Es ist der 25. November 1976. 16 Jahre Tour liegen hinter ihnen. Es ist das offizielle Abschlusskonzert von The Band. Sie wollen, entgegen allen Klischees und Mechanismen des RockNRoll-Zirkus, in Würde eine der größten Karrieren der Musikbranche bis heute beenden - mit einem fulminanten Schlusspunkt. Auf der Bühne, auf der alles anfing: Der Winterland-Halle in ?San Francisco. Es sollte ein Grenzen sprengendes, über fünfstündiges Konzert werden , von dem Regisseur Martin Scorsese diesen 117-minütigen Film erschuf. Dabei konzentriert sich Scorsese nicht nur auf einen reinen Konzertmitschnitt, als ungeahnt souveräner Interviewpartner entlockt er der Band in den locker verwobenen Gesprächspassagen manch überraschend präzise Selbstreflexion, abseits der sonstigen Mainstream-?Beweihräucherung. Und wenn dann die Kamera wieder auf die Bühne schwenkt, braucht es keiner Worte mehr: Dort inszeniert sich das Who-Is-Who der Musikgeschichte wie von selbst: Mit Gastmusikern wie Bob Dylan, Ron Wood, Neil Young, Muddy Waters, Eric Clapton, Neil Diamond, Dr. John, Joni Mitchell und ?vielen anderen ist hier die Elite einer Dekade vertreten. ?"The Last Waltz" gilt bis heute als einer der besten, wenn nicht als der beste Konzertfilm aller Zeiten. Und wenn man ihn gesehen hat, wird man auch nach über dreißig Jahren dieses Urteil sofort unterschreiben wollen.