Nach den Kriegserklärungen Englands und Frankreichs an das Deutsche Reich entstand im Westen eine Frontlinie. Deutsche und Franzosen standen sich am Westwall beziehungsweise an der "Maginot-Linie" bis zum Ende des Sitzkriegs gegenüber. Da die französische Staatsführung nur unter britischem Druck einer Kriegserklärung an Nazi-Deutschland zugestimmt hatte, kam es auf beiden Seiten nicht zu ernsthaften Auseinandersetzungen. Erst im Mai 1940, nachdem der britische Einfall in Norwegen erfolgte und sich in Frankreich ein starkes britisches Expeditionsheer festgesetzt hatte, begann die deutsche Großoffensive. Drei Heeresgruppen und zehn Panzerdivisionen warfen in einem schnellen Feldzug Belgien, Luxemburg, die Niederlande und Frankreich nieder und isolierten das britische Expeditionskorps bei Dünkirchen. Am 22. Juni 1940 kapitulierten die Franzosen im Wald von Compiègne.