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-> Eingemauert (USA/FRA/CAN 2009, 88 Min., FSK 16): Die junge Ingenieurin Sam Walczak soll den Abriss eines großen Wohngebäudes vorbereiten. Von den letzten dort noch wohnenden Mietern erfährt sie, dass der wahnsinnige Architekt des Gebäudes Menschen lebendig in die Mauern einbetoniert hatte, bevor er selbst Opfer seines Betongrabes wurde. Doch je länger sich Sam in dem Gebäude aufhält, desto mehr seltsame Dinge geschehen. Unheimliche Geräusche ertönen hinter den Mauern und Sam hat immer mehr das Gefühl, dass sie beobachtet wird. Als sie ein Labyrinth von Geheimgängen entdeckt, ist sie…mehr

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Produktbeschreibung
-> Eingemauert (USA/FRA/CAN 2009, 88 Min., FSK 16):
Die junge Ingenieurin Sam Walczak soll den Abriss eines großen Wohngebäudes vorbereiten. Von den letzten dort noch wohnenden Mietern erfährt sie, dass der wahnsinnige Architekt des Gebäudes Menschen lebendig in die Mauern einbetoniert hatte, bevor er selbst Opfer seines Betongrabes wurde. Doch je länger sich Sam in dem Gebäude aufhält, desto mehr seltsame Dinge geschehen. Unheimliche Geräusche ertönen hinter den Mauern und Sam hat immer mehr das Gefühl, dass sie beobachtet wird. Als sie ein Labyrinth von Geheimgängen entdeckt, ist sie plötzlich hinter den Mauern gefangen. Nun hat sie nur noch wenige Stunden Zeit um einen Ausweg aus dem Bauwerk des Grauens zu finden, bevor der Zement sie für immer verschlingt.

-> Into The Dark (USA 2012, 107 Min., FSK 16):
Sophia ist nach dem Tod ihrer Eltern schwer depressiv. Sie ist überzeugt, dass ein Leben nach dem Tod nicht existiert und ihr Leben auf Erden sinnlos ist. Als sie eines Tages Adam, einen jungen Mann kennenlernt, schöpft sie neue Zuversicht. Doch dann ist er von einem Moment auf den nächsten plötzlich verschwunden, in den Tiefen eines alten Spukhauses. Sophia schwört, dass sie alles tun will, um ihm zu folgen und ihn zu wieder zu finden. Selbst wenn das für sie bedeutet, dem Tod gegenüber zu stehen.

-> Static - Bewegungslos (USA 2012, 80 Min., FSK 16):
Das Leben eines trauernden Paares gerät aus den Fugen, nachdem mitten in der Nacht eine junge Frau in Panik an ihre Türe klopft. Sie behauptet, von maskierten Männern angegriffen zu werden. Es beginnt ein mörderisches Spiel, und die Angriffe könnten auch mit der Vergangenheit des Paares zu tun haben.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.10.2015

Wer kann dem eigenen Blick entgehen?
"Notfilm": Ein Film über einen Film, der "Film" heißt und von Beckett stammt

Auf unserem Bild sieht es aus, als hätten sich die beiden etwas zu sagen gehabt. Aber alle verfügbaren Quellen behaupten, das sei ganz und gar nicht der Fall gewesen. Buster Keaton und Samuel Beckett wären einander bei den Dreharbeiten zu ihrem gemeinsamen Film "Film" vielmehr weitläufig aus dem Weg gegangen. Beckett, der das Drehbuch geschrieben hatte, hätte lieber mit Chaplin gearbeitet, der nicht zur Verfügung stand, oder mit Jack MAcGowran, der ebenfalls nicht konnte, sein Regisseur Alan Schneider hätte Zero Mostel vorgezogen. Buster Keaton war die dritte Wahl! Kein Wunder, dass er zu spät für die Teambesprechung anreiste und noch beim Filmfestival in Venedig, wo "Film" 1965 zur Welturaufführung kam und begeistert aufgenommen wurde, recht einsilbig bemerkte, er habe keine Ahnung, worum es in diesem Werk gehe. Wie der General in seinem Film "Der General" habe er sich gefühlt, der eine Armee führt, aber nicht weiß, wohin.

Dabei war der General bei "Film" ganz sicher Samuel Beckett. Er war der Einladung Barney Rossets, des Gründers der Grove Press, gefolgt, der einige seiner Autoren, darunter eben Beckett (und Pinter und Ionesco, Duras und Robbe-Grillet) um Drehbücher bat, von denen damals allerdings nur das von Beckett tatsächlich verfilmt wurde. Ionescos "Hard-Boiled Egg" brauchte für seine Verfilmung bis 2005.

Die Idee, die "Film" zugrunde liegt, ist grandios: einen Mann vor den Blicken fliehen zu lassen, die seine Gestalt erfassen. Auch und vor allem vor dem Kameraauge. Dieses heißt im Drehbuch "E" (für "eye"), während der Mann, den Keaton spielt, "O" heißt (wie "object"). Wir sehen dann auf einer Länge von etwa 22 Minuten einen Mann in langem Mantel und dem typischen flachen Keaton-Hut von hinten, der erst eine Mauer entlanghastet, einem Paar ausweicht, weiterstolpert, in ein Haus und schließlich in seine Wohnung eintritt, immer auf der Flucht davor, gesehen zu werden - er zieht den Vorhang vors Fenster, verhängt den Spiegel, jagt Hund und Katze fort, deckt das Fischglas ab und den Vogelkäfig, selbst die augenähnlichen Aussägungen der Sessellehne. Schließlich hat er alle Blicke von sich abgezogen außer einem - seinem eigenen.

"Film" war eine Sensation, aber er war nicht ganz so, wie Beckett, der vom Filmen und von Technik überhaupt gar nichts verstand, sich das vorgestellt hatte. Aus acht Minuten, die der Prolog dauern sollte, wurde eine. Der Rest war unbrauchbares Stroboskop-Gezapple. Jetzt sind Teile des vermeintlich unbrauchbaren Materials - wie das so ist: unter einem Spülstein von Barney Rosset, der den Film auch produzierte - wieder aufgetaucht. Der Filmarchivar und Restaurator Ross Lipman hat "Film" restauriert. Und er hat einen Weg gefunden, die ursprünglich geplante Fassung nun wieder ahnen zu lassen, und zwar in einer Dokumentation, einem "kino-essay". Es soll, so berichtet "movingimagearchivenews", die Geschichte von Becketts "Film" erzählen und den Satz des irischen Philosophen George Berkeley in den Mittelpunkt rücken: "To be is to be perceived", eine Erkenntnis, deren Tragweite im Zeitalter des Films, des Digitalen gar, im achtzehnten Jahrhundert nicht vorherzusehen war. "Film" sei Becketts Antwort auf diesen Satz. Und Buster Keaton? Ist er nicht der, der immer mit Beckett verglichen wird?

VERENA LUEKEN

Notfilm von Ross Lipman wird beim Filmfestival in London uraufgeführt. Eine DVD mit Film und Notfilm soll im Frühjahr 2016 herauskommen.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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