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Mythos Norddeutscher LloydAm 20. Februar 1857 gründete der Bremer Kaufmann H. H. Meier zusammen mit dem Berliner Eduard Crüsemann den Norddeutschen Lloyd. Die beiden hatten eine kühne Geschäftsidee: Sie importierten Kolonialwaren aus Amerika und beluden ihre Schiffe auf der Hinfahrt mit Auswanderern. Mehr als sieben Millionen Menschen wanderten bis in die 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts über Bremerhaven in die Neue Welt aus. Als erster Schraubendampfer nahm die "BREMEN" 1858 den Linienverkehr Bremerhaven New York auf. Die "BREMEN" und alle nachfolgenden Schiffe des NDL gleichen Namens…mehr

Produktbeschreibung
Mythos Norddeutscher LloydAm 20. Februar 1857 gründete der Bremer Kaufmann H. H. Meier zusammen mit dem Berliner Eduard Crüsemann den Norddeutschen Lloyd. Die beiden hatten eine kühne Geschäftsidee: Sie importierten Kolonialwaren aus Amerika und beluden ihre Schiffe auf der Hinfahrt mit Auswanderern. Mehr als sieben Millionen Menschen wanderten bis in die 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts über Bremerhaven in die Neue Welt aus. Als erster Schraubendampfer nahm die "BREMEN" 1858 den Linienverkehr Bremerhaven New York auf. Die "BREMEN" und alle nachfolgenden Schiffe des NDL gleichen Namens begründeten einen Mythos. Sie waren der Stolz der Werften, der Reederei und der Hansestadt Bremen. Die Schiffe des Norddeutschen Lloyd waren schöner und schneller als alle anderen auf der Strecke in die Neue Welt. Die 1929 auf der AG-Weser gebaute "BREMEN" errang auf ihrer Jungfernfahrt nach New York das "Blaue Band" und war damit das schnellste Passagierschiff der Welt. Nach dem Zweiten Weltkrieg versuchte der NDL, an den Vorkriegserfolg anzuschließen: Der Lloyd erlebte eine weitere Blüte in den 1950er- und 1960er-Jahren mit dem Kreuzfahrtgeschäft. Bis der Norddeutsche Lloyd 1970 mit der Hamburger Hapag fusionierte und fast alle Spuren der großen Geschichte nach und nach verschwanden. Die Spurensuche von Susanne Brahms und Michaela Herold führt zunächst auf die Außenweser. Dort liegen die kläglichen Reste der "BREMEN 4", sie wurden dort versenkt, nachdem das Schiff 1941 an der Columbuskaje abgebrannt war. Weitere Stationen sind die prächtigen Gebäude des NDL in Bremen und Bremerhaven. Die Konzernzentrale in der Bremer Innenstadt hat zwar den Krieg, nicht aber den Bauboom der 1960er-Jahre überstanden. Die Lloyd-Werft in Bremerhaven gibt es noch, sie wurde als Reparatur-betrieb des NDL vor 150 Jahren gegründet. Zeitzeugen erzählen vom alten Glanz, aber auch von den knallharten Arbeitsbedingungen auf den Schiffen des NDL.