Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 5,00 €
  • DVD

Der Zigeuner Matzko lebt vom Schwarzhandel mit den Russen mehr schlecht als recht. Durch einen gerissenen Plan will er mit einem Schlag reich werden. So reich wie der Gangster Dadan, den er um Hilfe bittet. Doch Dadan ist ein ausgekochtes und skrupelloses Schlitzohr: Matko wird reingelegt und gezwungen, seinen charmanten Sohn Zare mit Dadans unattraktiver Schwester Ladybird zu verheiraten. Zare liebt aber eine Andere und auch Ladybird träumt von einer Liebeshochzeit. Und am Schluß kommt doch alles anders als man denkt...
Bonusmaterial
Beil.: 15-seit. Booklet

  • Anzahl: 1 DVD
Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Der Zigeuner Matzko lebt vom Schwarzhandel mit den Russen mehr schlecht als recht. Durch einen gerissenen Plan will er mit einem Schlag reich werden. So reich wie der Gangster Dadan, den er um Hilfe bittet.
Doch Dadan ist ein ausgekochtes und skrupelloses Schlitzohr: Matko wird reingelegt und gezwungen, seinen charmanten Sohn Zare mit Dadans unattraktiver Schwester Ladybird zu verheiraten.
Zare liebt aber eine Andere und auch Ladybird träumt von einer Liebeshochzeit. Und am Schluß kommt doch alles anders als man denkt...

Bonusmaterial

Beil.: 15-seit. Booklet
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.01.1999

Zigeunerglut: Emir Kusturicas Film "Schwarze Katze, weißer Kater"

Seit Emir Kusturica 1989 seinen Film "Time of the Gypsies" vorstellte, weiß man, daß der aus Sarajevo stammende Regisseur sich gut in die Vorstellungswelt auf dem Balkan lebender Zigeuner einfühlen kann. Nach einem Ausflug in die Schluchten Hollywoods ("Arizona Dream", 1993) und einer umstrittenen Exkursion zu den Abgründen slawischer Aggression ("Underground", 1995) ist Kusturica nun - vielfach preisgekrönt, zuletzt beim Festival in Venedig (F.A.Z. vom 12. September 1998) - zu den Zigeunern zurückgekehrt. Auch "Schwarze Katze, weißer Kater" laboriert am Balkanfieber, doch tut der Film es unvergleichlich heiterer als all seine Vorgänger. Gordan Mihic, der schon zu "Time of the Gypsies" das Drehbuch schrieb, erzählt einerseits eine Schlingelgeschichte über den täppischen Schwarzmarkthändler Matiko, andererseits das Märchen zweier glücklich Liebender, die nach dem Willen der Ihren nicht zueinanderkommen sollen, es mit List und Witz aber dennoch schaffen (unser Bild zeigt Florijan Ajdini als einen der zwei).

Der renommierte Kameramann Thierry Arbogast steuerte eigenwillig ausgeleuchtete Sets und eine kunstvoll ungeschliffene Bildsprache bei. Das erinnert in seinen besten Momenten an einen trunken schwankenden Tom-Waits-Song und versprüht in vielen Details derben bäurischen Charme. Doch leider hat Emir Kusturica zu sehr auf die Galgenvogelgesichter seiner Laienakteure vertraut. Der Film behauptet vor allem zu Anfang mehr Komik, als er wirklich erzeugt, gewinnt erst im Mittelteil an Zugkraft und endet mit einer turbulenten Doppelhochzeit im Klamauk. Zu den eindrücklichsten Darstellern zählt ein Schwein, das im Verlauf des Films einen Trabant mampft; die beiden titelgebenden Säuger huschen dagegen schon gar zu dekorativ durch des Drehbuchs dramaturgische Lücken. sj

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr