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Sie ist jung, rauschgiftsüchtig und am Ende jeder Hoffnung: Nikita. Ihre Verzweiflung und ihre Skrupellosigkeit macht sich der französische Geheimdienst zunutze. Nach einem Polizistenmord unterbreitet ihr der mehr als undurchsichtige Bob ein Angebot: statt Todesstrafe oder lebenslänglich eine neue Identität und ein Dasein als Undercover-Agentin mit Lizenz zum Töten. Nikita greift zu. Der Geheimdienst arbeitet gründlich und kennt kein Pardon. Nikita lernt töten ohne Frage nach dem Warum. Ihre Feuerprobe: ein Attentat in einem vollbesetzten Restaurant. Nikita besteht und geht ihren Weg in eine…mehr

  • Anzahl: 2 DVDs
Produktbeschreibung
Sie ist jung, rauschgiftsüchtig und am Ende jeder Hoffnung: Nikita. Ihre Verzweiflung und ihre Skrupellosigkeit macht sich der französische Geheimdienst zunutze. Nach einem Polizistenmord unterbreitet ihr der mehr als undurchsichtige Bob ein Angebot: statt Todesstrafe oder lebenslänglich eine neue Identität und ein Dasein als Undercover-Agentin mit Lizenz zum Töten. Nikita greift zu. Der Geheimdienst arbeitet gründlich und kennt kein Pardon. Nikita lernt töten ohne Frage nach dem Warum. Ihre Feuerprobe: ein Attentat in einem vollbesetzten Restaurant. Nikita besteht und geht ihren Weg in eine Welt bezahlter Mörder und Agenten, in eine Welt, in der ein Menschenleben nichts mehr gilt. Auch das ihre nicht. Da begegnet sie eines Tages dem jungen Marco. Ihre Liebe zu ihm scheint die einzige Rettung vor dem endgültigen Sturz in die Hoffnungslosigkeit . . .

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü
Autorenporträt
Luc Besson, geb. 1959 in Paris, wuchs hauptsächlich zwischen Griechenland und Jugoslawien auf, wo seine Eltern als Tauchlehrer arbeiteten. Mit 20 Jahren fing er als Praktikant in der Filmindustrie an. Heute arbeitet er als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent.Besson führte Regie bei Filmen, die mittlerweile Kultstatus genießen, wie z.B. "Im Rausch der Tiefe" oder "Léon - der Profi". Seine eigene Produktionsfirma "EuropaCorp", hat inzwischen in Frankreich eine ähnliche Stellung, wie Steven Spielbergs "Dream Works" in Hollywood.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.09.2006

Der Nachfolger
Jean Reno beerbt die Melancholiker des französischen Kinos

Luc Besson: "Nikita".

Kinowelt. 2 DVDs. Untertitel. 112 Minuten. Extras: "The Sound of ,Nikita'", Making of, Interview mit Luc Besson, Easter Egg, Filmographien, Fotogalerie, Trailer.

Unter den derzeit international erfolgreichen französischen Schauspielern kann nur Jean Reno als Erbe von Gabin, Ventura oder Delon gelten - mit seinen melancholischen Augen, die er häufig hinter kreisrunden Brillengläsern versteckt, seiner körperlichen Präsenz, die nicht ganz von heute zu sein scheint, mit seinem oft ungläubigen Blick, den er auf eine Welt wirft, die nicht so ist, wie er sie sich wünscht und in der er, sei's als Gangster wie in "Ronin", als hitman wie in "Léon, der Profi" oder als Opus-Dei-Mitglied und Kommissar wie im "Da Vinci Code", wenig heimisch wird und nur seinen eigenen Regeln folgt.

Den Regisseur Luc Besson traf Reno zu Beginn seiner Schauspielerkarriere in Paris. Vorher hatte er, der 1948 in Casablanca geboren wurde, seinen Wehrdienst in der französischen Armee in Deutschland abgeleistet. "Nikita", der erste gemeinsame Film, war ein Projekt unter Freunden; daß es ein Kultfilm werden würde, hatte offenbar keiner der Beteiligten erwartet. In diesem Liebes- und Geheimdienstthriller von 1990 spielt Reno nur einen kleinen Part. Immer, wenn es etwas aufzuräumen gibt, blutige Leichen etwa, Körper, aus denen oft er selbst erst Leichen gemacht hat, ist er zur Stelle. Wortkarg, ein wenig steif, gewissenlos, ein Mann aus Osteuropa, der, wie Reno im Interview mitteilt, von Beginn des Films an "schon tot ist". "Victor, the cleaner" ist sein Rollennamen, und wie Reno das sagt, mit diesem weichen Akzent, der aus dem Englischen eine romanische Sprache macht, liegt darin eine Wehmut, die einzigartig ist.

"Nikita" ist, nach einer beklagenswerten Edition vor fünf Jahren, inzwischen in gleicher Ausstattung erschienen wie "Léon, der Profi" (F.A.Z. vom 14. Juni 2005), also in einem Set von zwei DVDs in einer Blechbüchse, dazu gibt's ein Booklet mit Hinweisen zur Produktion und einem kurzen Text zum Regisseur. Vieles von dem, was den anderen auf dieser Seite besprochenen Kollektionen fehlt, bietet diese Ausgabe: zusätzlich zur Original- und zur deutschen Fassung eine untertitelte Version, wie es selbstverständlich sein sollte, dazu einen Drehbericht, zwei Beiträge zur Musik und ein Gespräch mit dem Regisseur Luc Besson, der nicht häufig Interviews gibt. Seine Antworten auf die Fragen, die uns als Zwischentitel präsentiert werden, machen deutlich, warum nicht: In Frankreich, sagt er, gebe es seit den achtziger Jahren keine Filmkritiker mehr, die irgend etwas vom Kino und seiner Magie verstünden. Dagegen stellt er die Fähigkeit des jungen Publikums, Ellipsen zu folgen, die zum Erzählprinzip seiner Filme gehören und in deren Zentrum die Gesellschaft stünde, die für Menschen geschaffen wurde, aber "den menschlichen Faktor" nicht integrieren könne. Diese Welt von Luc Besson ist auch die Welt seines Freundes Jean Reno.

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