Im Jahre 2020 fliegt eine Gruppe natürlich rein amerikanischer Astronauten (schon heute gibt es das nicht mehr, es sind fast immer gemischte Teams verschiedener Nationen zum Mars. Schon bald gerate sie in einen Marssturm und Commander Luke (immerhin ein Quotenschwarzer) kann gerade noch einen
Hilferuf absetzen. Auf der Erde stellt man eine Rettungsmannschaft zusammen (natürlich alles Amis, diesmal…mehrIm Jahre 2020 fliegt eine Gruppe natürlich rein amerikanischer Astronauten (schon heute gibt es das nicht mehr, es sind fast immer gemischte Teams verschiedener Nationen zum Mars. Schon bald gerate sie in einen Marssturm und Commander Luke (immerhin ein Quotenschwarzer) kann gerade noch einen Hilferuf absetzen. Auf der Erde stellt man eine Rettungsmannschaft zusammen (natürlich alles Amis, diesmal mit Quotenfrau), die (nach mindestens 8 Monaten Reise, nur so nebenbei), die Überlebenden retten und bergen sollen.
Als die Rettungscrew am Mars ankommt, müssen sie gleich selber gerettet werden, denn ein Meteoritenschauer durchsiebt die Hülle des Raumschiffs (was für ein Glück, dass das erst fast im Marsorbit und nicht während der langen Reise passiert), Reparaturen schlagen fehl und die Crew muss sich erst mal selber auf eine orbitale Versorgungsstation retten. Immerhin gelingt es dreien, der Retter, die Oberfläche des Planeten zu erreichen, nun müssen also bereits 4 Astronauten gerettet werden. Immerhin hat Luke Graham es sich in den letzten Monaten gemütlich gemacht, so dass man sich spannenderen Dingen widmen kann, wie der Untersuchung des Marsgesichts.
Als man im Jahr 2000 diesen Film drehte, wusste man noch nicht, dass ein Jahr darauf eine Marssonde die Mär vom Marsgesicht zerstören sollte. Nichts als eine verwitterte Felsformation, aus der Traum. Der Film wurde inspiriert oder basiert auf einer gleichnamigen Attraktion des Disney Parks, ist also in gewisser Weise ein überlanger Werbefilm, dem es leider an grundlegender biologischer Recherche fehlt. Die Astronauten bekommen ein Audiosignal vom Marsgesicht, das eine grafische Darstellung eines DNA-Strangs ergeben soll. Wie bitte?! Wenn dem so wäre, würden sie permanent 4 Buchstaben gesendet bekommen, das würde sehr, sehr lange dauern, bis da ein Chromosom gesendet ist, geschweige denn ein ganzes (außerirdisches) Genom. Die schwachsinnige Idee, dass der Code für den Eintritt in das Marsgesicht, die Sequenz des fehlende Chromosomenpaars (einer undefinierten, mehrere Milliarden Jahre alten Spezies) ist, kann nur von jemandem stammen, der so gar keine Ahnung von Biologie und schon gar nicht von Genetik hat.
Der Rest ist Standardfolklore: Pansperm theorie + graue Männlein, die anscheinend eine Industrie haben, die keine geplante Absoleszenz betreibt, wenn diese nach mehreren Millionen Jahren noch funktioniert + Disney Kitsch + Alles wird gut.
Nette Disney Unterhaltung, vorhersehbar, nett, schöne Bilder. Am besten gefielen mir die Szenen in Schwerelosigkeit, die sind wirklich sehr gut gelungen. Hat man die im Parabelflug gedreht?