Nachdem mich die ersten drei Folgen der hochgelobten BBC-Krimiserie "Sherlock" im vergangenen Jahr begeistert haben, war ich angenehm überrascht, dass die zweite Staffel der Miniserie so schnell nachfolgt. Wieder sind drei bekannte Geschichten des berühmten beratenden Detektivs geschickt ins 21.
Jahrhundert versetzt worden: Aus dem Fall "Ein Skandal in Böhmen“ wurde hier "Ein Skandal in…mehrNachdem mich die ersten drei Folgen der hochgelobten BBC-Krimiserie "Sherlock" im vergangenen Jahr begeistert haben, war ich angenehm überrascht, dass die zweite Staffel der Miniserie so schnell nachfolgt. Wieder sind drei bekannte Geschichten des berühmten beratenden Detektivs geschickt ins 21. Jahrhundert versetzt worden: Aus dem Fall "Ein Skandal in Böhmen“ wurde hier "Ein Skandal in Belgravia“, bei dem der arrogante, exzentrische Sherlock auf die ihm durchaus ebenbürtige, undurchsichtige Irene Adler trifft. Der beliebte Krimi "Die Hunde von Baskerville" wird hier zur modernen Horror-Story, bei der Sherlock gegen seine eigenen Ängste ankämpfen muss. Und im abschließenden dritten Teil "Der Reichenbachfall“ zieht Sherlocks genial-böser Widersacher Moriarty alle Register, um Holmes zu vernichten …
Die zweite Staffel hat mir tatsächlich fast besser gefallen als die ersten drei Folgen: Sherlock und John Watson sind nun ein eingespieltes Team, das von Benedict Cumberbatch und Martin Freeman überzeugend verkörpert wird. Sie lösen ihre Fälle trotz allem modernen technischen Schnickschnack durch Sherlocks hellsichtige Kombinationsgabe und versprühen dabei einen eigenwilligen Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann. Auch die Nebenfiguren – sei es Lestrade, Mycroft oder Mrs. Hudson – wachsen einem noch mehr ans Herz. Alle drei Folgen sind wieder spannend, Action geladen, visuell originell umgesetzt und mit dem typisch trockenen Humor erzählt, den man von einer britischen Serie erwartet. "I Am Sherlocked" - Wo bleibt Staffel 3?