Die abergläubische Putzfrau:
Der Pumuckl kann auch sehr lieb sein: Als Meister Eder einmal mit einer Mandelentzündung das Bett hüten muss, kümmert sich der kleine Kobold rührend um ihn. Aber dann will er gleich auch noch die Putzfrau von ihrem Aberglauben heilen. Mit seinen frechen Streichen bringt er die arme Frau Eichinger beinahe um den Verstand. Aber der Pumuckl hat noch lange nicht genug!
Pumuckl macht Ferien:
Meister Eder fährt für vierzehn Tage aufs Land hinaus, um sich auf einem schönen Bauerhof in aller Ruhe zu erholen. Der Haken an der Sache: Pumuckl will unbedingt mitkommen. Denn Ferien sind neu und aufregend für den lustigen Kobold. Gründlich schaut er sich auf dem Hof um. Dann nimmt das Schicksal wieder mal seinen Lauf: Pumuckl befreit ein Ferkel aus dem Stall, um es auf der Wiese zu reiten.
Der Pumuckl kann auch sehr lieb sein: Als Meister Eder einmal mit einer Mandelentzündung das Bett hüten muss, kümmert sich der kleine Kobold rührend um ihn. Aber dann will er gleich auch noch die Putzfrau von ihrem Aberglauben heilen. Mit seinen frechen Streichen bringt er die arme Frau Eichinger beinahe um den Verstand. Aber der Pumuckl hat noch lange nicht genug!
Pumuckl macht Ferien:
Meister Eder fährt für vierzehn Tage aufs Land hinaus, um sich auf einem schönen Bauerhof in aller Ruhe zu erholen. Der Haken an der Sache: Pumuckl will unbedingt mitkommen. Denn Ferien sind neu und aufregend für den lustigen Kobold. Gründlich schaut er sich auf dem Hof um. Dann nimmt das Schicksal wieder mal seinen Lauf: Pumuckl befreit ein Ferkel aus dem Stall, um es auf der Wiese zu reiten.
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Audiotrack: Ellis Kaut liest Pumuckl Geschichten - Zusatzfolge: "Der erste April"Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.06.2007Unser langsames Leben
"Ferien", ein Film von Thomas Arslan
Ein Landhaus in der Uckermark, zwei Autostunden von Berlin entfernt. Anna, die Hausherrin, hat zum zweiten Mal geheiratet, Max, der halbwüchsige Sohn ihres Mannes Robert, lebt unter ihrem Dach. Laura, ihre Tochter aus erster Ehe, und deren Mann Paul kommen mit ihren zwei Kindern aus der Großstadt zu Besuch. Doch das Paar ist dabei, sich zu trennen, und Anna und ihr Mann planen, ihr Haus zu verkaufen und nach Berlin zu ziehen. Dann wird Annas Mutter schwer krank. Der Sommer endet mit einem Begräbnis. Am Schluss der Ferien stehen die Gartenstühle um den Tisch, als hätte hier schon jahrelang niemand mehr gesessen, als wäre das Haus längst verkauft, die Familie aufgelöst.
Angela Winkler, Karoline Eichhorn und Uwe Bohm spielen die Hauptrollen in dieser Geschichte, die von Beziehungen handelt, welche im Augenblick ihrer Beschreibung schon wieder zerfallen, von brüchigen Gefühlsverhältnissen, in denen keine der Personen genau weiß, wen sie am nächsten Tag hassen oder lieben wird. Und so, wie das Spiel der Akteure zwischen Fernsehrealismus und Theaterwahrheit oszilliert, zwischen Winklers stiller Perfektion und Eichhorns Aufgekratztheit, schwankt auch die Inszenierung in Thomas Arslans Film "Ferien" zwischen Rigorosität und Verklärung. Den Verfall der Erwachsenenwelt betrachtet Arslan mit frostiger Sachlichkeit, für das Fernweh und die tastende Sehnsucht der Jungen zeigt er dagegen unverhohlene Sympathie. Wenn Max und seine Freundin mit dem Motorrad durch die Landschaft fahren oder im See baden, wird der Film zur Idylle, dann gibt es Musik, Gegenlicht, Atmosphäre, während sonst alles Kälte und Distanz ist. "Ferien" ist ein zweigeteiltes Stück Kino, das seine Einheitlichkeit nur vorgibt, ein Film, der nur allzu gern aus seiner stilistischen Zwangsjacke ausbrechen würde, aber nicht den Mut oder den Stoff dazu findet. Einmal tastet sich die Kamera auf eine Waldlichtung vor, in einer Bewegung, die aus einem Thriller oder Melodrama von Chabrol stammen könnte, aber nach kurzem Anlauf hält sie inne: Es gibt ja nichts zu finden, keine Leiche, kein Motiv, keinen neuen Erzählfaden. So vergeht die Zeit dieses Films.
