Ein wunderbares Trash-Fest mit starken Jungschauspielern, abgedrehter Story und reichlich Special Effects.
Die Story ist auch schnell erzählt. Ein monsterähnliches Wesen war der Schrecken der Galaxie, wurde aber schliesslich von einer Paladin’ischen Rasse gefasst und versklavt. Bei seiner
Strafarbeit (Steineklopfen) entdeckte es einen magischen Edelstein, der für immense, gottähnliche Kräfte…mehrEin wunderbares Trash-Fest mit starken Jungschauspielern, abgedrehter Story und reichlich Special Effects.
Die Story ist auch schnell erzählt. Ein monsterähnliches Wesen war der Schrecken der Galaxie, wurde aber schliesslich von einer Paladin’ischen Rasse gefasst und versklavt. Bei seiner Strafarbeit (Steineklopfen) entdeckte es einen magischen Edelstein, der für immense, gottähnliche Kräfte sorgte und so war es wieder frei. Irgendwie landete es schliesslich auf der Erde und wurde dort tief begraben, samt Edelstein. Dies natürlich ausgerechnet im heimischen Garten von Mimi und Luke, die mit ihrer ganz eigenen Völkerball-Variante darum kämpfen nicht als Verlierer lebendig begraben zu werden. Brüderchen verliert schliesslich und sie graben ein sehr tiefes Loch, in das er sich dann legen soll. Allerdings stossen sie zuvor auf den besagten Edelstein und wundern sich nicht wenig, wissen aber zunächst nichts damit anzufangen, bis die Mutter rauskommt und sie ins Bett zitiert. Über Nacht gräbt sich das unbedacht „geweckte“ Monster heraus und wandert durch verlassene Fabrikhallen, um dabei ganz nebenbei, kriminelles Volk zu erlegen. Die erste Begegnung mit leckeren Splattereffekten im Film.
Am nächsten Morgen wundern sich die Geschwister (und Eltern) nicht schlecht über das riesige Loch im Garten und Mimi und Luke beschliessen sich auf die Suche zu begeben, was sich da wohl auch immer herausgegraben hat zu finden. Das Monster schliesslich gefunden und so gar keine Angst verspürend, wird schnell entdeckt, dass der gefundene Edelstein das Monster kontrolliert. Mimi, ihres Zeichens unerträglich fiese Göre, kommandiert auch sogleich das schreckliche Wesen umher und denkt sich den Namen „Psycho Goreman (PG)“ aus!
[...]
Den Film muss man ertragen können, aber dann hat man richtig viel Spass. Wie schon seinerzeit in den spät-80ern bis Mitt-90ern, als derlei B- und C-Movies grosse Erfolge feierten („Meet the Feebles“, „Flesh Gordon“, „Aktion Mutante“, u.v.a.) geht es hier nur um den Spass am schrägen Humor, sinnfreier Story und viiiiieeelen Effekten. Die sind hier auch richtig gut gelungen! Natürlich sieht man jeweils sofort die Tricksereien, aber zugleich sind sie auch so gut handwerklich gemacht worden, dass man den Hut ziehen muss, wo doch sonst alles mit billigen Computereffekten kaschiert wird. Hier kommt man sich vor, wie in einer Mischung aus Spitting Image (in einer Gore-Edition) und Dr. Who – Effekten. Viel Liebe zum Detail bei den Masken und Kostümen findet man wieder und die wenigen CGI-Effekte passen sich fast harmonisch ein. Blut und Gesplatter gibt es zuhauf, aber natürlich so übertrieben, dass hier nirgends ein echtes Horror-Label aufgeklebt werden müsste – wobei die FSK16 – Auszeichnung schon sehr entgegenkommend ist!
Schauspielerisch muss man den vielen Opfern Respekt zollen, dass sie die Maskenqualen über sich ergehen liessen und PG natürlich, der in dem dicken Gummianzug da tagelang herumstaksen muss und sich sicherlich halb zu Tode schwitzt. Die Kids sind deswegen besonders zu loben, weil sie so extrem passend zum Trash-Thema agieren. Der ältere Bruder als Klischee-Weichei, der rasch zum Blob gewandelte Kumpel und die super-nervige, fiese kleine Göre Mimi machen ihren Job sehr gut und tragen viel zur „Atmosphäre“ bei. Das Mädchen hasst man von Anfang an und wünscht sich alles erdenklich Filmböse für sie, was natürlich nicht eintrifft. Sie bringt das überzogene Verhalten einer frühpubertären Tyrannin herrlich auf die Leinwand. Das ganze Verhalten, das streckenweise „over-acting“, die gemeine Knautsch-Mimik…..ihr nimmt man wirklich ab, dass sie PG im Griff hat (wenn auch dank des Edelsteins).
So passt eines zum anderen und unter dem Strich auch alles wunderbar zusammen. Die Produktion – ein Filmwunsch des Regisseurs – hat sich gelohnt und muss, mit der entsprechenden Erwartungshaltung, nur noch eine größere Masse begeistern, damit hier ein weiterer Trash-Kult entsteht!