Quentin Tarantinos ONCE UPON A TIME IN HOLLYWOOD spielt im Los Angeles von 1969, zu einer Zeit, als alles im Umbruch ist. Auch TV-Star Rick Dalton (LEONARDO DICAPRIO) und sein langjähriges Stunt-Double Cliff Booth (BRAD PITT) müssen sich in einer Branche zurechtfinden, die sie kaum mehr wiedererkennen. Der neunte Film von Kultregisseur und Drehbuchautor Quentin Tarantino wartet mit einer großen Ensemble-Besetzung und zahlreichen Erzählsträngen auf und huldigt den letzten Momenten von Hollywoods goldenem Zeitalter.
Bonusmaterial
Mehr Eindrücke aus den 60ern durch 7 zusätzliche SzenenFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.05.2019An der Quelle männlicher Träume
Im Wettbewerb des Filmfestivals von Cannes hat Quentin Tarantinos "Once Upon a Time in Hollywood" Premiere. Hat sich die Erwartung an ein mögliches Meisterwerk erfüllt? Und was ist das Gegenteil des amerikanischen Regisseurs?
CANNES, 22. Mai
Endlich also "Once Upon a Time in Hollywood". Was für ein Spektakel um diesen neunten Film von Quentin Tarantino gemacht wurde! Ob er überhaupt fertig werden würde, beschäftigte die Presse wochenlang. Der Ort, das Datum, punktgenau fünfundzwanzig Jahre nach der Premiere von "Pulp Fiction", der Tarantino hier die Goldene Palme einbrachte und eine Menge Ruhm bis heute. Die weithin publizierte Bitte des Filmemachers an die Kritik, möglichst wenig von der Handlung zu verraten, die Festivaldirektor Frémaux bei der Premiere bekräftigte. Alfred Hitchcock hat zum ersten Mal in der Filmgeschichte diese Bitte geäußert, als "Psycho" herauskam und er nicht wollte, dass alle schreiben: "Die Mutter ist es, und die ist ihr Sohn!" Ganz so vertrackt geht es bei Tarantino nicht zu. Das darf gesagt werden.
Quentin Tarantino ist mit diesem Film an der Quelle seiner Träume angekommen: im Hollywood der späten Sechziger, seiner Jugend also, als die Stars des Schwarzweißfernsehens verblassten, während die Sonne des New Hollywood langsam aufging. "Once Upon a Time in Hollywood" sagt das schon im Titel: Es war einmal. Und im Rückspiegel erscheinen Männer in schnellen Autos, junge Frauen in knappen Shorts, nackte Füße an der Windschutzscheibe, viele Drinks, Joints und LSD, Hippies, die Manson-Family und herrliche Villen in den Hollywood Hills. Dazu ein Soundtrack erlesener Trash- und Hitsongs der Zeit. Eine Szene mit Bruce Lee, für die Mike Moh, der ihn spielt, sämtliche Bruce-Lee-Filme noch mal gesehen hat und trotzdem vermutlich zum Teil auf dem Boden des Schneideraums gelandet ist. Ein typischer Tarantino also? Ja. Mit etwas weniger Gewalt und etwas mehr Gefühl als sonst, aber alles in allem kein Aufbruch zu neuen Ufern.
Im Zentrum, von dem aus der Film immer wieder abschweift, um andere Geschichten zu erzählen, steht die Freundschaft zwischen einem alternden Star und seinem Stuntman - mit Lust, Coolness und Überzeugungskraft gespielt von Leonardo DiCaprio und Brad Pitt. Das Jahr ist 1969, das Jahr der Manson-Morde und der Eskalation des Vietnam-Kriegs also, auch wenn der Krieg im Film nur im Hintergrund im Radio kurz vorkommt. Während der Western im Schwarzweißfernsehen stirbt, was Rick Dalton (DiCaprio) die Vergänglichkeit seines Ruhms vor Augen führt, ersteht er in Italien als Kinofilm wieder auf, was Rick andererseits eine Karriereverlängerung verschafft. Das und noch viel mehr wird in teilweise langen Vignetten erzählt, die in sich jeweils brillant gemacht sind, aber sich nicht überzeugend zusammenfügen. Wenn der gewesene Star der Westernserien am Ende mit einem neuen Star des New Hollywood zusammentrifft, liegt eine bisher bei Quentin Tarantino nicht gesehene Melancholie in den Bildern. Ist dieser Film sein Abschied von der Kindheit? Vielleicht.
Aber worum geht es eigentlich? Ist aus der Zeit, in der die schräg gegen den Himmel zeigenden Neonlichter der mexikanischen Schnellrestaurants in L.A. alle ungefähr zur selten Zeit eingeschaltet wurden, die Autokinos voll waren und überhaupt an jeder Ecke ein Kino war, etwas hängengeblieben, das heute von Interesse ist? Oder ist es nur Nostalgie, gepaart mit exquisitem Handwerk, die sich noch einmal in eine untergegangene Zeit versenkt?
