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Die Regisseurin Mariana Marin plant eine groß angelegte, radikale Theateraufführung zu Rumäniens Beteiligung am Holocaust. Vom damaligen Massenmord will heute niemand mehr etwas wissen, General Antonescu und sein damaliges Regime werden bis heute glorifiziert. Mit einem Reenactment der historischen Ereignisse soll das Theaterstück das Publikum aufrütteln, doch bereits vor der Premiere zeigen sich zahlreiche Probleme ...

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Produktbeschreibung
Die Regisseurin Mariana Marin plant eine groß angelegte, radikale Theateraufführung zu Rumäniens Beteiligung am Holocaust. Vom damaligen Massenmord will heute niemand mehr etwas wissen, General Antonescu und sein damaliges Regime werden bis heute glorifiziert. Mit einem Reenactment der historischen Ereignisse soll das Theaterstück das Publikum aufrütteln, doch bereits vor der Premiere zeigen sich zahlreiche Probleme ...
Autorenporträt
Radu Jude studierte an der Medienuniversität Bukarest. Als Regieassistent arbeitete er an Filmen wie: Der Stellvertreter (Costa-Gavras, 2002), Furia (Radu Muntean, 2002) und Der Tod des Herrn Lazarescu (Cristi Puiu, 2005). Sein erster Langspielfilm The Happiest Girl in the World hatte bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2009 Premiere und erhielt dort den C.I.C.A.E.-Preis. Mit Everybody in Our Family gewann er den Hauptpreis auf dem Sarajevo Film Festival. Mit Aferim! nahm er 2015 am Wettbewerb der Berlinale teil und gewann den Silbernen Bären für die beste Regie. Vernarbte Herzen, Judes auf den Werken und der Lebensgeschichte des Schriftstellers M. Blecher basierender Spielfilm von 2016, wurde in Locarno mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Sein Film "Mir ist es egal, wenn wir als Barbaren in die Geschichte eingehen" wurde auf dem Internationalen Filmfestival Karlovy Vary 2018 mit dem Crystal Globe for Best Feature Film ausgezeichnet.
Rezensionen
"Eine kluge Sommerkomödie über das Gedenken an den Holocaust? Radu Jude gelingt das scheinbar Unmögliche." Spiegel

"Eine vielschichtige Parabel über Wahrheit und Täuschung mit viel Witz, ohne je den ernsten Hintergrund des Themas zu verraten." Süddeutsche Zeitung

"Die selektive Erinnerungspolitik ist in dem brillanten, vor Materialfülle nur so berstenden Film ebenso Thema wie das Scheitern von politischer Kunst." Film Dienst

"Jude zelebriert sein Kino hier mit einer schwebenden Wucht, die nichts mit bemühter Intellektualität zu tun hat." Jugend ohne Film

"Erzählt wird Geschichte von ihren Rändern her, über unzählige Fragmente. Dabei ist der Film mal schockierend, mal grotesk und mal komisch. Immer wieder gibt es Schnitte und Brüche, zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen dokumentarischem Material und manierierten Nachstellungen, zwischen Schwarzweiß und Farbe. Über diese Schnitte und Brüche fügt sich ein kaleidoskophaftes Geschichtsbild zusammen." Perlentaucher

"Radu Jude lässt sich auf keine Argumentationsebene festlegen, er sucht nach überraschenden Bildern und Blickkonstellationen, um das Dilemma der Erinnerungsarbeit zu erzählen. Und ruft dabei ständig neue Erzählregister ab, von der überdrehten Absurdität des modernen Sprechtheaters bis zur Medienarchäologie." Tagesspiegel

"Ist das nun ironisch, aggressiv, wahr? Es ist grotesk, es ist komisch, es trifft die Verdrängung von Geschichte, es bestätigt die Allmacht der Gegenwart, in der es nur ums eigene Befinden, den Spaß und die Selbstdarstelllung geht. Das ist in diesem Spektakel bösartig und komisch zugleich. Judes Film trifft den geschichtslosen Zustand der aktuellen Gesellschaft um Längen besser als noch so bemühte intellektuelle Werke, die an Moral, Aufarbeitung und gesellschaftliche Verantwortung appellieren." Konkret

"Dialogreich, mutig strukturiert und stark gespielt." TV Movie

"Radu Jude nähert sich einem potenziell schweren Thema mit seinem üblichen ironischen Humor und seinem scharfen Auge für fehlerhafte, fehlbaren Menschen." Hollywood Reporter

"Eine schillernd dialektische und gewagte Komödie, die Vergangenheit und Gegenwart gekonnt zusammenbringt und uns immer wieder herausfordert, den unangenehmeren Aspekten unserer Geschichte zu stellen." Screen International
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