SÖHNE rekonstruiert eine deutsch-polnische Familiengeschichte, die von Nachkriegszeit und Gegenwart einer vergessenen Generation erzählt - der Kriegskinder in Polen und Deutschland, ihren Erlebnissen und Erinnerungen. Aber SÖHNE ist auch ein Film über die deutsch-polnische Geschichte, der nationalistische Ressentiments ad absurdum führt. Anfang 1945 flüchtet die Mutter Elisabeth Paetzold mit den beiden ältesten ihrer vier Söhne vor der Roten Armee aus Westpreußen Richtung Westen. Alle Kinder gleichzeitig mitzunehmen erscheint ihr zu gefährlich, daher lässt sie ihre beiden jüngsten in der Hoffnung, sie später nachzuholen, in der Obhut der Großeltern zurück. Im Polen der Nachkriegszeit macht sie sich auf die Suche nach ihnen, aber es gelingt ihr nicht mehr, sie alle zu vereinen. Erst jetzt, in diesem Dokumentarfilm, findet ein Wiedersehen statt. Und es werden fünf Erzählungen über die gemeinsame Familiengeschichte hörbar, die so unglaublich, aber doch nicht selten ist...