Als Legionen von Monstern aus dem Meer auftauchen, beginnt ein Krieg, der Millionen Menschen das Leben kostet und auf Jahre den Einsatz aller zur Verfügung stehenden Rohstoffe erfordert. Zur Abwehr der gigantischen Ungeheuer, die Kaiju genannt werden, konstruiert man gewaltige, als Jaegers bezeichnete Roboter - sie werden gleichzeitig von zwei Piloten gelenkt, deren Gehirne über eine Neuronenbrücke gekoppelt sind. Doch selbst die Jaegers können gegen die unerbittlichen Kaiju kaum etwas ausrichten. Angesichts der drohenden Niederlage müssen sich die Verteidigungstruppen wohl oder übel auf zwei Soldaten verlassen, denen man zu allerletzt Heldentaten zutrauen würde: auf einen heruntergekommenen Ex-Piloten (Charlie Hunnam) und eine Rekrutin ohne jede Erfahrung (Rinko Kikuchi). Sie sollen gemeinsam einen legendären, bisher als völlig veraltet eingestuften Jaeger steuern. Weil das apokalyptische Inferno unausweichlich scheint, bilden die beiden das letzte Bollwerk der Menschheit.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.07.2013Grenztaucher
Zwei Seelen kämpfen, ach, in meiner Brust: Guillermo del Toro serviert mit "Pacific Rim" auf gewohnt hohem Niveau ein "Mecha"-Spektakel, das auf Hollywood-Science-Fiction trifft. Allerdings fehlt über weite Strecken, was Del Toros Filme sonst auszeichnet: interessante Figuren, die auch zu interessanten Persönlichkeiten werden. Der Film spielt am namensgebenden "Pacific Rim", also im pazifischen Raum. Im Zentrum stehen Japan und Amerika, und zwar auf allen Ebenen: Charlie Hunman gibt den amerikanischen Helden, immerhin etwas gebrochen durch den Verlust seines Bruders; sein Pendant ist Rinko Kikuchi, die im Film wie eine japanische Selma Blair wirkt. Ausstattung (Ron Perlman als Alien-Organhändler, in einem Stilmix, der an einen Western-Pistolero denken lässt) und Sprachtreue (Japanisch wird konsequent gesprochen, wenn die Szene es verlangt, gebrochenes Englisch allerorten) versüßen den postmodernen Zitate-Reiz. Dass das Drehbuch logische Mangelerscheinungen hat - geschenkt. "Pacific Rim" ist ein sehenswerter Sommer-Blockbuster.
kmau
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Zwei Seelen kämpfen, ach, in meiner Brust: Guillermo del Toro serviert mit "Pacific Rim" auf gewohnt hohem Niveau ein "Mecha"-Spektakel, das auf Hollywood-Science-Fiction trifft. Allerdings fehlt über weite Strecken, was Del Toros Filme sonst auszeichnet: interessante Figuren, die auch zu interessanten Persönlichkeiten werden. Der Film spielt am namensgebenden "Pacific Rim", also im pazifischen Raum. Im Zentrum stehen Japan und Amerika, und zwar auf allen Ebenen: Charlie Hunman gibt den amerikanischen Helden, immerhin etwas gebrochen durch den Verlust seines Bruders; sein Pendant ist Rinko Kikuchi, die im Film wie eine japanische Selma Blair wirkt. Ausstattung (Ron Perlman als Alien-Organhändler, in einem Stilmix, der an einen Western-Pistolero denken lässt) und Sprachtreue (Japanisch wird konsequent gesprochen, wenn die Szene es verlangt, gebrochenes Englisch allerorten) versüßen den postmodernen Zitate-Reiz. Dass das Drehbuch logische Mangelerscheinungen hat - geschenkt. "Pacific Rim" ist ein sehenswerter Sommer-Blockbuster.
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