Die Geschichte ist kurz erzählt: Das Raumschiff Avalon soll in ferner Zukunft Crew und 5000 Passagiere zu einem erdähnlichen Planeten bringen. Die Reise soll 120 Jahre dauern. Die Passagiere und die Crew befinden sich daher in einer Art Tiefschlaf mit heruntergefahrenen Körperfunktionen und altern
in der Zeit in ihren Schlaf-Kabinen praktisch nicht.
Ein Passagier, Jim Preston, gespielt von Chris…mehrDie Geschichte ist kurz erzählt: Das Raumschiff Avalon soll in ferner Zukunft Crew und 5000 Passagiere zu einem erdähnlichen Planeten bringen. Die Reise soll 120 Jahre dauern. Die Passagiere und die Crew befinden sich daher in einer Art Tiefschlaf mit heruntergefahrenen Körperfunktionen und altern in der Zeit in ihren Schlaf-Kabinen praktisch nicht.
Ein Passagier, Jim Preston, gespielt von Chris Pratt, wacht durch eine Fehlfunktion seiner Schlafkabine auf und erfährt, dass das Raumschiff 30 Jahre unterwegs ist und der Flug eigentlich noch 90 Jahre dauern soll. Da ein Wiedereinschlafen in seiner Kabine technisch nicht möglich ist, heißt das für ihn: Lebenslänglich allein auf dem Raumschiff zu sein, während alle anderen Passagiere noch tief und fest schlafen. Er schaut sich eine Zeit lang seine Mitreisenden an und entscheidet sich aus Einsamkeit und nach Abwägen der moralischen Gründe dafür eine Mitreisende namens Aurora, gespielt von der wunderhübschen Jennifer Lawrence, aufzuwecken. Er findet zum Glück ein Handbuch, wie man die Schlaf-Kabine dazu öffnet und die Schlafende weckt.
Die beiden freunden sich an. Eine kleine Liebelei entsteht. Dummerweise erzählt ein menschenähnlicher Roboter dieser Aurora aus Versehen, dass Jim Preston sie aus dem Schlaf gerissen hat, es also kein technischer Fehler wie bei ihm war. Das verärgert sie natürlich, denn eigentlich wollte sie ja schlafend ihren Bestimmungsplaneten erreichen und nicht vorher aufgeweckt werden. Sie ist zornig und drisch in einer Szene auf Jim ein. Zuguterletzt vertragen sie sich jedoch, insbesondere dann als auch noch ein Crewmitglied erwacht und alle drei zusammen technische Fehler auf dem Raumschiff beheben. Sie kommen mehrmals in Situationen über Leben und Tod des jeweils anderen zu entscheiden, aber alles geht gut aus und Jim Preston und Aurora fliegen allein weiter, nachdem sie festgestellt haben, dass eine OP-Kapsel nur dafür taugt einen von ihnen wieder in Tiefschlaf zu versetzen. Daher bleiben sie zusammen, auch wenn sie sonst keinen weiteren Gesprächspartner außer den humanoiden Barkeeper haben.
In der letzten Filmszene wird gezeigt, wie die anderen Passagiere Jahrzehnte später erwachen und Logbücher finden, in denen Jim Preston und Aurora über ihre Vergangenheit berichten. Zudem steht mitten im Raumschiff eine große Eiche, die Jim Preston dort viele Jahre vorher gepflanzt hatte.
Ingesamt ein anrührender und guter Film, der durchaus realistisch wirkt. So könnte es mal aussehen, wenn die Technik weiter voranschreitet und Reisen zu anderen Planeten möglich sind.
Sehr gute Darsteller und ein sehr schön gestaltetes Raumschiff machen den Film perfekt. Anleihen gibt es zu Stanley Kubricks Film "Shining", denn die einsamen Gänge des Raumschiffes, durch die Jim Preston geht und die Bar, in der der Humanoid als Barkeeper arbeitet, erinnern an die langen Flure bzw. die Bar in dem Overlook Hotel aus "Shining".