Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 15,00 €
  • DVD

1 Kundenbewertung

Graf Yoster (Lukas Ammann) ist Schriftsteller und schreibt Kriminalromane. Nebenbei löst er selbst Kriminalfälle. Dabei wird er von dem charmant-ruppigen Chauffeur Johann (Wolfgang Völz) unterstützt, der Yosters Rolls Royce fährt. Darin gibt es eine kleine Bar, die immer mit ausreichend Cognac gefüllt ist, falls man mal in einem Stau stecken bleibt. Der Graf ist ein vornehmer Mann, stets korrekt gekleidet, mit Melone und Regenschirm, der mit einem Naserümpfen die Einfallslosigkeit heutiger Verbrecher bedauert. Er unterhält gute Beziehungen zur Polizei und erfährt, egal wo er ist, fast alles,…mehr

  • Anzahl: 4 DVDs
Produktbeschreibung
Graf Yoster (Lukas Ammann) ist Schriftsteller und schreibt Kriminalromane. Nebenbei löst er selbst Kriminalfälle. Dabei wird er von dem charmant-ruppigen Chauffeur Johann (Wolfgang Völz) unterstützt, der Yosters Rolls Royce fährt. Darin gibt es eine kleine Bar, die immer mit ausreichend Cognac gefüllt ist, falls man mal in einem Stau stecken bleibt. Der Graf ist ein vornehmer Mann, stets korrekt gekleidet, mit Melone und Regenschirm, der mit einem Naserümpfen die Einfallslosigkeit heutiger Verbrecher bedauert. Er unterhält gute Beziehungen zur Polizei und erfährt, egal wo er ist, fast alles, was er wissen will.

Episodenübersicht:
01. Die Kunst und wie man sie macht
02. Gangstermemoiren
03. Cosmos Oil 128 bezahlt
04. Du kommst in so fragwürdiger Gestalt
05. Fair Play, Herr Marquis
06. Brandung in Rot
07. Zwischen zwei Fronten
08. Madame lässt bitten
09. Traumland-Blues
10. Orchideen für Majella
11. Wie macht man einen Krimi
12. Die Straße nach unten
13. Adel hats leichter
14. Blütenträume
15. Nachts zwischen zwei und drei
16. Hinter den Kulissen
17. Rien ne va plus
18. Marmor und Diamanten
19. Der goldene Elefant
20. Auf Gegenseitigkeit
21. Die letzte Expertise
22. Der Retter
23. Big Bulls Ende
24. Fiat Justitia
25. Ein brillanter Plan
26. Strahlendes Wasser
27. Motive
28. Fast ein Kollege
29. Das Floß an der Wand
30. Computer-Ballade
31. Die Erbschaft
32. Die Ritter vom Schlüssel
33. Castor und Pollux
34. Hoheit sind zu giftig
35. In London weiß der Nebel mehr als wir
36. Nautische Künste

Bonusmaterial

- Interviews mit Lukas Ammann und Wolfgang Völz
Autorenporträt
Wolfgang Völz, geboren in Danzig, debütierte 1950 als Theaterschauspieler. Er war u.a. Mitglied der Berliner Stachelschweine. Seinen Durchbruch feierte Völz Mitte der 1960er Jahre in der Fernsehserie Raumpatrouille und ist seither immer wieder in Filmen und im Fernsehen zu sehen. Neben der Schauspielerei ist Völz vor allem wegen seiner markanten Stimme als Synchronsprecher gefragt. Unter anderem sprach er Peter Ustinov, Mel Brooks, den Häuptling Majestix in Asterix und seit Jahren Käpt'n Blaubär.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.06.2012

Blutmoral

Eine deutsch-türkische Regisseurin untersucht den von anatolischen Zuwanderern importierten, noch in der dritten Generation gepflegten Ehrbegriff auf seinen ethnographischen Hintergrund hin. Aysun Bademsoy, die 1960 in Mersin, Türkei, geboren wurde, im Alter von neun Jahren mit ihren Eltern ins damalige West-Berlin kam und seit 1989 mehrere bemerkenswerte Dokumentarfilme gedreht hat, holt Betroffene und Kundige vor die Kamera, hält sich mit eigenen Kommentaren aber zurück. Dafür zeigt sie mehrmals Gitterstäbe und verschlossene Türen als Zeichen des äußeren wie inneren Eingesperrtseins. Junge Männer eines türkischen Sportklubs finden es zum Beispiel völlig normal, dass ihre Schwestern unter der Aufsicht des Vaters oder des ältesten Bruders stehen, bis die Familie die Herrschaft an den von ihnen ausgesuchten oder zumindest gebilligten Ehemann weiterreicht.

Welche historisch gewachsenen Gründe hinter diesem Denkmuster stehen, erklärt ein Kurde: In einem Dorf, in dem eine Familie auf die andere angewiesen war, musste jede die Regeln einhalten, wenn sie nicht gesellschaftlicher Ächtung anheim fallen wollte. "Untreue" Frauen oder "ungehorsame" Töchter waren die häufigsten Opfer der unerbittlichen Moralwächter. Zu welchen Folgen das starre Festhalten am überkommenen Ehrbegriff unter den Augen einer erschrockenen deutschen Öffentlichkeit immer wieder führt, wissen wir aus Gerichtsberichten. Mehrere solcher Tatorte fasst der Film mit kreisender Kamera ins Auge. Zeugen gehen dabei ins blutige Detail. Hauptziel der Angriffe, meist durch den von der Familie vorgeschickten Bruder, ist das Gesicht der wehrlosen Frau, als müsse ihr noch im Tod die Würde genommen werden. "Ehre" führt immer wieder zu der fatalen Tradition zurück, die unter ihren eigenen Füßen längst den Grund, aus dem sie erwuchs, verloren hat.

hjr

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr