"Zur Sache, Schätzchen", der Debütfilm der Regisseurin May Spils mit Werner Enke in der Hauptrolle, war 1969 eine echte Sensation. Auch die Nachfolgekomödie "Nicht fummeln Liebling" kam beim Publikum gut an: Neben Disneys "Ein toller Käfer" war "Nicht fummeln Liebling" mit zwei Millionen Zuschauern der erfolgreichste Kinofilm des Jahres 1970. Gemeinsam mit seinem Vorgänger begründete er das Genre des Neuen Deutschen Films, das mit den biederen Peter Alexander/Heintje/Peter Kraus-Komödien der damaligen Zeit nichts mehr gemein hatte. Anders: Die Filme von Spils und Enke waren für das Lebensgefühl der jungen Leute wie maßgeschneidert. Wörter wie "Dumpfbacke" oder "fummeln", die Enke damals zum ersten Mal benutzte, und die es souverän in den ehrwürdigen Duden geschafft haben, weisen auf die Stilbildung dieser Filme hin. 2018 haben Spils und Enke die Original-Filmrollen zum Überarbeiten aus der Schatzkammer geholt. Und das sehr konsequent: Der Hauptfilm ist im originalen 4:3-Format sowie auch 16:9-Format abspielbar. Das - sowohl historische als auch aktuelle - Bonusmaterial bietet eine Menge wissenswerter Informationen über die 68er und die beiden Protagonisten.