Der kleine Roboterjunge Rodney Copperbottom ist eigentlich ein ganz normaler Junge aus der Nachbarschaft. Doch er ist hat zur Verblüffung seiner Eltern einen ungewöhnlichen Traum.
Er möchte sein großes Idol Big Weld treffen und wie dieser ein genialer Erfinder werden. Auf den Spuren dieses Wunsches begibt er sich in die wilde Metropole Robot City, wo ein ganz anderer Wind weht, als Rodney es bislang gewohnt war. Hier hat der aalglatte Ratchet die Macht von Big Weld Industries an sich gerissen und vom eigentlichen Firmenchef Big Weld - Rodneys Idol - fehlt jede Spur. Um Big Weld zu finden und zu retten hat Rodney zahlreiche Abenteuer zu bestehen.
Dafür braucht er nicht nur viel Mut und Erfindungsreichtum, sondern vor allem gute Freunde...
Er möchte sein großes Idol Big Weld treffen und wie dieser ein genialer Erfinder werden. Auf den Spuren dieses Wunsches begibt er sich in die wilde Metropole Robot City, wo ein ganz anderer Wind weht, als Rodney es bislang gewohnt war. Hier hat der aalglatte Ratchet die Macht von Big Weld Industries an sich gerissen und vom eigentlichen Firmenchef Big Weld - Rodneys Idol - fehlt jede Spur. Um Big Weld zu finden und zu retten hat Rodney zahlreiche Abenteuer zu bestehen.
Dafür braucht er nicht nur viel Mut und Erfindungsreichtum, sondern vor allem gute Freunde...
Bonusmaterial
- Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Musikvideo(s) - Audio-Kommentar - Spiele - "Tante Fannys Robot-Special - Ice Age 2 Trailer - Vorschau auf Ice Age 2 - Unveröffentlichte Szenen - "Die Stimmen von Robots - Featurette - FotogalerieFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.03.2005Fließbandarbeit
Nach "Ice Age" bringt Chris Wedge "Robots" in die Kinos
Als Chris Wedge 1999 mit einem siebenminütigen Computertrickfilm über den immer existentielleren Kampf eines alten Hasen gegen eine Motte einen Oscar gewann, bekam er ein Angebot, das er nicht ablehnen konnte. Für 65 Millionen Dollar sollte er für die Fox aus "Ice Age" einen 3D-Animationsfilm machen. Wedge hatte eigentlich an einem weiteren Film über Pelztierchen kein allzu großes Interesse, weil er von einem Projekt über Roboter träumte, aber er willigte ein, als ihm der Fox-Animations-Chef Chris Meledandri versprach, er werde "Robots" finanzieren, wenn "Ice Age" ein Erfolg würde.
Die Auftragsarbeit spielte weltweit 375 Millionen Dollar ein und verkaufte sich auf DVD und Video weitere 25 Millionen Mal - also war der Weg frei für die Lieblingsidee "Robots". Kein Fell, kein Gras, keine Schuppen, sondern eine Welt wie aus dem Metallbaukasten, ein Kindertraum mit Millionenbudget. Merkwürdigerweise ist auf dem Sprung von der Eiszeit ins Maschinenzeitalter, von der Auftragsarbeit zum Herzensprojekt irgendetwas auf der Strecke geblieben, irgendwo ist Sand ins Getriebe geraten. "Robots" hat nicht halb soviel Charme wie "Ice Age", was keineswegs an der visuellen Umsetzung liegt, sondern womöglich daran, daß die Autoren Howard Mandel und Lowell Ganz eine Geschichte geschrieben haben, die auch am Fließband hätte zusammengeschraubt werden können, weil sie einfach die Regeln für reale Stoffe auf den Trickfilm anzuwenden versucht. Das Schreiben für Animation erfordert aber offenbar auch genaue Kenntnisse ihrer Möglichkeiten, ein Gefühl für ihre spezielle Dynamik und das, was Trickfiguren im Innersten zusammenhält. Ehe man einen Film macht mit der alten Pelztierchenbotschaft, man solle seinen Träumen folgen, müßte man womöglich erstmal klären, ob Roboter überhaupt träumen.
Es geht um einen kleinen Roboter, der Erfinder werden und deshalb bei seinem Vorbild in der großen Stadt vorsprechen will - dort muß er allerdings feststellen, daß sein Idol längst zum alten Eisen gehört und von einem stromlinienförmigen Nachfolger verdrängt worden ist, der alle Roboter, die sich den kostspieligen Chromglanz nicht leisten können, auf den Schrottplatz befördern will. Er hat allerdings nicht mit dem Erfindergeist von Alt und Jung gerechnet, die sich nicht ausrangieren lassen wollen, sondern an die Heilkraft von Ersatzteilen glauben - ausgerechnet in einem Computertrickfilm eine völlig anachronistische, geradezu heuchlerische Botschaft, die kaum in eine Zeit paßt, in der Reparaturen längst als überholtes Konzept und rückständiges Konsumentenverhalten gelten.
