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Graf Yoster (Lukas Ammann) ist Schriftsteller und schreibt Kriminalromane. Nebenbei löst er selbst Kriminalfälle. Dabei wird er von dem charmant-ruppigen Chauffeur Johann (Wolfgang Völz) unterstützt, der Yosters Rolls Royce fährt. Darin gibt es eine kleine Bar, die immer mit ausreichend Cognac gefüllt ist, falls man mal in einem Stau stecken bleibt. Der Graf ist ein vornehmer Mann, stets korrekt gekleidet, mit Melone und Regenschirm, der mit einem Naserümpfen die Einfallslosigkeit heutiger Verbrecher bedauert. Er unterhält gute Beziehungen zur Polizei und erfährt, egal wo er ist, fast alles,…mehr

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Produktbeschreibung
Graf Yoster (Lukas Ammann) ist Schriftsteller und schreibt Kriminalromane. Nebenbei löst er selbst Kriminalfälle. Dabei wird er von dem charmant-ruppigen Chauffeur Johann (Wolfgang Völz) unterstützt, der Yosters Rolls Royce fährt. Darin gibt es eine kleine Bar, die immer mit ausreichend Cognac gefüllt ist, falls man mal in einem Stau stecken bleibt. Der Graf ist ein vornehmer Mann, stets korrekt gekleidet, mit Melone und Regenschirm, der mit einem Naserümpfen die Einfallslosigkeit heutiger Verbrecher bedauert. Er unterhält gute Beziehungen zur Polizei und erfährt, egal wo er ist, fast alles, was er wissen will.

37 Der Schein trügt
38 Die Feuerprobe
39 Mit fremden Pfunden
40 Briefe aus dem Dunkel
41 Ein Hauch von Ammoniak
42 Zu viele Geständnisse
43 Zweier Herren Diener
44 Ein ganz besonderer Schatz
45 Das dritte zweite Gesicht
46 Vier Herren spielen Poker
47 Der Papageienkäfig
48 Das Spiel mit dem Tode
49 Zu hoch hinaus...
50 Ungebetene Gäste
51 Der Ton macht die Musik
52 Undank ist der Welt Lohn
53 Ein Mann mit vielen Feinden
54 Ein gefundenes Fressen
55 Goldschatz gesucht
56 Johann hier und Johann da
57 Müßiggang ist aller Listen Anfang
58 Ein Maler und sein falsches Bild
59 Zubaidas Traum
60 Zubaidas Wirklichkeit
61 Ein Schloss in Österreich
62 Es gibt mehr Dinge...
Autorenporträt
Wolfgang Völz, geboren in Danzig, debütierte 1950 als Theaterschauspieler. Er war u.a. Mitglied der Berliner Stachelschweine. Seinen Durchbruch feierte Völz Mitte der 1960er Jahre in der Fernsehserie Raumpatrouille und ist seither immer wieder in Filmen und im Fernsehen zu sehen. Neben der Schauspielerei ist Völz vor allem wegen seiner markanten Stimme als Synchronsprecher gefragt. Unter anderem sprach er Peter Ustinov, Mel Brooks, den Häuptling Majestix in Asterix und seit Jahren Käpt'n Blaubär.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.06.2012

Blutmoral

Eine deutsch-türkische Regisseurin untersucht den von anatolischen Zuwanderern importierten, noch in der dritten Generation gepflegten Ehrbegriff auf seinen ethnographischen Hintergrund hin. Aysun Bademsoy, die 1960 in Mersin, Türkei, geboren wurde, im Alter von neun Jahren mit ihren Eltern ins damalige West-Berlin kam und seit 1989 mehrere bemerkenswerte Dokumentarfilme gedreht hat, holt Betroffene und Kundige vor die Kamera, hält sich mit eigenen Kommentaren aber zurück. Dafür zeigt sie mehrmals Gitterstäbe und verschlossene Türen als Zeichen des äußeren wie inneren Eingesperrtseins. Junge Männer eines türkischen Sportklubs finden es zum Beispiel völlig normal, dass ihre Schwestern unter der Aufsicht des Vaters oder des ältesten Bruders stehen, bis die Familie die Herrschaft an den von ihnen ausgesuchten oder zumindest gebilligten Ehemann weiterreicht.

Welche historisch gewachsenen Gründe hinter diesem Denkmuster stehen, erklärt ein Kurde: In einem Dorf, in dem eine Familie auf die andere angewiesen war, musste jede die Regeln einhalten, wenn sie nicht gesellschaftlicher Ächtung anheim fallen wollte. "Untreue" Frauen oder "ungehorsame" Töchter waren die häufigsten Opfer der unerbittlichen Moralwächter. Zu welchen Folgen das starre Festhalten am überkommenen Ehrbegriff unter den Augen einer erschrockenen deutschen Öffentlichkeit immer wieder führt, wissen wir aus Gerichtsberichten. Mehrere solcher Tatorte fasst der Film mit kreisender Kamera ins Auge. Zeugen gehen dabei ins blutige Detail. Hauptziel der Angriffe, meist durch den von der Familie vorgeschickten Bruder, ist das Gesicht der wehrlosen Frau, als müsse ihr noch im Tod die Würde genommen werden. "Ehre" führt immer wieder zu der fatalen Tradition zurück, die unter ihren eigenen Füßen längst den Grund, aus dem sie erwuchs, verloren hat.

hjr

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