"Germania", so sollte die Hauptstadt von Adolf Hitlers "Tausendjährigem Reich" einst heißen. Für das neue Berlin waren u.a. eine riesige Versammlungshalle für 250.000 Volksgenossen und ein 120 Meter hoher Triumphbogen geplant. Bis zum Untergang der Naziherrschaft ist davon nicht viel gebaut worden. Autor Michael Kloft hat sich in seiner Dokumentation auf Spurensuche nach den vergessenen Bauwerken gemacht. In Berlin und Umgebung stieß er gemeinsam mit engagierten Hobbyforschern auf mysteriöse Bunkerbauten, verlassene Gemäuer und die wenigen Überbleibsel von Hitlers Hauptstadt "Germania". Archivaufnahmen dokumentieren die monströsen Bauvorhaben. Auch Kameraleute der Leni-Riefenstahl-Produktion filmten 1940 die Planungen, um einen Propagandafilm mit dem Titel "Der Führer baut seine Hauptstadt" zu produzieren, doch er wurde nie fertig gestellt. Bayern war vor 1933 das Kernland der Nazipartei und von München aus steuerte Hitler seine Bewegung zur Macht. So ist es wenig verwunderlich, dass der Diktator nach seiner Machtübernahme hier viele Bauvorhaben verwirklichte. Und so manches Gebäude aus dem Dritten Reich hat den Untergang des "Führers" überdauert - bis heute.
SPIEGEL TV-Autor Michael Kloft besuchte u.a. eine ehemalige Ordensburg in Sonthofen, entdeckte vergessene Autobahnbrücken bei Würzburg und gelangte sogar in die Zimmer auf der zweiten Etage des Hauses Prinzregentenstraße 16 in München, wo Hitler bis 1945 seine Privatwohnung hatte - 397 qm plus Luftschutzbunker im Keller.
SPIEGEL TV-Autor Michael Kloft besuchte u.a. eine ehemalige Ordensburg in Sonthofen, entdeckte vergessene Autobahnbrücken bei Würzburg und gelangte sogar in die Zimmer auf der zweiten Etage des Hauses Prinzregentenstraße 16 in München, wo Hitler bis 1945 seine Privatwohnung hatte - 397 qm plus Luftschutzbunker im Keller.