Natürlich soll man sich davon nicht den Spaß verderben lassen und kann trotzdem die detailversessenen Animationen, die liebevolle Mechanik und die sensationellen Achterbahnfahrten genießen, die wirklich kinetische Wunderwerke sind. Aber jene Pfiffigkeit, mit der etwa in "Ice Age" im vorübergehen die Entwicklung von der Höhlenmalerei zum Trickfilm verhandelt wird, geht "Robots" weitgehend ab, obwohl sich ja geradezu aufgedrängt hätte, die Geschichte am Übergang von Maschinen- zu Elektronikzeitalter anzusiedeln und einen Kampf zwischen analogen und digitalen Techniken zu inszenieren. Am Amüsantesten ist da noch der Anfang, wo die schwangere Robotermutter ihrem Mann herbeiruft, es gehe gleich los - und die beiden daraufhin gemeinsam einen Roboterbausatz zusammenschrauben. Manchmal beflügeln die Beschränkungen von Auftragsarbeiten die Phantasie mehr als die Freiheit eines Herzensprojekts. Man darf sich auf "Ice Age 2" freuen.
MICHAEL ALTHEN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Nach "Ice Age" bringt Chris Wedge "Robots" in die Kinos
Als Chris Wedge 1999 mit einem siebenminütigen Computertrickfilm über den immer existentielleren Kampf eines alten Hasen gegen eine Motte einen Oscar gewann, bekam er ein Angebot, das er nicht ablehnen konnte. Für 65 Millionen Dollar sollte er für die Fox aus "Ice Age" einen 3D-Animationsfilm machen. Wedge hatte eigentlich an einem weiteren Film über Pelztierchen kein allzu großes Interesse, weil er von einem Projekt über Roboter träumte, aber er willigte ein, als ihm der Fox-Animations-Chef Chris Meledandri versprach, er werde "Robots" finanzieren, wenn "Ice Age" ein Erfolg würde.
Die Auftragsarbeit spielte weltweit 375 Millionen Dollar ein und verkaufte sich auf DVD und Video weitere 25 Millionen Mal - also war der Weg frei für die Lieblingsidee "Robots". Kein Fell, kein Gras, keine Schuppen, sondern eine Welt wie aus dem Metallbaukasten, ein Kindertraum mit Millionenbudget. Merkwürdigerweise ist auf dem Sprung von der Eiszeit ins Maschinenzeitalter, von der Auftragsarbeit zum Herzensprojekt irgendetwas auf der Strecke geblieben, irgendwo ist Sand ins Getriebe geraten. "Robots" hat nicht halb soviel Charme wie "Ice Age", was keineswegs an der visuellen Umsetzung liegt, sondern womöglich daran, daß die Autoren Howard Mandel und Lowell Ganz eine Geschichte geschrieben haben, die auch am Fließband hätte zusammengeschraubt werden können, weil sie einfach die Regeln für reale Stoffe auf den Trickfilm anzuwenden versucht. Das Schreiben für Animation erfordert aber offenbar auch genaue Kenntnisse ihrer Möglichkeiten, ein Gefühl für ihre spezielle Dynamik und das, was Trickfiguren im Innersten zusammenhält. Ehe man einen Film macht mit der alten Pelztierchenbotschaft, man solle seinen Träumen folgen, müßte man womöglich erstmal klären, ob Roboter überhaupt träumen.
Es geht um einen kleinen Roboter, der Erfinder werden und deshalb bei seinem Vorbild in der großen Stadt vorsprechen will - dort muß er allerdings feststellen, daß sein Idol längst zum alten Eisen gehört und von einem stromlinienförmigen Nachfolger verdrängt worden ist, der alle Roboter, die sich den kostspieligen Chromglanz nicht leisten können, auf den Schrottplatz befördern will. Er hat allerdings nicht mit dem Erfindergeist von Alt und Jung gerechnet, die sich nicht ausrangieren lassen wollen, sondern an die Heilkraft von Ersatzteilen glauben - ausgerechnet in einem Computertrickfilm eine völlig anachronistische, geradezu heuchlerische Botschaft, die kaum in eine Zeit paßt, in der Reparaturen längst als überholtes Konzept und rückständiges Konsumentenverhalten gelten.
Natürlich soll man sich davon nicht den Spaß verderben lassen und kann trotzdem die detailversessenen Animationen, die liebevolle Mechanik und die sensationellen Achterbahnfahrten genießen, die wirklich kinetische Wunderwerke sind. Aber jene Pfiffigkeit, mit der etwa in "Ice Age" im vorübergehen die Entwicklung von der Höhlenmalerei zum Trickfilm verhandelt wird, geht "Robots" weitgehend ab, obwohl sich ja geradezu aufgedrängt hätte, die Geschichte am Übergang von Maschinen- zu Elektronikzeitalter anzusiedeln und einen Kampf zwischen analogen und digitalen Techniken zu inszenieren. Am Amüsantesten ist da noch der Anfang, wo die schwangere Robotermutter ihrem Mann herbeiruft, es gehe gleich los - und die beiden daraufhin gemeinsam einen Roboterbausatz zusammenschrauben. Manchmal beflügeln die Beschränkungen von Auftragsarbeiten die Phantasie mehr als die Freiheit eines Herzensprojekts. Man darf sich auf "Ice Age 2" freuen.
MICHAEL ALTHEN
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