Technische Angaben:
Bildformat: 1,33:1 (4:3 Vollbild)
Sprache / Tonformat: Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Ländercode: 2
Die talentierte Konditorin Laura wurde von der Liebe enttäuscht. Mutig wagt sie einen Neuanfang in Bayern. Dort trifft Laura Alexander. Vom ersten Augenblick an herrscht Magie zwischen ihnen. Aber am nächsten Tag ist Alexander verschwunden. Doch sie treffen sich wieder und Laura muss erkennen, dass Alexander vergeben ist.
Enthält die Folgen 91 - 100:
Hotelchef Werner Saalfeld (Dirk Galuba) war in seiner Vergangenheit in einen Raubüberfall verwickelt. Lauras Vater Peter (Peter Zintner) saß an seiner Stelle fälschlicherweise im Gefängnis. Durch Zufall trifft er Werner im Fürstenhof wieder und entwickelt einen bitteren Racheplan. Er erpresst ihn mit einem bislang geheimen Beweis für den Raub.
Bei einem Streit kann Alexander (Gregory B. Waldis) das Geheimnis, dass er und Laura (Henriette Richter-Röhl) Geschwister seien, nicht mehr für sich behalten. Laura ist geschockt von dieser Nachricht, insbesondere dass Werner und nicht Peter ihr Vater sein soll.
Wenig später kommt die Polizei ins Hotel, um Laura eine furchtbare Mitteilung zu machen: Peter wurde ermordet aufgefunden. Mehrere Mitglieder der Saalfeld-Familie geraten unter Verdacht. Laura vermutet Werner als Täter, da sie von Peter kurz vor seinem Tod in das wahre Geschehen über den Raubüberfall eingeweiht wurde. Dass PR-Chefin Cora (Claudia Wenzel) im Hintergrund eine abscheuliche Intrige gesponnen hat, ahnt niemand. Sie sieht sich endlich an ihrem Ziel angekommen, die Saalfelds auseinander zu bringen und die Familie zu zerstören ...
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Sprache / Tonformat: Deutsch (Dolby Digital 2.0)
Ländercode: 2
Die talentierte Konditorin Laura wurde von der Liebe enttäuscht. Mutig wagt sie einen Neuanfang in Bayern. Dort trifft Laura Alexander. Vom ersten Augenblick an herrscht Magie zwischen ihnen. Aber am nächsten Tag ist Alexander verschwunden. Doch sie treffen sich wieder und Laura muss erkennen, dass Alexander vergeben ist.
Enthält die Folgen 91 - 100:
Hotelchef Werner Saalfeld (Dirk Galuba) war in seiner Vergangenheit in einen Raubüberfall verwickelt. Lauras Vater Peter (Peter Zintner) saß an seiner Stelle fälschlicherweise im Gefängnis. Durch Zufall trifft er Werner im Fürstenhof wieder und entwickelt einen bitteren Racheplan. Er erpresst ihn mit einem bislang geheimen Beweis für den Raub.
Bei einem Streit kann Alexander (Gregory B. Waldis) das Geheimnis, dass er und Laura (Henriette Richter-Röhl) Geschwister seien, nicht mehr für sich behalten. Laura ist geschockt von dieser Nachricht, insbesondere dass Werner und nicht Peter ihr Vater sein soll.
Wenig später kommt die Polizei ins Hotel, um Laura eine furchtbare Mitteilung zu machen: Peter wurde ermordet aufgefunden. Mehrere Mitglieder der Saalfeld-Familie geraten unter Verdacht. Laura vermutet Werner als Täter, da sie von Peter kurz vor seinem Tod in das wahre Geschehen über den Raubüberfall eingeweiht wurde. Dass PR-Chefin Cora (Claudia Wenzel) im Hintergrund eine abscheuliche Intrige gesponnen hat, ahnt niemand. Sie sieht sich endlich an ihrem Ziel angekommen, die Saalfelds auseinander zu bringen und die Familie zu zerstören ...
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit SoundeffektenFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.09.2009Hans-Christian Schmids Film "Sturm" seziert das UN-Tribunal
Dieser Film ist wichtig, aber ist er auch richtig? Ist das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag tatsächlich eine Schlangengrube, in der pausenlos geneidet und intrigiert, taktiert und juristisch gedealt wird? Kurz vor dem Ende von "Sturm", dem neuen Spielfilm von Hans-Christian Schmid, steht Anamaria Marinca in der Rolle der bosnischen Zeugin Mira, die gegen einen früheren serbischen General aussagen soll, verzweifelt vor der Anklägerin Hannah Maynard und brüllt sie an: "Was ist das für ein Gericht? Wofür ist es eigentlich da?" Eine Antwort hat die Juristin nicht.
Fünf Minuten später gibt sie sie doch noch, indem sie sich nicht ans Drehbuch des vorher abgesprochenen Prozessverlaufs hält. Wie Kerry Fox als Anklägerin das spielt, mit einem winzigen Zögern in Gestus und Stimme, mit ihren Blicken zu den sie belauernden Richtern und Anwälten und dann einer gegen allen Protest der Gegenseite zweimal wiederholten Frage, deren Antwort keinen Einfluss aufs Verfahren haben wird, aber Mira den Glauben an Gerechtigkeit wiedergibt, das ist große Schauspielkunst.
