Im Norden Argentiniens leben etwa 700 Mennoniten in einer abgelegenen Siedlung ohne Autos, Strom und Telephon. Sie sprechen Plautdietsch, eine niederdeutsche Varietät, fahren in Kutschen, leben von Ackerbau und Viehzucht und halten sich von der als Gefahr für ihre Lebensform empfundenen Welt fern. In der Schule lernen sie nur das Allernötigste: rechnen, Bibel lesen, schreiben und einstimmig singen. Nora Fingscheidt schildert einfühlsam ihren Alltag, ihre Weltanschauung, ihre Zukunftssorgen. Wird es ihnen gelingen, in Zeiten des Internets und der Massenmedien an ihrem Leben ohne diese Welt festzuhalten? Wie lange werden ihre Kinder den Versuchungen des Smartphones, den Vergnügungen der nahegelegenen Stadt, den modernen landwirtschaftlichen Maschinen, die das Leben so viel einfacher machen, widerstehen?
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