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Lee und Carter sind zurück! Dieses Mal macht des ungleiche Team die Straßen von Hong Kong unsicher, um einer Bande von Geldfälschern auf die Schliche zu kommen. Eigentlich sollte es ja nur ein entspannter Urlaub werden, doch kaum angekommen, stecken die Supercops schon in den allergrößten Schwierigkeiten. Zwei amerikanische Zöllner, die dem Verbrechen auf der Spur waren, sind brutal ermordet worden. Sofort machen sich Lee und Carter auf, um den Gaunern mit großer Klappe und harten Schlägen das Handwerk zu legen. Nur Carter hat einige Probleme, sich mit den Gewohnheiten der Einheimischen…mehr

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Produktbeschreibung
Lee und Carter sind zurück!
Dieses Mal macht des ungleiche Team die Straßen von Hong Kong unsicher, um einer Bande von Geldfälschern auf die Schliche zu kommen.
Eigentlich sollte es ja nur ein entspannter Urlaub werden, doch kaum angekommen, stecken die Supercops schon in den allergrößten Schwierigkeiten.
Zwei amerikanische Zöllner, die dem Verbrechen auf der Spur waren, sind brutal ermordet worden. Sofort machen sich Lee und Carter auf, um den Gaunern mit großer Klappe und harten Schlägen das Handwerk zu legen.
Nur Carter hat einige Probleme, sich mit den Gewohnheiten der Einheimischen anzufreunden - oder um es mit Lees Worten auszudrücken: "Hier bin ich Michael Jackson und du Toto!" ...

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Audiokommentar - Featurette "Jackie Chan stellt sein Hong Kong vor" - Featurette "Kulturschock: West trifft Ost" - Featurette "Sprachschwierigkeiten" - Featurette "Internationaler Ruhm für Jackie Chan" - Featurette "Die Entwicklung einer Szene" (3 Szenenbeispiele) - Featurette "Wie man aus Stroh Gold spinnt" - Featurette "Die Mode von Rush Hour 2" - Deleted Scenes - Outtakes - 2 Original-Teaser - 2 versteckte Specials - Cast & Crew auf Texttafeln - Easter-Egg / Hidden Feature
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.03.1999

Schlagkraft ewiger Jugend
Gegen die Male des Alters: Jackie Chans "Rush Hour" unter der Regie von Brett Ratner im Kino

Der Western greift zum Colt, der Eastern zum ganzen Menschen. Während der Cowboy sich auf Technik und Tier verlassen kann, muß der Kämpfer aus Asien nicht nur auf den Beistand des Pferdes verzichten. Martial arts betreiben, das heißt seinen eigenen Körper in eine Kampfmaschine verwandelt haben. Beide Genres jedoch verbindet die Vorliebe für den einsamen Helden im Kampf gegen eine übermächtige Masse, den Außenseiter auf dem staubigen Weg zum trügerischen, da einstweiligen Triumph.

Die Gattungen haben ihre besten Tage schon lange hinter sich. Michael Ciminos Westernepos "Heaven's Gate" geriet 1980 ebenso zur finanziellen Katastrophe wie seine wenigen Nachfolger in den Neunzigern. Jackie Chan, das unumstrittene Kampfsportidol Chinas, kehrte 1985 nach einigen Erfolgen und noch mehr Flops Hollywood den Rücken. Nun hat er ein zweites Mal die Reise in den Westen gewagt, und es gelingt ihm tatsächlich, mit "Rush Hour" dem Schimanski-Syndrom zu entgehen.

Fünfundvierzig Jahre nämlich hat Chan auf dem sehnigen Rücken, seine Filme zählen nach Dutzenden, und kaum je dürfte es ohne Schürfwunden abgegangen sein. Die Gefahr also ist nicht gering, ähnlich wie Deutschlands Vorzeigerüpel, der sich wohl noch mit Siebzig durch Duisburg prügeln wird, mitleidigen statt bewundernden Applaus auf sich zu ziehen. Auch bleibt Chan es in seinem Comeback-Versuch ebensowenig wie Schimanskis Leidensbruder Matula erspart, an der Seite eines deutlich jüngeren Kollegen die Male des Alters überspielen zu müssen. Aus dem bewährten Solo für einen Zentner Fleisch und Muskeln ist ein amerikanischer "Fall für zwei" geworden, aus dem brachialen Eastern ein komödiantisches Duett, aus dem "Meister aller Klassen" eine "Rush Hour".

Die Grundstruktur weist Brett Ratners Werk als buddy movie aus. So nennt die Filmindustrie jenen Sonderfall ihrer Produkte, der sich vom Binarismus Erfolg verspricht. Die Fabel ist hier wie stets standardisiert; sie erzählt den Gegensatz zweier Männer und dessen allmählichen Ausgleich. Alt und jung, Besonnenheit und Ungeduld, Phlegma und Ehrgeiz treiben eine absehbare Geschichte voran, deren wenige Volten auf den wachsenden Zerstörungswillen des Gegners angewiesen sind. Ratner schickt neben dem Asiaten Chan den Farbigen Chris Tucker in den Ring und schließt so den Eastern mit den buddies kurz.

Der hierdurch ins Zentrum gerückte Zusammenprall zweier Kulturen wird mit einer Ausgewogenheit erzählt, als wolle der Film sich den Vereinten Nationen empfehlen. Die beiden Vertreter der Volksrepublik China, Inspektor Lee (Jackie Chan) und Konsul Han (Tzi Ma), sind edle Seelen von fast brechtschen Ausmaßen, der Polizist Carter (Chris Tucker) arbeitet sich mit großer Klappe und kurzer Reaktionszeit vom Rinnstein-Cop zum FBI-Anwärter hoch. Am Ende, als die Tochter des Konsuls aus den Händen der nach Kalifornien übersiedelten Hongkong-Mafia befreit ist, fliegen die längst nicht mehr ungleichen Partner ins Reich der Mitte. Dort nämlich muß liegen, was im Straßenkampf von Los Angeles Inspektor Lee obsiegen ließ: das Geheimnis ewiger Jugend und inneren Friedens.

Der Versuch, ein überlebtes Genre zu vitalisieren, gelingt Brett Ratner phasenweise überzeugend. Der Regisseur schafft es zwar nur selten, Chris Tucker zu zügeln, dessen ganzer Ehrgeiz darauf ausgerichtet ist, schneller zu plappern als Eddy Murphy, schneller zu rennen als Wesley Snipes. Auch ist Jackie Chan gewiß kein Schauspieler, die sparsam plazierten Kampfszenen aber strahlen heitere Eleganz aus. Nicht nur der menschliche Körper ist momentweise in seinem Sieg über die Materie zu bewundern, auch die Dingwelt nimmt teil an dieser umfassenden Entgrenzung. Schlüsselbund und Pistole, die den Luftraum zwischen Lee und Carter beständig durchfliegen, überschweben mit der gleichen Lakonie die Wirklichkeit wie der kämpfende Inspektor. In solchen Momenten zeigt "Rush Hour" ein ästhetisches Wunderreich, das mehr vermag, als Ost und West, buddy und buddy, sich je träumen ließen. ALEXANDER KISSLER

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