Die letzten Filme von Tarantino waren ein Blutbad. Dieser ist es erst am Schluss und nicht ganz so ausdauernd wie an Tarantinos Tiefpunkt mit "The Hateful Eight". Eines hat sich aber nicht geändert. Noch immer kann der Regisseur an keiner Frau vorbeigehen, ohne mit der Kamera an ihrem Hintern entlangzustreifen oder gleich ganz an ihm hängenzubleiben. Vielleicht liebt er auch deswegen diese Zeit so sehr, weil damals noch niemand daran Anstoß nahm.
Weil es Kino ist, ist alles erlaubt. Das ist die Haltung von Tarantino zur Gewalt in seinen Filmen. In seinem neuen macht er das sogar zum Thema: "Let's go and kill the people who taught us to kill", heißt es an einer Stelle - und dann kommt es anders. Tarantino lehrt sein Publikum nicht zu töten. Aber er zeigt ihm, dass es nicht darauf ankommt. Man kann das mögen, wie das Premierenpublikum. Als eine Frau mit zermatschtem Gesicht von einem Feuerwerfer auch noch in Brand gesteckt wird, johlte es und klatschte lachend, als ein Hund sich im Schritt eines Mannes festbiss, als hätte es darauf gewartet, dass es endlich losgeht mit dem Gemetzel.
Gibt es das Gegenteil von Tarantino? Das Gegenteil seiner Ästhetik, seiner Haltung, seines Blicks? Das Gegenteil dieses Filmemachens, das in jeder Einstellung seine Muskeln flext? Céline Sciamma zeigte mit "Portrait de la jeune fille en feu", was das sein könnte. Ein historischer Kostümfilm. Ein Film für vier Frauen, ein Film ohne Filmmusik. Mit gewaltigen Bildern von der aufgewühlten bretonischen Atlantikküste und ganz zarten von den intimsten Augenblicken zwischen den beiden Hauptfiguren. Ein Blick in Frauenleben des Jahres 1770, von hohem und nicht so hohem Stand. Wobei die soziale Hierarchie sich teilweise in eine liebevoll-pragmatische Solidarität auflöst, als es um eine Abtreibung geht. Eine Engelmacherin, wie das hieß, war im Kino so noch nicht zu sehen, mit ihren beiden Kindern um sich herum, dem Baby, das ganz selbstverständlich im selben Bett liegt wie die Patientin in einer unglaublichen Szene, die zeigt, wie reich die Welt des Kinos wird, wenn eine Regisseurin etwas erfindet, das in der Vorstellungswelt, der Erfahrung, der Erinnerung, der Nostalgie ihrer Kollegen nicht existiert.
Die Geschichte ist nicht sehr kompliziert: Eine Porträtmalerin, Marianne (Noémie Merlant), wird von einer Witwe in ein abgelegenes Herrschaftshaus gerufen, um die Tochter Héloise (Adèle Haenel) zu malen, fraglos, um diese mit einem gelungenen Porträt interessierten Ehekandidaten vorzuführen. Andere sind an dieser Aufgabe bereits gescheitert, weil Héloise sich nicht anbieten will. Marianne muss deshalb im Geheimen malen und sich als angestellte Begleitung und Gesprächspartnerin für Héloise ausgeben. Die beiden verlieben sich. Die Mutter verreist. Es folgen glückliche Tage. Und das Ende, wie geplant - für Héloise mit Mann in Mailand, für Marianne eine Stelle als Zeichenlehrerin für Frauen.
Der Film aber erzählt noch eine andere Geschichte. Die Geschichte einer großen Liebe als Befreiung nämlich, und gleichzeitig ein Stück Kunstgeschichte auf sehr eigenwillige Weise. Frauen dürften nicht an Männerakten üben, erzählt Marianne. Warum nicht, will Héloise wissen. "Damit wir keine großen Werke malen können. Jedes große Bild braucht Männerkörper. Und wir wissen nicht, wie wir sie malen sollen." Héloise ihrerseits antwortet darauf, indem sie mit dem Hausmädchen die Abtreibungsszene nachstellt. "Mal uns", fordert sie Marianne auf, und diese skizziert die beiden Frauen, auf dem Boden liegend, die eine mit aufgestellten Beinen mit einem Tuch darüber, die andere mit ihren Armen tief unter diesem Tuch herumwühlend. Vielleicht hätten wir weniger Schlachtengemälde und mehr solche Szenen statt der stickenden, sehnenden Frauen, die nichts zu sagen haben, vielleicht braucht es keine Männerkörper und weniger Frauenhintern, um große Kunst zu schaffen. Auch das erzählt Céline Sciamma in diesem Film.
Natürlich gilt das für die Filmgeschichte ebenso. Was nicht heißt, dass mit Brad Pitt und Leonardo DiCaprio nicht ein größerer Film denkbar ist als "Once Upon a Time in Hollywood".
VERENA LUEKEN
Täglich Neues aus Cannes gibt es im Blog von Verena Lueken unter www.faz.net/cannes.
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Im Wettbewerb des Filmfestivals von Cannes hat Quentin Tarantinos "Once Upon a Time in Hollywood" Premiere. Hat sich die Erwartung an ein mögliches Meisterwerk erfüllt? Und was ist das Gegenteil des amerikanischen Regisseurs?
CANNES, 22. Mai
Endlich also "Once Upon a Time in Hollywood". Was für ein Spektakel um diesen neunten Film von Quentin Tarantino gemacht wurde! Ob er überhaupt fertig werden würde, beschäftigte die Presse wochenlang. Der Ort, das Datum, punktgenau fünfundzwanzig Jahre nach der Premiere von "Pulp Fiction", der Tarantino hier die Goldene Palme einbrachte und eine Menge Ruhm bis heute. Die weithin publizierte Bitte des Filmemachers an die Kritik, möglichst wenig von der Handlung zu verraten, die Festivaldirektor Frémaux bei der Premiere bekräftigte. Alfred Hitchcock hat zum ersten Mal in der Filmgeschichte diese Bitte geäußert, als "Psycho" herauskam und er nicht wollte, dass alle schreiben: "Die Mutter ist es, und die ist ihr Sohn!" Ganz so vertrackt geht es bei Tarantino nicht zu. Das darf gesagt werden.
Quentin Tarantino ist mit diesem Film an der Quelle seiner Träume angekommen: im Hollywood der späten Sechziger, seiner Jugend also, als die Stars des Schwarzweißfernsehens verblassten, während die Sonne des New Hollywood langsam aufging. "Once Upon a Time in Hollywood" sagt das schon im Titel: Es war einmal. Und im Rückspiegel erscheinen Männer in schnellen Autos, junge Frauen in knappen Shorts, nackte Füße an der Windschutzscheibe, viele Drinks, Joints und LSD, Hippies, die Manson-Family und herrliche Villen in den Hollywood Hills. Dazu ein Soundtrack erlesener Trash- und Hitsongs der Zeit. Eine Szene mit Bruce Lee, für die Mike Moh, der ihn spielt, sämtliche Bruce-Lee-Filme noch mal gesehen hat und trotzdem vermutlich zum Teil auf dem Boden des Schneideraums gelandet ist. Ein typischer Tarantino also? Ja. Mit etwas weniger Gewalt und etwas mehr Gefühl als sonst, aber alles in allem kein Aufbruch zu neuen Ufern.
Im Zentrum, von dem aus der Film immer wieder abschweift, um andere Geschichten zu erzählen, steht die Freundschaft zwischen einem alternden Star und seinem Stuntman - mit Lust, Coolness und Überzeugungskraft gespielt von Leonardo DiCaprio und Brad Pitt. Das Jahr ist 1969, das Jahr der Manson-Morde und der Eskalation des Vietnam-Kriegs also, auch wenn der Krieg im Film nur im Hintergrund im Radio kurz vorkommt. Während der Western im Schwarzweißfernsehen stirbt, was Rick Dalton (DiCaprio) die Vergänglichkeit seines Ruhms vor Augen führt, ersteht er in Italien als Kinofilm wieder auf, was Rick andererseits eine Karriereverlängerung verschafft. Das und noch viel mehr wird in teilweise langen Vignetten erzählt, die in sich jeweils brillant gemacht sind, aber sich nicht überzeugend zusammenfügen. Wenn der gewesene Star der Westernserien am Ende mit einem neuen Star des New Hollywood zusammentrifft, liegt eine bisher bei Quentin Tarantino nicht gesehene Melancholie in den Bildern. Ist dieser Film sein Abschied von der Kindheit? Vielleicht.
Aber worum geht es eigentlich? Ist aus der Zeit, in der die schräg gegen den Himmel zeigenden Neonlichter der mexikanischen Schnellrestaurants in L.A. alle ungefähr zur selten Zeit eingeschaltet wurden, die Autokinos voll waren und überhaupt an jeder Ecke ein Kino war, etwas hängengeblieben, das heute von Interesse ist? Oder ist es nur Nostalgie, gepaart mit exquisitem Handwerk, die sich noch einmal in eine untergegangene Zeit versenkt?
Die letzten Filme von Tarantino waren ein Blutbad. Dieser ist es erst am Schluss und nicht ganz so ausdauernd wie an Tarantinos Tiefpunkt mit "The Hateful Eight". Eines hat sich aber nicht geändert. Noch immer kann der Regisseur an keiner Frau vorbeigehen, ohne mit der Kamera an ihrem Hintern entlangzustreifen oder gleich ganz an ihm hängenzubleiben. Vielleicht liebt er auch deswegen diese Zeit so sehr, weil damals noch niemand daran Anstoß nahm.
Weil es Kino ist, ist alles erlaubt. Das ist die Haltung von Tarantino zur Gewalt in seinen Filmen. In seinem neuen macht er das sogar zum Thema: "Let's go and kill the people who taught us to kill", heißt es an einer Stelle - und dann kommt es anders. Tarantino lehrt sein Publikum nicht zu töten. Aber er zeigt ihm, dass es nicht darauf ankommt. Man kann das mögen, wie das Premierenpublikum. Als eine Frau mit zermatschtem Gesicht von einem Feuerwerfer auch noch in Brand gesteckt wird, johlte es und klatschte lachend, als ein Hund sich im Schritt eines Mannes festbiss, als hätte es darauf gewartet, dass es endlich losgeht mit dem Gemetzel.
Gibt es das Gegenteil von Tarantino? Das Gegenteil seiner Ästhetik, seiner Haltung, seines Blicks? Das Gegenteil dieses Filmemachens, das in jeder Einstellung seine Muskeln flext? Céline Sciamma zeigte mit "Portrait de la jeune fille en feu", was das sein könnte. Ein historischer Kostümfilm. Ein Film für vier Frauen, ein Film ohne Filmmusik. Mit gewaltigen Bildern von der aufgewühlten bretonischen Atlantikküste und ganz zarten von den intimsten Augenblicken zwischen den beiden Hauptfiguren. Ein Blick in Frauenleben des Jahres 1770, von hohem und nicht so hohem Stand. Wobei die soziale Hierarchie sich teilweise in eine liebevoll-pragmatische Solidarität auflöst, als es um eine Abtreibung geht. Eine Engelmacherin, wie das hieß, war im Kino so noch nicht zu sehen, mit ihren beiden Kindern um sich herum, dem Baby, das ganz selbstverständlich im selben Bett liegt wie die Patientin in einer unglaublichen Szene, die zeigt, wie reich die Welt des Kinos wird, wenn eine Regisseurin etwas erfindet, das in der Vorstellungswelt, der Erfahrung, der Erinnerung, der Nostalgie ihrer Kollegen nicht existiert.
Die Geschichte ist nicht sehr kompliziert: Eine Porträtmalerin, Marianne (Noémie Merlant), wird von einer Witwe in ein abgelegenes Herrschaftshaus gerufen, um die Tochter Héloise (Adèle Haenel) zu malen, fraglos, um diese mit einem gelungenen Porträt interessierten Ehekandidaten vorzuführen. Andere sind an dieser Aufgabe bereits gescheitert, weil Héloise sich nicht anbieten will. Marianne muss deshalb im Geheimen malen und sich als angestellte Begleitung und Gesprächspartnerin für Héloise ausgeben. Die beiden verlieben sich. Die Mutter verreist. Es folgen glückliche Tage. Und das Ende, wie geplant - für Héloise mit Mann in Mailand, für Marianne eine Stelle als Zeichenlehrerin für Frauen.
Der Film aber erzählt noch eine andere Geschichte. Die Geschichte einer großen Liebe als Befreiung nämlich, und gleichzeitig ein Stück Kunstgeschichte auf sehr eigenwillige Weise. Frauen dürften nicht an Männerakten üben, erzählt Marianne. Warum nicht, will Héloise wissen. "Damit wir keine großen Werke malen können. Jedes große Bild braucht Männerkörper. Und wir wissen nicht, wie wir sie malen sollen." Héloise ihrerseits antwortet darauf, indem sie mit dem Hausmädchen die Abtreibungsszene nachstellt. "Mal uns", fordert sie Marianne auf, und diese skizziert die beiden Frauen, auf dem Boden liegend, die eine mit aufgestellten Beinen mit einem Tuch darüber, die andere mit ihren Armen tief unter diesem Tuch herumwühlend. Vielleicht hätten wir weniger Schlachtengemälde und mehr solche Szenen statt der stickenden, sehnenden Frauen, die nichts zu sagen haben, vielleicht braucht es keine Männerkörper und weniger Frauenhintern, um große Kunst zu schaffen. Auch das erzählt Céline Sciamma in diesem Film.
Natürlich gilt das für die Filmgeschichte ebenso. Was nicht heißt, dass mit Brad Pitt und Leonardo DiCaprio nicht ein größerer Film denkbar ist als "Once Upon a Time in Hollywood".
VERENA LUEKEN
Täglich Neues aus Cannes gibt es im Blog von Verena Lueken unter www.faz.net/cannes.
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