Thomas Arslan, 1962 in Braunschweig geboren, hat Ende der neunziger Jahre mit "Geschwister" und "Dealer", zwei Geschichten aus der türkischen Lebenswelt Berlins, auf sich aufmerksam gemacht. Sein Film "Der schöne Tag" war ein Lichtblick auf der Berlinale 2001, die Dokumentation "Aus der Ferne" eine aufregende Exkursion in die heutige, zwischen Ritus und Moderne zerrissene Türkei. Mit "Ferien", der eigentlich schon vor fünf Jahren entstehen sollte, aber am Widerstand eines Fernsehsenders scheiterte, wollte er offenbar eine Art Befreiungsschlag versuchen, einen Neuanfang fern von Berlin mit seinem deutsch-türkischen Milieu und seinen Wahrnehmungsklischees. Aber das Milieu, in dem "Ferien" spielt, ist kein bisschen weniger klischeehaft als der Kreuzberger Kiez, die Gefahr, sich in ihm zu verlaufen, eher noch größer. Eben das passiert dem Film, er findet keinen Halt in den vielen kleinen Geschichten, die er anreißt, ausprobiert, ins Leere laufen lässt, und die Pose der Indifferenz, in die er sich flüchtet, ist eher ein Notbehelf als eine ästhetische Entscheidung. Die Uckermark, scheint es, bleibt das Kino-Territorium des Berliner Regisseurs Rudolf Thome, auch nach diesem Film.
Zufällig lief "Ferien" in diesem Jahr ebenso auf der Berlinale wie "Nachmittag", der neue Film von Angela Schanelec, die wie Arslan zur "Berliner Schule" des deutschen Kinos gerechnet wird. In beiden Filmen herrscht ein beinahe identischer Gestus, gibt es dasselbe melancholische Potpourri aus Ferienimpressionen, zerbröckelnden Familienbanden, düpierter Sehnsucht und blankem Lebensüberdruss. Die "Berliner Schule", deren Etikett nun auch schon leicht verblichen wirkt, scheint mit diesen Spätwerken in eine künstlerische Sackgasse geraten zu sein. Aber vielleicht machen ihre besten Köpfe auch nur Ferien. Gegen die Tristesse der Häuser am See jedenfalls gibt es ein bewährtes Mittel. Es heißt Berlin.
ANDREAS KILB
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Ferien", ein Film von Thomas Arslan
Ein Landhaus in der Uckermark, zwei Autostunden von Berlin entfernt. Anna, die Hausherrin, hat zum zweiten Mal geheiratet, Max, der halbwüchsige Sohn ihres Mannes Robert, lebt unter ihrem Dach. Laura, ihre Tochter aus erster Ehe, und deren Mann Paul kommen mit ihren zwei Kindern aus der Großstadt zu Besuch. Doch das Paar ist dabei, sich zu trennen, und Anna und ihr Mann planen, ihr Haus zu verkaufen und nach Berlin zu ziehen. Dann wird Annas Mutter schwer krank. Der Sommer endet mit einem Begräbnis. Am Schluss der Ferien stehen die Gartenstühle um den Tisch, als hätte hier schon jahrelang niemand mehr gesessen, als wäre das Haus längst verkauft, die Familie aufgelöst.
