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Einst war er der Star der Pop-Charts, dann war er weg vom Fenster… und jetzt ist er nur noch Alex Fletcher. Doch plötzlich fordert die derzeit total angesagte Teenie-Pop-Queen den Ex-Pop-Star trotz seines verblassten 80er-Jahre-Ruhms auf, ihr einen Song zu schreiben – und er lässt sich die Chance für ein Comeback nicht entgehen. Aber er hat ein Problem: Mit Musik weiß er sich auszudrücken – doch texten kann er auf keinen Fall. Da taucht plötzlich Sophie Fisher in seinem Apartment auf: die verführerische, aber ziemlich abgedrehte Pflanzenpflegerin – und erweist sich als Geschenk des Himmels,…mehr

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Produktbeschreibung
Einst war er der Star der Pop-Charts, dann war er weg vom Fenster… und jetzt ist er nur noch Alex Fletcher. Doch plötzlich fordert die derzeit total angesagte Teenie-Pop-Queen den Ex-Pop-Star trotz seines verblassten 80er-Jahre-Ruhms auf, ihr einen Song zu schreiben – und er lässt sich die Chance für ein Comeback nicht entgehen. Aber er hat ein Problem: Mit Musik weiß er sich auszudrücken – doch texten kann er auf keinen Fall. Da taucht plötzlich Sophie Fisher in seinem Apartment auf: die verführerische, aber ziemlich abgedrehte Pflanzenpflegerin – und erweist sich als Geschenk des Himmels, denn sie hat eine poetische Ader für Songtexte. Gemeinsam basteln sie an dem Hit… und entdecken dabei, dass es beim Texten eines Liebeslieds nie schaden kann, wenn man sich selbst verliebt. Mit Hugh Grant und Drew Barrymore am Klavier sorgt Regisseur Marc Lawrence (Ein Chef zum Verlieben) dafür, dass Mitten ins Herz – Ein Song für Dich mit coolen Sprüchen und ausgeflippten Gags den richtigen Ton trifft…und die Charts erobert.

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Making Of - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Musikvideo(s) - Nicht verwendete Szenen - Verpatzte Szenen
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.03.2002

Heil euch im Trauerkranz
Erdenschwer: Horst Sczerbas Kinodebüt "Herz"

Ein Unglück kommt selten allein und manchmal sogar zuhauf. Horst Sczerba hat, vielleicht angeregt von den Gruppenbildern der dänischen Dogmafilme, ein Dutzend Menschen zusammengeführt, denen das Pech auf der Stirn geschrieben steht. Einige dieser Kölner Kiezbewohner finden sich in einem Tauchclub zusammen, um hin und wieder in den trüben Fluten eines Baggersees die Erdenschwere ihres Alltags zu vergessen. An der Spitze der Tauchlehrer, den eine Liebschaft mit der Nachbarin und Frau eines Handelsvertreters umtreibt, dann der Kommissar Georg, der die Phobie seiner Gattin gegen seine Hände, die oft Leichen berühren müssen, nicht überwinden kann, der Unfallarzt Martin, der zwar ein glückliches Familienleben führt, auf dessen Gemüt aber die Leiden der Patienten drücken - man wird müde, all die Figuren aufzuzählen, die der Regisseur in seinen Trauerkranz eingewoben hat.

Den Ton gibt schon die Anfangsszene vor, in der unter einer Rheinbrücke ein junges Mädchen gefunden wird, das Gift geschluckt hat, dessen Retter aber noch nicht zu spät kommen. Am Ende des Films wird sie aus der Klinik davonlaufen, ihrer Mutter Schnaps und Essen besorgen und danach, diesmal unwiederbringlich, in den Tod gehen. Nicht daß sich zwischendurch nicht auch etwas Fröhliches ereignete: Eine Hochzeit findet statt, ein Kind wird geboren, der Vertreter vergibt seiner untreuen Frau. Aber die hoffnungsvollen Momente stehen unter ungutem Vorzeichen: Die türkische Braut zögert in letzter Minute, ihr Jawort zu geben, das Kind kommt im Taxi zur Welt, der Vertreter verliert seine Stellung.

Es scheint, daß Horst Sczerba, der 1992 durch das Buch für Wolfgang Beckers preisgekrönten Film "Kinderspiele" auffiel und 1997 mit dem Fernsehfilm "Die Unschuld der Krähen" sein Regietalent unter Beweis stellte, nicht den geringsten Zweifel an dem Verhängnis aufkommen lassen wollte, das über seinen Figuren liegt. Es handelt sich dabei um ein prästabiliertes Unglück, dessen Wurzel in der Natur des Menschen liegt. Sich dagegen zu wehren, verlangt der berufsbedingte Ehrgeiz des Arztes. Das Leben freilich belehrt ihn eines Besseren. Der Kriminalist Georg aber hat sich längst an den Anblick von Leichen gewöhnt. Wenn Gisela, seine Frau, die "Leichenfinger" nicht mehr an ihrem Körper ertragen kann, meint sie wohl, das Unglück aus ihrem Leben herauszuhalten. Aber keine Abwehrstellung und kein Untertauchen im See bewahren vor dem metaphysisch verhängten Elend.

Der vergrübelte Film mit dem vieldeutigen Titel wird einen Teil des Publikums verstören. Soviel Pessimismus ist man im deutschen Kino nicht gewohnt. In Amerika, etwa bei Martin Scorsese, begegnete man dem katholisch grundierten Zweifel an der Selbstgewißheit des Homo Faber schon eher und in ausgefeilter Form. Noch mehr erinnert "Herz" an Arbeiten des Ungarn Béla Tarr, der seine Weltsicht ebenfalls gern an Gruppenereignissen verdeutlicht, deren einzelne Figuren er zu Trägern von Heilserfahrungen erhebt.

Im Vergleich mit Scorsese wie mit Tarr wird Sczerbas Problem deutlich. Er möchte, aber er kann deren Handlungssog und deren Metaphernwucht nicht herstellen, weil er seine Kraft an einem unnötig großen Figurenensemble verzettelt. Dem Gleichnis will er unbedingt ein Milieubild unterlegen, für das ihm vor allem der Humor fehlt. Um die vielen Handlungsstränge nebeneinander verfolgen zu können, springt er unablässig von einer Geschichte in die andere, was weder der Einfühlung noch der Idee förderlich ist. Die Kamera (Carl F. Koschnick) schwenkt um die Personen, ohne sich Zeit für sie zu nehmen. Die Musik (Dirk Raulf) verstärkt die Neigung der Regie zu einer Rührseligkeit, die offenbar den Pessimismus abmildern soll.

Trotzdem nimmt "Herz" einen beachtlichen Platz im deutschen Gegenwartskino ein. Von den Darstellern bleiben vor allem Uwe Bohm als liebesdurstiger Tauchlehrer, Werner Wölbern als in jeder Hinsicht aufgeschmissener Vertreter und Ilknur Boyraz als wild entschlossener Eheanwärter in Erinnerung. Auf ihren Gesichtern wird der Abgrund zwischen Hoffnung und Angst auch jenseits der gelegentlich platten Dialogsätze zum bestürzenden Ereignis.

HANS-JÖRG ROTHER

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