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Was ist die stärkste menschliche Beziehung? Zwischen Mutter und Kind? Zwischen Liebenden? Zwischen Freunden aus Kindertagen? Es gibt vielleicht eine, die noch stärker ist: die Verbindung zwischen einem Polizisten und seinen Kollegen – eine Verbindung, die einen Code des Stillschweigens voraussetzt, wenn die Vertreter des Gesetzes selbst gegen dieses verstoßen. Basierend auf der Geschichte von Robert Daley über eine tatsächliche Untersuchung in New York City, schildert "Prince of the City" die wahre Geschichte über einen Cop, der sich diesem Code wiedersetzt – und dafür zahlt...

Produktbeschreibung
Was ist die stärkste menschliche Beziehung? Zwischen Mutter und Kind? Zwischen Liebenden? Zwischen Freunden aus Kindertagen? Es gibt vielleicht eine, die noch stärker ist: die Verbindung zwischen einem Polizisten und seinen Kollegen – eine Verbindung, die einen Code des Stillschweigens voraussetzt, wenn die Vertreter des Gesetzes selbst gegen dieses verstoßen.
Basierend auf der Geschichte von Robert Daley über eine tatsächliche Untersuchung in New York City, schildert "Prince of the City" die wahre Geschichte über einen Cop, der sich diesem Code wiedersetzt – und dafür zahlt...
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.04.2011

Die sagenhafte Grillparty
Eine Chronik aus New York: "Prince of the City"

An den epischen Fernsehserien der jüngeren Zeit wird häufig gerade das gelassene Tempo gelobt, mit dem in "The Wire" oder "The Sopranos" etwa ein Mikrokosmos erkundet wird. Schicht für Schicht, Folge für Folge werden dort Figuren, Konstellationen, Motivationen freigelegt und in ihrer Entwicklung beobachtet. Sidney Lumet hat häufig mit ähnlichen Stoffen gearbeitet, dabei aber eine ungeheure Konzentration und ein enormes Erzähltempo an den Tag gelegt. Die erste Viertelstunde von "Prince of the City" könnte anderswo drei oder vier Serienfolgen ergeben. Lumets Exposition hingegen ist ein Schulbeispiel für erzählerische Ökonomie (und packende Montage). Zack, zack, zack, wie bei einer Vorladung werden da die Dienstausweise mehrerer Mitarbeiter der New Yorker Drogenpolizei heruntergeblättert, großartige Gesichter von Männern, die wir gleich anschließend in halbnaher Aufnahme zum Telefonhörer greifen sehen - eine Nachricht macht ihren Weg durch die Stadt, am Ende steht ein spektakulärer Coup nach nur zehn Minuten. Und dann schon die nächsten Dienstausweise, dieses Mal sind es Ermittler, die gegen die Ermittler ermitteln, und wenige Szenen später sitzt die Hauptfigur, ein Cop mit einem Rest von Gewissen (gespielt von Treat Williams), der keine große Karriere, hier aber seinen Moment hat, in der privaten Bibliothek eines Staatsanwalts und weiß nicht so recht, ob er etwas zu erzählen hat. "Prince of the City", der in einer Doppel-DVD mit begleitender Dokumentation vorliegt, ist ein Epos, in dem sichtbar wird, was Lumet auch war: einer der größten filmischen Chronisten von New York, dieser Stadt, die unergründlich reich ist an Figuren, die allein schon eine gewöhnliche Grillparty im Garten eines Polizisten zu einem sagenhaften Ereignis machen. "The Sopranos" konnten dort neu anfangen, wo Lumet mit seinem schnellen Reportagekino immer schon gewesen war.

breb.

"Prince of the City"

Warner. 2 DVDs. 160 Min., Englisch, Deutsch, Untertitel. Trailer, Doku.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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