Marktplatzangebote
11 Angebote ab € 0,63 €
  • DVD

2 Kundenbewertungen

Action-Spezialist Rob Cohen (xXx - Triple X, The Fast And The Furious) führte bei diesem adrenalintreibenden Action-Thriller Regie. "Stealth - Unter dem Radar" glänzt mit atemberaubenden Action-Sequenzen, bahnbrechenden Spezialeffekten und absoluter Starbesetzung!
Die Navy-Piloten Ben Gannon (Josh Lucas), Kara Wade (Jessica Biel) und Henry Purcell (Oscar®-Preisträger Jamie Foxx) sind die Besten der Besten und als Team unschlagbar. Und sie bekommen ungewöhnliche Verstärkung: Ein hochmoderner und streng geheimer U.S.-Tarnkappenbomber, der nicht von einem Piloten, sondern von einem Computer…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Action-Spezialist Rob Cohen (xXx - Triple X, The Fast And The Furious) führte bei diesem adrenalintreibenden Action-Thriller Regie. "Stealth - Unter dem Radar" glänzt mit atemberaubenden Action-Sequenzen, bahnbrechenden Spezialeffekten und absoluter Starbesetzung!
Die Navy-Piloten Ben Gannon (Josh Lucas), Kara Wade (Jessica Biel) und Henry Purcell (Oscar®-Preisträger Jamie Foxx) sind die Besten der Besten und als Team unschlagbar. Und sie bekommen ungewöhnliche Verstärkung: Ein hochmoderner und streng geheimer U.S.-Tarnkappenbomber, der nicht von einem Piloten, sondern von einem Computer mit künstlicher Intelligenz gesteuert wird. Doch nach einem Blitzschlag entwickelt er ein gefährliches Eigenleben. Um die Welt vor der totalen Vernichtung durch einen Atomkrieg zu bewahren, muss der Prototyp zerstört werden. Das ist nun ausgerechnet der Job jener Piloten, die ihm zuvor ihre trickreichsten Kampfmanöver beigebracht haben ...

Bonusmaterial

DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Trailer von anderen Filmen - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Die Musik in STEALTH - UNTER DEM RADAR - Musikvideo: Incubus „Make A Move“
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.09.2005

Unser Bomber ist ein Seelchen: "Stealth - Unter dem Radar" im Kino

Für den vierten Platz gibt es Blech. Das unattraktive Metall hat niemand gern um den Hals hängen, schon gar nicht ein Pilot wie Ben Gannon. Gannon fliegt einen "Stealth"-Jet. Neben ihm haben nur die Kollegen Kara Wade und Henry Purcell noch die Lizenz für das exklusive Fluggerät. Die drei bilden eine Eliteeinheit, die morgens ein Terroristentreffen in Kuala Lumpur implodieren läßt und abends in Tadschikistan nach dem Rechten sieht.

Eines Tages bekommen sie unverhofft einen Kollegen, einen "Stealth"-Jet der neuen Generation, dessen Cockpit leer bleibt, weil ein Computer das Steuer führt. Der neue Flügelstürmer hat seinen Rufnamen schnell weg: Er ist der tin man, ein Blechmann wie in "The Wizard of Oz", außen Technik, innen ein Loch anstelle des Herzens. Das Hirn des neuen Jets sitzt in Seattle. Er ist ferngesteuert, aber auf Selbstorganisation programmiert. Der tin man lernt, indem er die Piloten beobachtet. Außerdem lädt er ständig Daten aus dem Internet. Das Problem in Rob Cohens Film hatten in ähnlicher Form schon die Astronauten in "2001 - A Space Odyssey": Ein Computer schwingt sich zum Denker auf und setzt sich absolut.

Die Sache beschleunigt sich dramatisch, als in den Jet ein Blitz einschlägt. Der schnelle Berechner wird dadurch auf fatale Weise berechenbar. Während die Piloten bis zur letzten Zehntelsekunde vor dem Abwurf einer Bombe über die Folgen ihres Tuns reflektieren, hat der mechanische Kollege schon zehntausend geopolitische Szenarien hochgerechnet und sich dann für die radikalste Lösung entschieden. Das geht selbst seinem Mentor zu weit, dem ehrgeizigen Captain George Cummings (Sam Shepard), der die neue Technologie über dunkle Kanäle in Washington lanciert, statt sie der Nation stolz zu präsentieren. Cummings ist der Vertreter einer unsichtbaren Supermacht, die den Terrorismus minimalinvasiv bekämpft und am liebsten die body bags abschaffen möchte, in denen tote Soldaten nach Hause kommen. Der neue "Stealth"-Bomber soll aus dem Krieg eine rein technische Angelegenheit machen. Das amerikanische Kino kann diese Vision nicht teilen. Es lebt, jedenfalls in dem Segment, für das Rob Cohen ("The Fast and the Furious") steht, von der Konkurrenz zwischen Stars und Software. Josh Lucas und Jessica Biel, das Fliegerpaar in "Stealth", verkörpern die Spitzentechnologie Mensch in ihrer weißen, athletischen, zahnbegradigten Version. Jamie Foxx in der Rolle Henry Purcells erweist sich als zu triebgesteuert. Er scheidet früh aus. Der Jet als vierter Mann verkörpert die Spitzentechnologie Computer in ihrer kinetischen und neurotischen Version. Die Menschen sind perfekt programmiert, der Jet aber hat zuviel Seele.

Rob Cohen inszeniert dieses Drama der Anthropomorphie als Rüpelstück in dünner Luft. Weil der tin man sprechen kann (wenn auch mit blecherner Stimme), geht er als ganz normaler Schurke durch, der gestellt und erledigt werden muß. Die Spezialeffekte zielen sämtlich auf Schnelligkeit, deshalb sind sie oft ein wenig undeutlich. Die russischen Anrainerstaaten wischen unter den Flugkapriolen weg wie Trugbilder. Klar und ungebrochen bleiben nur die beiden Hauptdarsteller. Sie sind die eigentlich künstliche Intelligenz in einem Film, der mit Natur nur noch Nordkorea assoziiert, mit Welt nur noch Radarschirm und mit dem Menschen nur noch Kollateralschaden.

BERT REBHANDL

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr