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Als im Jahr 1937 eine Familie aus Essen die Eindrücke ihrer Urlaubsreise durch Ostpreußen mit einer Schmalfilmkamera aufnahm, konnte noch keiner ahnen, daß diese Bilder eine Kulturlandschaft festhielten, die nur zehn Jahre später ausgelöscht sein würde. Ausgehend von diesen - teilweise in Farbe gedrehten - Amateuraufnahmen, ergänzt durch umfangreiches weiteres historisches Filmmaterial und angereichert mit einer Fülle bunter Reiseprospekte der damaligen Zeit, stellt dieser Film in Form einer fiktiven Reise von Besuchern aus dem Reich alle ostpreußischen Reisegebiete vor. Die Zugreise beginnt…mehr

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Produktbeschreibung
Als im Jahr 1937 eine Familie aus Essen die Eindrücke ihrer Urlaubsreise durch Ostpreußen mit einer Schmalfilmkamera aufnahm, konnte noch keiner ahnen, daß diese Bilder eine Kulturlandschaft festhielten, die nur zehn Jahre später ausgelöscht sein würde. Ausgehend von diesen - teilweise in Farbe gedrehten - Amateuraufnahmen, ergänzt durch umfangreiches weiteres historisches Filmmaterial und angereichert mit einer Fülle bunter Reiseprospekte der damaligen Zeit, stellt dieser Film in Form einer fiktiven Reise von Besuchern aus dem Reich alle ostpreußischen Reisegebiete vor. Die Zugreise beginnt mit einem Kurzaufenthalt in Berlin und führt zunächst nach Marienburg, dem Tor Ostpreußens. Bevor es weitergeht nach Königsberg, wird erst einmal das Weichselland einschließlich dem Kulmerland unter die Lupe genommen, mit Stationen in Marienwerder, Thorn, Kulm und Graudenz. Nach der Besichtigung der Hauptstadt Ostpreußens führt uns die damals übliche Tannenberg-Fahrt über Heilsberg und Allenstein zu dem monumentalen Nationaldenkmal bei Hohenstein, das an die Schlacht von Tannenberg 1914 erinnerte. Die für Ostpreußen besonders unglücklichen Folgen des Ersten Weltkriegs, die vor dem Hintergrund der Schrecken des Zweiten Weltkriegs heute in Vergessenheit geraten sind, waren für den Touristen in den 30er Jahren noch ganz präsent und begegnen auch uns in diesem Film immer wieder, so zum Beispiel in Form des Abstimmungsdenkmals in Allenstein. Die anschließende Tour durchs Oberland beinhaltet u.a. Osterode, Deutsch Eylau und natürlich eine Fahrt durch den Oberländischen Kanal bis Elbing. Diese alte Hansestadt ist der Ausgangspunkt für eine Erkundung der Orte am Frischen Haff: Cadinen mit seiner Majolikafrabrik, Braunsberg mit einem Abstecher nach Kahlberg auf der Frischen Nehrung und schließlich Frauenburg mit seinem Dom. Die Kunstschätze des Ermlandes zwischen Frauenburg und Rößel geben Anlaß zu nachdenklicher Rückbesinnung. Doch der erste Teil der Reise endet heiter mit einer Rückblende auf die Eissegelregatten auf dem Schwenzaitsee bei Angerburg, der Pforte nach Masuren. Der zweite Teil dieses umfassendsten und vollständigsten aller Erinnerungsfilme über Ostpreußen beginnt dort, wo der erste Teil endete: in Angerburg, dem Ausgangspunkt für eine Dampferfahrt über die Masurischen Seen. Wir halten in Lötzen, Nikolaiken und in Rudczanny am Niedersee, dem Inbegriff Masurens. Kurze Abstecher führen nach Ortelsburg, Johannisburg, Lyck und Treuburg. Der Rominter Heide und ihrer Tierwelt ist ein ganzes Kapitel gewidmet, vor allem die kapitalen rominter Hirsche haben dieses Jagdgebiet berühmt gemacht. Der Raum der Quellflüsse des Pregels nordwestlich der Rominter Heide ist das Hauptzuchtgebiet des Warmblutpferdes Trakehner Abstammung. Wir sehen die edlen Pferde in Trakehnen selbst sowie auf einem Gestüt bei Gumbinnen, auf dem Turnierplatz in Insterburg und im Hauptgestüt Georgenburg. Und noch ein legendärer Vertreter der ostpreußischen Tierwelt läuft uns vor die Linse: Der Elch. Nach einem Besuch in Tilsit beobachten wir dieses ostpreußische Wappentier in seinem Revier in der Memelniederung, wo 1937 das Naturschutzgebiet Elchwald eingerichtet wurde. Hier können wir an der Haffküste auch den Fischern bei der Arbeit zusehen. Über den Nordbahnhof in Königsberg gelangen wir schließlich an die Ostsee. Zunächst in die samländischen Bäder Rauschen und Cranz, aber auch nach Palmnicken zu einer Besichtigung des Bernsteinwerks. Dann mit dem Haffdampfer ab Cranzbeek zu den zauberhaften Fischerdörfern auf der Kurischen Nehrung: Rossitten mit seiner Vogelwarte und der Segelflugschule, Pillkoppen, wo wir die Bauweise der Kuren- und Keitelkähne bewundern können, vor allem aber Nidden, das wegen seiner Künstlerkolonie als Worpswede des Ostens galt, und schließlich Schwarzort mit seinem urwüchsigen Hochwald. Von Memel treten wir mit dem Seedienst Ostpreußen die Rückreise an. Von der Abfahrt der Tannenberg beim Seedienstbahnhof in Pillau sind einmalige Farbfilmaufnahmen zu sehen, und sogar in Zoppot gehen wir noch einmal für einen letzten Tagesausflug an Land, um uns auch noch einen Eindruck von der alten Hansestadt Danzig zu verschaffen, die zu Recht in dem Ruf stand, eine der schönsten Städte des deutschen Ostens zu sein.