Bereits im Jahr 1936 begann man in Deutschland mit dem Aufbau einer zentralen Versuchsanstalt für Großraumraketen in Peenemünde auf der Insel Usedom; im gleichen Jahr noch legten die dort tätigen Wissenschaftler mit dem "Aggregat 3" dei Grundlagen für die erste praktisch nutzbare Großrakete, die später den Namen "V2" (Vergeltungswaffe 2) erhielt. Vertrauend auf die Schlagkraft seiner Armee befahl Hitler relativ spät, am 20. August 1941, die weitere Erprobung dieser Waffe als Trägerrakete für Sprengsstoff. Am 3. Oktober 1942 gelingt der erste Start. Die Rakete wiegt 12 Tonnen, ist 12 Meter lang, besitzt einen Sprengkopf mit einer Tonne Sprengstoff und eine Reichweite von 340 km. Die geheimdienstlichen Nachrichten über die deutschen Rakentenforschungen beunruhigten die Aliierten aufs höchste. Im August 1943 laden 598 schwere englische Bomber ihre Last auf Peenemünde ab. Der Angriff ist ohne Wirkung, denn die "V2" wird inzwischen in großen unteriridischen Stollen im Harz hergestellt. Die Flugversuche finden in Südpolen, außerhalb der Reichweite feindlicher Aufklärer, statt. Die Aliierten setzen alles daran, Teile der "V2" in ihren Besitz zu bekommen und beordern zahlreiche Agenten in das unwegsame Testfluggebiet um Sarnaki. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, denn die Aliierten kennen die Gefährlichkeit der deutschen "Wunderwaffe" spätestens seitdem am 3. September 1944 im Londoner Vorort Chiswick die erste "V2" einschlägt und ganze Straßenzüge in Schutt und Asche legt...