Das kinderlose Ehepaar Julia und Werner Kreuz lebt in West-Berlin. Sie hat vor ihrer Ehe mit 19 Jahren ein Kind zur Welt gebracht und weggegeben. Der Junge wurde von der Familie Kostrowicz in Essen aufgenommen. Von einer starken Sehnsucht nach dem Kind ergriffen, reist Julia immer wieder nach Essen und schleicht um Schule und Wohnung des Jungen. Ihr Mann versucht, sie vergeblich von diesen Ausflügen abzubringen. Eines Tages nähert sich Julia dem Kind und nimmt es mit. Der zornige Ziehvater reist ihr nach, dringt in die Wohnung ein und nimmt den Jungen wieder an sich. Bei der Ankunft in Essen erwartet ihn jedoch die Polizei, und das Kind kommt wieder zu seiner Mutter. Kostrowicz sieht daraufhin keinen anderen Ausweg und klettert verzweifelt auf einen Schornstein des Betriebs, um in die Tiefe zu springen ...