Marktplatzangebote
14 Angebote ab € 1,00 €
  • DVD

Die Erlebnisse des österreichischen Bergsteigers Heinrich Harrer im Himalaja der frühen vierziger Jahre.
Im Herbst des Jahres 1939 macht sich der österreichische Alpinist Heinrich Harrer auf den Weg in den Himalaya, wo er den Nanga Parbat besteigen will. Doch der passionierte Bergsteiger gerät mit seinem Team in die Wirren des Zweiten Weltkriegs und in die Gefangenschaft. Gemeinsam mit seinem Landsmann Peter Aufschnaiter gelingt ihm unter großen Anstrengungen die Flucht nach Tibet. Dort findet Harrer in der Freundschaft zu dem jungen Dalai Lama schließlich seine Erfüllung...

Produktbeschreibung
Die Erlebnisse des österreichischen Bergsteigers Heinrich Harrer im Himalaja der frühen vierziger Jahre.

Im Herbst des Jahres 1939 macht sich der österreichische Alpinist Heinrich Harrer auf den Weg in den Himalaya, wo er den Nanga Parbat besteigen will. Doch der passionierte Bergsteiger gerät mit seinem Team in die Wirren des Zweiten Weltkriegs und in die Gefangenschaft. Gemeinsam mit seinem Landsmann Peter Aufschnaiter gelingt ihm unter großen Anstrengungen die Flucht nach Tibet. Dort findet Harrer in der Freundschaft zu dem jungen Dalai Lama schließlich seine Erfüllung...

Autorenporträt
Jean-Jacques Annaud, geboren 1943 in Frankreich, erlangte mit Filmen wie 'Der Name der Rose', 'Der Bär' oder 'Sieben Jahre in Tibet' Weltruhm. Mit 'Zwei Brüder' hat er wieder eine bezwingende Synthese aus Naturfilm und spannendem Leinwandabenteuer geschaffen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 25.11.1995

Hölle auf Erden
Todsünden im Kino: David Finchers Thriller "Sieben"

Wenn der alte, abgestumpfte Detektiv Somerset, der schwarzhäutige Veteran Morgan Freeman, mit seinem jungen Kollegen Mills, dem Hitzkopf Brad Pitt, im Nachtdunkel oder im morgendlichen Dämmerlicht am Tatort erscheint, finden sie verstümmelte, teilweise gefesselte Körper vor. An die Wand oder auf den Teppich geschmiert sind die Wörter Habsucht und Maßlosigkeit. Trägheit und Zorn, Hochmut, Wollust und Neid werden in den folgenden fünf Tagen dazukommen, geschrieben mit dem Blut neuer Opfer.

Spätestens beim dritten Mord der Serie kombiniert Somerset, daß hier die sieben alttestamentarischen Todsünden exemplarisch abgeurteilt werden. Mehr als bei der Spurensuche vor Ort findet er in der Bibliothek beim Studium der "Göttlichen Komödie" Hinweise auf das weitere Vorgehen des unsichtbaren Fanatikers. Wenn sie ihm in fast aussichtsloser Kleinarbeit auf die Spur kommen, wenn er sich am siebten Tag und nach dem siebten Ritualmord ergibt, stecken sie längst selbst, an Leib und Seele geschunden, in diesem Abgrund mörderischer Obsession, stehen sie vor den Trümmern ihrer privaten und beruflichen Existenzen.

David Fincher, der Regisseur des bemerkenswerten letzten Teils der "Alien"-Trilogie, brandmarkt in seinem depressiven Thriller "Sieben" die soziale Erosion der Großstadt als Hölle auf Erden, gegen die das Strafgericht des religiösen Massenmörders wie eine vergleichsweise harmlose Entgleisung wirkt. Um diese Hölle der Unbehaustheit zu vermitteln, bedarf es nur einiger Blicke in die Lebensverhältnisse. Das hotelartige Appartement des einen Detektivs und die von vorbeidonnernden Zügen erschütterte Wohnung des anderen, in der sie allein dahindämmern oder im Schichtwechsel an der Partnerin vorbeileben, sind noch die harmlosesten Stationen. Dazwischen leben, kommunizieren und ermitteln sie in der Fast-food-Station, im Barber's Shop oder im "Hot House". Und sie stoßen vor in ein gespenstisches Labyrinth bizarrer privater Winkel - mal geprägt von kalter Eleganz, mal von schmuddeliger Tristesse. Während draußen fast täglich die Sintflut herunterprasselt, kämpfen sie sich durch düstere Löcher mit Stapeln gehorteter Konserven, bis zu der mit Kruzifixen gespickten Privatkapelle des Mörders irgendwo in der Endlosigkeit der Korridore eines Hochhauses, in dem sonst hinter jeder kettengesicherten Tür der Fernseher flimmert und angstvolle Gesichter dem Geschehen zwischen Lift und Feuerleiter folgen.

"Sieben" ist ein Film, der sich menschlicher Abartigkeit so konsequent nähert wie "Das Schweigen der Lämmer". Der Täter hat etwas von der charismatischen Unerbittlichkeit eines Hannibal Lecter, ohne dessen intellektueller Potenz nahezukommen. Daß dem Film auch eine unverwechselbaren Optik eigen ist, verdankt er dem Kameramann Darius Khondji, der schon die apokalyptischen Eskapaden von "Delicatessen" und "Stadt der verlorenen Kinder" gestaltete. In "Sieben" vollzieht er die Abkehr von der grellen Hollywood-Perfektion hin zu einer direkten Wahrnehmung über mysteriöse Suchspiele und Schatteneffekte. Seine Bilder verhüllen manches von der blutigen Realität, ohne sie zu verharmlosen. Und sie setzen an die Stelle arrangierter Sensationen ein nervöses Stakkato der Wahrnehmungen. JÜRGEN RICHTER

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr