenken. Schließlich leitete er selbst die Vertragsverhandlungen, die zur Gründung der Republik Irland führten. Die Kompromisse, auf die er sich um des Friedens willen einließ, schürten jedoch auch den Haß der radikaleren Separatisten: Kurz nachdem er sein Lebenswerk vollendet hatte, geriet der Held des Befreiungskampfes selbst in die Schußlinie politischer Gewalt.