Inspektor Wing (JACKIE CHAN) ist ein höchst dekorierter und angesehener Polizist der Hongkonger Polizei. Eine lebende Legende, der Beste der Besten, der der die härtesten Fälle knackt. Sein neuester Fall: Eine skrupellose Gangsterbande von Jugendlichen hat es auf alle Cops der Stadt abgesehen. Als Wings Truppe bei einem Einsatz der Gang komplett zum Opfer fällt und nur Wing selbst knapp mit dem Leben davon kommt, verliert er jeden Glauben an sich selbst. Sein größter Fan jedoch, der junge Frank (NICHOLAS TSE), hält weiter unbeirrbar an seinem Idol fest. Gemeinsam mit Wing macht er sich daran den Fall aufzurollen. Das Problem dabei ist nur: Frank ist gar kein Polizist. Doch tatsächlich erweisen sich Wing und er gemeinsam als das ideale Gespann im Kampf gegen die durchgedrehte Bande von Extremsport- und Videogame begeisterten "Rich-Kids"...
Bonusmaterial
- Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit SoundeffektenFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.08.2008Spöttische Blicke
Chaplin-Archiv Frankfurt
Eine Tänzerin mit den Maßen eines Sumoringers schwebt über die Bühne und wird als "La belle Wienerwurst" angekündigt. Eine ebenso gewichtige Kollegin fummelt mit Schlangen herum. Lustig wird es erst, als das Publikum die Dramaturgie auflockert, nicht nur pfeift und grölt, sondern die Darbietung mit kistenweise angeschleppten Eiern und Obst bereichert.
"A night in the show" heißt die rüde Komödie, die im November 1915 Premiere hatte und jetzt vom Frankfurter Chaplin-Archiv in der vierten Folge der "Chaplinitis" gezeigt wird. Der Regisseur und Star brachte sich gleich doppelt ein in den Tumult, gab als vornehmer Stutzer in Parkett und Loge wie als Rüpel auf dem billigen Rang manchen Anstoß zu gewalttätigen Kettenreaktionen. Die seinerzeit in den Vereinigten Staaten dominierenden Vergnügungen im Varieté wie im Film werden so lustvoll aufgegriffen und das bösartige Publikum in den spöttischen Blick mit einbezogen.
Im zweiten Beitrag vergreift sich Chaplin gleich an einem ganz Großen des Unterhaltungsgeschäfts. "Carmen" aus dem Jahr 1916 parodiert die seinerzeit gerühmte Opernverfilmung von Cecil De Mille und zieht den ganzen Uniform- und Kostümkult in die Untiefen des Unernsts, entblößt in der größten Leidenschaft den Kern der Lächerlichkeit. Mit dem dritten Film "Police", wenige Wochen später fertiggestellt, verbindet Chaplin den Spott auf die Obrigkeit und andere Respektsinstanzen schon mit der später für ihn charakteristischen Sozialkritik. Dazu wechselt er nicht mehr zwischen den Garderoben, sondern prägt sich in der Aufmachung als Tramp ein. Ein mit Galle gewürzter Humor zeigt, wie sich der Clown aus dem Slapstickgenre emanzipiert. Und ambitionierte Kameraeinstellungen deuten an, wie die Fließbandunterhaltung sich zum gestalteten Ausdruck verfeinert.
ric.
Vorführungen am 8. August um 19 Uhr, am 9. August um 16 Uhr, am 10. August um 17 Uhr und am 11. August um 18 Uhr. Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 01 70/3 47 30 20 ist erforderlich.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Chaplin-Archiv Frankfurt
Eine Tänzerin mit den Maßen eines Sumoringers schwebt über die Bühne und wird als "La belle Wienerwurst" angekündigt. Eine ebenso gewichtige Kollegin fummelt mit Schlangen herum. Lustig wird es erst, als das Publikum die Dramaturgie auflockert, nicht nur pfeift und grölt, sondern die Darbietung mit kistenweise angeschleppten Eiern und Obst bereichert.
"A night in the show" heißt die rüde Komödie, die im November 1915 Premiere hatte und jetzt vom Frankfurter Chaplin-Archiv in der vierten Folge der "Chaplinitis" gezeigt wird. Der Regisseur und Star brachte sich gleich doppelt ein in den Tumult, gab als vornehmer Stutzer in Parkett und Loge wie als Rüpel auf dem billigen Rang manchen Anstoß zu gewalttätigen Kettenreaktionen. Die seinerzeit in den Vereinigten Staaten dominierenden Vergnügungen im Varieté wie im Film werden so lustvoll aufgegriffen und das bösartige Publikum in den spöttischen Blick mit einbezogen.
Im zweiten Beitrag vergreift sich Chaplin gleich an einem ganz Großen des Unterhaltungsgeschäfts. "Carmen" aus dem Jahr 1916 parodiert die seinerzeit gerühmte Opernverfilmung von Cecil De Mille und zieht den ganzen Uniform- und Kostümkult in die Untiefen des Unernsts, entblößt in der größten Leidenschaft den Kern der Lächerlichkeit. Mit dem dritten Film "Police", wenige Wochen später fertiggestellt, verbindet Chaplin den Spott auf die Obrigkeit und andere Respektsinstanzen schon mit der später für ihn charakteristischen Sozialkritik. Dazu wechselt er nicht mehr zwischen den Garderoben, sondern prägt sich in der Aufmachung als Tramp ein. Ein mit Galle gewürzter Humor zeigt, wie sich der Clown aus dem Slapstickgenre emanzipiert. Und ambitionierte Kameraeinstellungen deuten an, wie die Fließbandunterhaltung sich zum gestalteten Ausdruck verfeinert.
ric.
Vorführungen am 8. August um 19 Uhr, am 9. August um 16 Uhr, am 10. August um 17 Uhr und am 11. August um 18 Uhr. Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 01 70/3 47 30 20 ist erforderlich.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main