Zwischen 1933 und 1945 wurden 100.000 Personen aufgrund des § 175 verurteilt, in der Mehrzahl zu Gefängnis- oder Zuchthaushaft. 10.000 bis 15.000 wurden in Konzentrationslagern inhaftiert, davon überlebten 4.000 bis Kriegsende. Von diesen Personen konnten im Jahr 2000 nur noch weniger als zehn lebende gefunden werden. In der Dokumentation Paragraph 175 erzählen fünf dieser ehemals Inhaftierten, alle bereits weit über 90 Jahre alt, zum ersten Mal ihre Lebensgeschichte und schließen damit eine historische Lücke.
Paragraph 175 beleuchtet die bis dahin wenig dokumentierte Verfolgung von Homosexuellen im Dritten Reich und die damit verbundenen Konsequenzen im damaligen und späteren Leben der Opfer anhand von persönlichen Berichten:
Der halb-jüdische Widerstandskämpfer, der während des Krieges Flüchtlingen in Berlin half;
Die jüdische Lesbe, die mit der Hilfe der von ihr geliebten Frau nach England flüchten konnte;
Der deutsche christliche Fotograf, der wegen seiner Homosexualität verhaftet und eingesperrt wurde und nach seiner Entlassung zur Wehrmacht ging, weil er unter Männern sein wollte;
Pierre Seel, ein Teenager aus Elsaß-Lothringen, der dabei zusehen musste, wie sein Freund bei lebendigem Leibe von den Hunden des Lagers gefressen wurde.
Paragraph 175 beleuchtet die bis dahin wenig dokumentierte Verfolgung von Homosexuellen im Dritten Reich und die damit verbundenen Konsequenzen im damaligen und späteren Leben der Opfer anhand von persönlichen Berichten:
Der halb-jüdische Widerstandskämpfer, der während des Krieges Flüchtlingen in Berlin half;
Die jüdische Lesbe, die mit der Hilfe der von ihr geliebten Frau nach England flüchten konnte;
Der deutsche christliche Fotograf, der wegen seiner Homosexualität verhaftet und eingesperrt wurde und nach seiner Entlassung zur Wehrmacht ging, weil er unter Männern sein wollte;
Pierre Seel, ein Teenager aus Elsaß-Lothringen, der dabei zusehen musste, wie sein Freund bei lebendigem Leibe von den Hunden des Lagers gefressen wurde.