Angela Winkler, Karoline Eichhorn und Uwe Bohm spielen die Hauptrollen in dieser Geschichte, die von Beziehungen handelt, welche im Augenblick ihrer Beschreibung schon wieder zerfallen, von brüchigen Gefühlsverhältnissen, in denen keine der Personen genau weiß, wen sie am nächsten Tag hassen oder lieben wird. Und so, wie das Spiel der Akteure zwischen Fernsehrealismus und Theaterwahrheit oszilliert, zwischen Winklers stiller Perfektion und Eichhorns Aufgekratztheit, schwankt auch die Inszenierung in Thomas Arslans Film "Ferien" zwischen Rigorosität und Verklärung. Den Verfall der Erwachsenenwelt betrachtet Arslan mit frostiger Sachlichkeit, für das Fernweh und die tastende Sehnsucht der Jungen zeigt er dagegen unverhohlene Sympathie. Wenn Max und seine Freundin mit dem Motorrad durch die Landschaft fahren oder im See baden, wird der Film zur Idylle, dann gibt es Musik, Gegenlicht, Atmosphäre, während sonst alles Kälte und Distanz ist. "Ferien" ist ein zweigeteiltes Stück Kino, das seine Einheitlichkeit nur vorgibt, ein Film, der nur allzu gern aus seiner stilistischen Zwangsjacke ausbrechen würde, aber nicht den Mut oder den Stoff dazu findet. Einmal tastet sich die Kamera auf eine Waldlichtung vor, in einer Bewegung, die aus einem Thriller oder Melodrama von Chabrol stammen könnte, aber nach kurzem Anlauf hält sie inne: Es gibt ja nichts zu finden, keine Leiche, kein Motiv, keinen neuen Erzählfaden. So vergeht die Zeit dieses Films.
Thomas Arslan, 1962 in Braunschweig geboren, hat Ende der neunziger Jahre mit "Geschwister" und "Dealer", zwei Geschichten aus der türkischen Lebenswelt Berlins, auf sich aufmerksam gemacht. Sein Film "Der schöne Tag" war ein Lichtblick auf der Berlinale 2001, die Dokumentation "Aus der Ferne" eine aufregende Exkursion in die heutige, zwischen Ritus und Moderne zerrissene Türkei. Mit "Ferien", der eigentlich schon vor fünf Jahren entstehen sollte, aber am Widerstand eines Fernsehsenders scheiterte, wollte er offenbar eine Art Befreiungsschlag versuchen, einen Neuanfang fern von Berlin mit seinem deutsch-türkischen Milieu und seinen Wahrnehmungsklischees. Aber das Milieu, in dem "Ferien" spielt, ist kein bisschen weniger klischeehaft als der Kreuzberger Kiez, die Gefahr, sich in ihm zu verlaufen, eher noch größer. Eben das passiert dem Film, er findet keinen Halt in den vielen kleinen Geschichten, die er anreißt, ausprobiert, ins Leere laufen lässt, und die Pose der Indifferenz, in die er sich flüchtet, ist eher ein Notbehelf als eine ästhetische Entscheidung. Die Uckermark, scheint es, bleibt das Kino-Territorium des Berliner Regisseurs Rudolf Thome, auch nach diesem Film.
Zufällig lief "Ferien" in diesem Jahr ebenso auf der Berlinale wie "Nachmittag", der neue Film von Angela Schanelec, die wie Arslan zur "Berliner Schule" des deutschen Kinos gerechnet wird. In beiden Filmen herrscht ein beinahe identischer Gestus, gibt es dasselbe melancholische Potpourri aus Ferienimpressionen, zerbröckelnden Familienbanden, düpierter Sehnsucht und blankem Lebensüberdruss. Die "Berliner Schule", deren Etikett nun auch schon leicht verblichen wirkt, scheint mit diesen Spätwerken in eine künstlerische Sackgasse geraten zu sein. Aber vielleicht machen ihre besten Köpfe auch nur Ferien. Gegen die Tristesse der Häuser am See jedenfalls gibt es ein bewährtes Mittel. Es heißt Berlin.
ANDREAS KILB
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main