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Ist der Mensch eine Maschine aus Fleisch? PLUG & PRAY öffnet die Tür zu den geheimen Laboratorien der künstlichen Intelligenz, taucht ein in eine Welt, in der Computertechnologie, Robotik, Biologie, Neurowissenschaft und Entwicklungspsychologie verschmelzen. Es ist beeindruckend, was sie heute schon kann, amüsant, wie sie noch an vielem scheitert und fragwürdig, worauf sie hinaus will. Joseph Weizenbaum, Computerpionier und Kritiker des technologischen Größenwahns, tritt an zu seinem letzten philosophischen Duell mit den Männern, die das nächste Produkt der digitalen Revolution entwickeln: den…mehr

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Produktbeschreibung
Ist der Mensch eine Maschine aus Fleisch? PLUG & PRAY öffnet die Tür zu den geheimen Laboratorien der künstlichen Intelligenz, taucht ein in eine Welt, in der Computertechnologie, Robotik, Biologie, Neurowissenschaft und Entwicklungspsychologie verschmelzen. Es ist beeindruckend, was sie heute schon kann, amüsant, wie sie noch an vielem scheitert und fragwürdig, worauf sie hinaus will. Joseph Weizenbaum, Computerpionier und Kritiker des technologischen Größenwahns, tritt an zu seinem letzten philosophischen Duell mit den Männern, die das nächste Produkt der digitalen Revolution entwickeln: den Roboter, der uns ersetzen soll. In PLUG & PRAY eröffnet Regisseur und Grimmepreisträger Jens Schanze einen Dialog zwischen den euphorischen Forschern und dem altersweisen Professor über die Frage, worin Menschsein eigentlich besteht, der schließlich in ein eindringliches Plädoyer für Humanität und die Ehrfurcht vor dem natürlichen Mysterium von Leben und Tod mündet.
"So ist das mit Computern. High Speed Electronic Computing, man steckt es rein und es funktioniert - oder manchmal eben auch nicht...", seufzt Joseph Weizenbaum, ehemaliger MIT-Professor im Bereich Computer und Künstliche Intelligenz. Wie weit ist es gekommen, wenn der Miterfinder des Computers sein eigenes Laptop nicht mehr versteht? Wenn aus dem Motto "Plug and Play" auf einmal "Plug and Pray" wird. Einst als Pionier des Computerzeitalters gefeiert, ist Joseph Weizenbaum inzwischen zum schärfsten Kritiker der technologischen Allmachtsvisionen geworden.
Der Schöpfer des ersten Spracherkennungsprogramms - ELIZA - mahnt zur Vernunft angesichts der Tücken des Forschungsfortschritts: Was für viele noch immer nach Hollywood-Horror oder nach Science Fiction-Phantasie klingt, ist längst Realität in den Forschungslabors. So hat Hiroshi Ishiguro erfolgreich ein Roboter-Alter-Ego namens "Geminoid" geschaffen. Der Roboter sieht exakt aus wie er selbst und soll Emotionen simulieren, damit die Kinder von Ishiguro den hart arbeitenden Vater nicht zu sehr vermissen. Mit dem "iCub" hat Giorgio Metta einen lernfähigen Roboter entwickelt, der am Ende die Fähigkeiten eines 3-jährigen Kindes haben soll. Oder Ray Kurzweil, dessen Vision von der Verschmelzung von Mensch und Maschine ermöglichen soll, die biologischen Fesseln der Evolution abzulegen, damit wir schließlich unsterblich werden. Für ambitionierte Forscher ein Traum, ein Quantensprung in die falsche Richtung für Joseph Weizenbaum. Unbeeindruckt vom durch grenzenlose Fortschrittsgläubigkeit geprägten Zeitgeist, warnt er vor den Geistern, die wir riefen und fragt unbeeindruckt: Wie weit wollen wir gehen? Wann gehen wir zu weit? Und wenn, wer wird uns stoppen?

Bonusmaterial

- Trailer
Autorenporträt
Joseph Weizenbaum, geboren 1923 in Berlin (und 1936 emigiriert in die USA), Studium der Mathematik und seit 1963 Lehre als Professor für Computerwissenschaften am MIT in Cambridge/Massachusetts. Erstellung seines berühmt gewordenen Sprachanalyseprogramms "Eliza" und damit zu einem Pionier der Computergeschichte avanciert.