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E. J. Bellocq (Keith Carradine) ist ein Fotograf im Jahre 1917, der von den Prostituierten des Rotlichtbezirkes in New Orleans förmlich besessen ist. Violet (Brooke Shields im Alter von 12 Jahren), ein junges Mädchen, verzaubert Bellocq mit ihrer Neugier und ihrer naiven Eitelkeit.
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DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten

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Produktbeschreibung
E. J. Bellocq (Keith Carradine) ist ein Fotograf im Jahre 1917, der von den Prostituierten des Rotlichtbezirkes in New Orleans förmlich besessen ist. Violet (Brooke Shields im Alter von 12 Jahren), ein junges Mädchen, verzaubert Bellocq mit ihrer Neugier und ihrer naiven Eitelkeit.

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DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten
Autorenporträt
Seit den 50er Jahren war der 1995 verstorbene Louis Malle einer der vielseitigsten und erfolgreichsten europäischen Filmregisseure - ein Vorläufer der Nouvelle Vague. In Frankreich entstanden so bekannte Filme wie Fahrstuhl zum Schafott mit Jeanne Moreau und in den USA Atlantic City mit Burt Lancaster.

Brooke Shields wurde 1965 in New York geboren. Schon als Kind stand sie in Louis Malles "Pretty Baby" vor der Kamera, als Teenager dann im Film "Die Blaue Lagune". Sie studierte französische Literatur an der Princeton University. Für ihre Rolle in der US-Fernsehserie "Suddenly Susan" erhielt sie den Golden Globe. Von 1997 bis 1999 war sie mit Andre Agassi verheiratet. Mit ihrem zweiten Ehemann, Christopher Thomas Henchy, hat sie eine Tochter.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.10.2005

Die alten Realisten

Uwe Frießner: "Baby".

Basisdvd. 114 Minuten. Bonus: Zwanzigseitiges Booklet.

Erinnert sich überhaupt noch jemand an das Kinojahr 1984? An die Steppe, in der zwei Nasen Super tankten und Didi uns als Doppelgänger begegnete? Eher nicht. Aber da waren auch ein paar "dreckige kleine Filme", wie Alexander Kluge sie getauft hatte. Reinhard Münsters tolles Debüt "Dorado one way" oder eben "Baby" von Uwe Frießner, sein zweiter Film nach dem Stricherdrama "Das Ende des Regenbogens" (1979). Frießner war der Mann, der seine Laiendarsteller in dem Milieu fand, in dem seine Filme spielten. Baby ist ein junger Mann, der als Rausschmeißer in einer Disco arbeitet und vom eigenen Karatestudio träumt. Er lernt zwei Gauner kennen, Zuhältertypen mit Frisuren und Verhalten, wie sie das Leben der mittleren Achtziger schuf; sie ziehen ihn hinein in ihre halbprofessionellen Aktionen, bei einem Überfall erschießt er einen Wachmann, und die Sache treibt auf ihr absehbares Ende zu. Die Polizei spielt keine große Rolle. Es geht um die drei, um latente Homoerotik und weniger latente Selbstüberschätzung. "Baby" ist kein Krimi, er teilt weder die Perspektive des Ordnungshüters noch des Sozialarbeiters, er ist auf Augenhöhe mit seinen Verlierertypen, und er wirkt heute mit seinen schmucklosen Bildern aus West-Berlin wie ein Stück Archäologie. Er sucht nach der Wirklichkeit, nach Authentizität, was damals ziemlich unschuldige Begriffe waren, und er war ebenso wie die Filme von Münster oder auch Uwe Schrader ein frischer Luftzug im muffigen Wohnzimmer des deutschen Kinos. Die Männer, die das Fenster aufreißen wollten, sind heute verschwunden. Schrader lehrt, und über den Namen des heute dreiundsechzigjährigen Frießner stolpert man sporadisch noch in TV-Movies. Das war das bißchen Realismus, das sich das deutsche Kino gönnen mochte.

pek

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