Das tödliche Virus hat sich über Raccoon City ausgebreitet. Alice (Milla Jovovich), von der mächtigen Umbrella Corporation für ein biogenetisches Experiment missbraucht, hat durch die Genmanipulation übernatürliche Kräfte entwickelt: ihre Sinne sind geschärft, ihre körperliche Gewandtheit optimiert. Diese Eigenschaften - und einiges mehr - wird sie benötigen, um in der verwüsteten Stadt überleben zu können.
Alice ist jedoch nicht allein. Jill Valentine (Sienna Guillory), ein kürzlich degradiertes Mitglied der Umbrella Corporation-Spezialeinheit S.T.A.R.S., schließt sich ihr an. Gemeinsam versuchen sie aus der "Stadt des Todes" zu fliehen, bevor Major Cain (Thomas Kretschmann) diese mit Hilfe von biochemischen Waffen endgültig auslöschen will. Zusammen mit dem Soldaten Oliveira (Oded Fehr) und drei anderen Überlebenden erkämpfen sie sich ihren Weg durch die unnachgiebigen Angriffe der ausgehungerten Untoten. Doch eine noch größere Waffe wartet auf sie: NEMESIS. Solange es ihnen nicht gelingt, den von der Umbrella Corporation gezüchteten Riesen-Mutanten zu besiegen, werden Alice und ihre Helfer diese Apokalypse nicht überleben. Bei einem Kampf auf Leben und Tod erkennt Alice, dass sie beide mehr miteinander verbindet, als sie sich je vorstellen konnte...
Alice ist jedoch nicht allein. Jill Valentine (Sienna Guillory), ein kürzlich degradiertes Mitglied der Umbrella Corporation-Spezialeinheit S.T.A.R.S., schließt sich ihr an. Gemeinsam versuchen sie aus der "Stadt des Todes" zu fliehen, bevor Major Cain (Thomas Kretschmann) diese mit Hilfe von biochemischen Waffen endgültig auslöschen will. Zusammen mit dem Soldaten Oliveira (Oded Fehr) und drei anderen Überlebenden erkämpfen sie sich ihren Weg durch die unnachgiebigen Angriffe der ausgehungerten Untoten. Doch eine noch größere Waffe wartet auf sie: NEMESIS. Solange es ihnen nicht gelingt, den von der Umbrella Corporation gezüchteten Riesen-Mutanten zu besiegen, werden Alice und ihre Helfer diese Apokalypse nicht überleben. Bei einem Kampf auf Leben und Tod erkennt Alice, dass sie beide mehr miteinander verbindet, als sie sich je vorstellen konnte...
Bonusmaterial
- Audiokommentare - Making of - Featurettes - Entfallene Szenen - WerbeclipFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.03.2002Deutsche nur als Quotenzombies
Paul W. S. Andersons "Resident Evil" erweist die hiesige Kinoindustrie als weltmarktfähig
Die als "Ego-Shooter" bekannten Computerspiele folgen einer interessanten ontologischen Voraussetzung. Sie spielen so gut wie alle in den Ruinen einer technisch hochgerüsteten Welt. Denn nur sie hält bereit, was gebraucht wird: einen übermächtigen, nicht menschlichen Feind, eine Menge herumliegender Waffen, mit denen die Spielerfigur ihre Kampfkraft erhöhen kann, und vor allem das Fehlen all jener zivilisatorischen Schranken, die das besinnungslose Töten als Konfliktbewältigungsstrategie verbieten.
Das wirft freilich die Frage auf, warum jemand seine Leben riskieren sollte, um eine solche Welt zu retten, und konsequenterweise verzichten die meisten dieser Spiele darauf, eine Belohnung oder überhaupt nur einen bleibenden Erfolg in Aussicht zu stellen. Die Zahl der Gegner ist endlos. Man kämpft und kämpft, nur um den Status quo aufrechtzuerhalten, und irgendwann ist man tot. Wahrscheinlich macht nur dieser Pessimismus das Genre erträglich.
"Resident Evil" ist die freie Kinoadaption des gleichnamigen Konsolenspiels, bei dem der Spieler als Söldner oder Spezialagent Monster niederballert, die bei irgendwelchen Menschenversuchen entstanden sind. Die drastische Gewaltdarstellung hat Teile der Reihe auf den Index gebracht. Der Film ist ab sechzehn.
Projekte dieser Art, früher meist lieblose Zweitverwertungen, haben sich seit "Tomb Raider" im letzten Jahr zu einer ernstzunehmenden oder wenigstens ernstgemeinten Kunstform entwickelt. Trotzdem entstanden sie weiter dort, woher auch die Spiele stammen, weil es für die Umsetzung modernste Animationstechnik und die Budgets großer Unterhaltungskonzerne braucht. Oder vielleicht doch nicht, denn "Resident Evil" ist eine deutsch-britische Koproduktion, gedreht für fünfunddreißig Millionen Dollar im Berliner Studio Adlershof. Der Produzent Bernd Eichinger zielt damit auf den internationalen Markt, und das offenbar mit Erfolg. Das amerikanische Publikum jedenfalls nimmt den Film begeistert auf. Vom erfolgreichsten deutschen Start aller Zeiten ist die Rede.
Sonderlich deutsch erscheint er dem Zuschauer freilich nicht. Fast der ganze Film spielt in einem unterirdischen Biotechnik-Labor, dessen Sicherheitssystem nach einer Virenkontamination alle Angestellten umgebracht hat. Die allerdings verwandeln sich nun in Untote, denen ein von zwei Frauen geleitetes Sonderkommando (mit Milla Jovovich und Michelle Rodriguez) den Garaus machen muß. Heike Makatsch absolviert den deutschen Quotenauftritt als Zombie.
Der technisch überzeugende Film klaut bei allen nur denkbaren Vorbildern von "Die Nacht der lebenden Toten" über "Aliens" bis "The Cube". Aber es gelingt ihm, die düstere, nihilistische Atmosphäre des Spiels auf die Leinwand zu bringen. Ächzende Stahlträger, flackernde Lampen, leidlich gruslige Monster und die Musik von Marylin Manson sorgen dafür, daß man nach den hundert Minuten froh ist, wieder im Freien zu sein. Bei der Premiere mochten einige so lang auch gar nicht warten, was unter Genrefreunden als Qualitätsmerkmal gilt. "Semi-hart" fand es einer. Der Film "Resident Evil" ist wie die Philosophie, die ihm zugrunde liegt: vollkommen sinnlos, aber sehr lebendig.
MICHAEL ALLMAIER
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Paul W. S. Andersons "Resident Evil" erweist die hiesige Kinoindustrie als weltmarktfähig
Die als "Ego-Shooter" bekannten Computerspiele folgen einer interessanten ontologischen Voraussetzung. Sie spielen so gut wie alle in den Ruinen einer technisch hochgerüsteten Welt. Denn nur sie hält bereit, was gebraucht wird: einen übermächtigen, nicht menschlichen Feind, eine Menge herumliegender Waffen, mit denen die Spielerfigur ihre Kampfkraft erhöhen kann, und vor allem das Fehlen all jener zivilisatorischen Schranken, die das besinnungslose Töten als Konfliktbewältigungsstrategie verbieten.
Das wirft freilich die Frage auf, warum jemand seine Leben riskieren sollte, um eine solche Welt zu retten, und konsequenterweise verzichten die meisten dieser Spiele darauf, eine Belohnung oder überhaupt nur einen bleibenden Erfolg in Aussicht zu stellen. Die Zahl der Gegner ist endlos. Man kämpft und kämpft, nur um den Status quo aufrechtzuerhalten, und irgendwann ist man tot. Wahrscheinlich macht nur dieser Pessimismus das Genre erträglich.
"Resident Evil" ist die freie Kinoadaption des gleichnamigen Konsolenspiels, bei dem der Spieler als Söldner oder Spezialagent Monster niederballert, die bei irgendwelchen Menschenversuchen entstanden sind. Die drastische Gewaltdarstellung hat Teile der Reihe auf den Index gebracht. Der Film ist ab sechzehn.
Projekte dieser Art, früher meist lieblose Zweitverwertungen, haben sich seit "Tomb Raider" im letzten Jahr zu einer ernstzunehmenden oder wenigstens ernstgemeinten Kunstform entwickelt. Trotzdem entstanden sie weiter dort, woher auch die Spiele stammen, weil es für die Umsetzung modernste Animationstechnik und die Budgets großer Unterhaltungskonzerne braucht. Oder vielleicht doch nicht, denn "Resident Evil" ist eine deutsch-britische Koproduktion, gedreht für fünfunddreißig Millionen Dollar im Berliner Studio Adlershof. Der Produzent Bernd Eichinger zielt damit auf den internationalen Markt, und das offenbar mit Erfolg. Das amerikanische Publikum jedenfalls nimmt den Film begeistert auf. Vom erfolgreichsten deutschen Start aller Zeiten ist die Rede.
Sonderlich deutsch erscheint er dem Zuschauer freilich nicht. Fast der ganze Film spielt in einem unterirdischen Biotechnik-Labor, dessen Sicherheitssystem nach einer Virenkontamination alle Angestellten umgebracht hat. Die allerdings verwandeln sich nun in Untote, denen ein von zwei Frauen geleitetes Sonderkommando (mit Milla Jovovich und Michelle Rodriguez) den Garaus machen muß. Heike Makatsch absolviert den deutschen Quotenauftritt als Zombie.
Der technisch überzeugende Film klaut bei allen nur denkbaren Vorbildern von "Die Nacht der lebenden Toten" über "Aliens" bis "The Cube". Aber es gelingt ihm, die düstere, nihilistische Atmosphäre des Spiels auf die Leinwand zu bringen. Ächzende Stahlträger, flackernde Lampen, leidlich gruslige Monster und die Musik von Marylin Manson sorgen dafür, daß man nach den hundert Minuten froh ist, wieder im Freien zu sein. Bei der Premiere mochten einige so lang auch gar nicht warten, was unter Genrefreunden als Qualitätsmerkmal gilt. "Semi-hart" fand es einer. Der Film "Resident Evil" ist wie die Philosophie, die ihm zugrunde liegt: vollkommen sinnlos, aber sehr lebendig.
MICHAEL ALLMAIER
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main