In diesem Film hat sich Fox, die Vertreterin einer bedingungslosen Identifikation mit den jeweiligen Rollen, lange zurückgenommen, hat so graumäusig agiert, wie auch die Gänge, Säle und Büros des Haager Tribunals durch Bogumil Godfrejóws Kamera gezeichnet werden, hat die eigene Erschütterung eingepanzert in strenge Kostüme und bisweilen wild gemusterte Blusen - und dann entsteht aus der plötzlichen Entscheidung zum Aus-der-Rolle-Fallen als Juristin das grandios zu beobachtende In-die-Rolle-Fallen als Akteurin. Nach mehr als anderthalb Stunden. Und so wird der Film gut.
Was er erzählt, ist jedoch nicht gut. Das Kriegsverbrechertribunal ist umstritten, aber ein besseres haben wir nicht. Dass es Spielball großer Politik ist, zeigt Schmids akribisch recherchierter Film, für den er gemeinsam mit Bernd Lange auch das Drehbuch schrieb. Am Schluss bleibt eine vage Hoffnung auch auf juristische Gerechtigkeit, doch die kann ihr Forum bezeichnenderweise nicht mehr in Den Haag finden.
Was man dem Film zum Vorwurf machen kann, ist seine simple Rollenverteilung: Hier der wohlhabende General, der mit der Familie im sonnigen Spanien Zuflucht gesucht hatte, dort die Opfer seiner Grausamkeit, die in mühsam errungener Normalität im tristen Exil leben. Doch Schmid geht es nicht um dramaturgisches Raffinement oder gar Suspense, sondern um eine Beschreibung des Verwaltungsakts Recht. Wie in ihn das menschliche Verlangen nach Gerechtigkeit eindringt und permanent zu scheitern droht, zeigt der Film erst am Beispiel von Alen Hajdarevic, Miras Bruder, der im Wissen um das, was der General seiner Schwester angetan hat, falsch gegen ihn aussagt - weil die Vorwürfe wahr sind. Die Verzweiflung an der rein juristischen Betrachtungsweise von Verbrechen wird Alen in den Tod treiben, aber als mit Mira, die er schützen wollte, dann die unmittelbar Wissende in den Zeugenstand tritt, glaubt man den Prozess auf dem richtigen Weg.
Dass er sich als der falsche erweist, ist die Stärke von "Sturm". Schmid zeigt in lakonischer Ruhe, dass die Grenzen der Zivilisation auch dort erreicht werden können, wo wir den Gipfelpunkt der Zivilisiertheit erreicht haben: im Recht. So ist es recht. Und es ist richtig, dass man es zeigt.
ANDREAS PLATTHAUS
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Dieser Film ist wichtig, aber ist er auch richtig? Ist das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag tatsächlich eine Schlangengrube, in der pausenlos geneidet und intrigiert, taktiert und juristisch gedealt wird? Kurz vor dem Ende von "Sturm", dem neuen Spielfilm von Hans-Christian Schmid, steht Anamaria Marinca in der Rolle der bosnischen Zeugin Mira, die gegen einen früheren serbischen General aussagen soll, verzweifelt vor der Anklägerin Hannah Maynard und brüllt sie an: "Was ist das für ein Gericht? Wofür ist es eigentlich da?" Eine Antwort hat die Juristin nicht.
Fünf Minuten später gibt sie sie doch noch, indem sie sich nicht ans Drehbuch des vorher abgesprochenen Prozessverlaufs hält. Wie Kerry Fox als Anklägerin das spielt, mit einem winzigen Zögern in Gestus und Stimme, mit ihren Blicken zu den sie belauernden Richtern und Anwälten und dann einer gegen allen Protest der Gegenseite zweimal wiederholten Frage, deren Antwort keinen Einfluss aufs Verfahren haben wird, aber Mira den Glauben an Gerechtigkeit wiedergibt, das ist große Schauspielkunst.
In diesem Film hat sich Fox, die Vertreterin einer bedingungslosen Identifikation mit den jeweiligen Rollen, lange zurückgenommen, hat so graumäusig agiert, wie auch die Gänge, Säle und Büros des Haager Tribunals durch Bogumil Godfrejóws Kamera gezeichnet werden, hat die eigene Erschütterung eingepanzert in strenge Kostüme und bisweilen wild gemusterte Blusen - und dann entsteht aus der plötzlichen Entscheidung zum Aus-der-Rolle-Fallen als Juristin das grandios zu beobachtende In-die-Rolle-Fallen als Akteurin. Nach mehr als anderthalb Stunden. Und so wird der Film gut.
Was er erzählt, ist jedoch nicht gut. Das Kriegsverbrechertribunal ist umstritten, aber ein besseres haben wir nicht. Dass es Spielball großer Politik ist, zeigt Schmids akribisch recherchierter Film, für den er gemeinsam mit Bernd Lange auch das Drehbuch schrieb. Am Schluss bleibt eine vage Hoffnung auch auf juristische Gerechtigkeit, doch die kann ihr Forum bezeichnenderweise nicht mehr in Den Haag finden.
Was man dem Film zum Vorwurf machen kann, ist seine simple Rollenverteilung: Hier der wohlhabende General, der mit der Familie im sonnigen Spanien Zuflucht gesucht hatte, dort die Opfer seiner Grausamkeit, die in mühsam errungener Normalität im tristen Exil leben. Doch Schmid geht es nicht um dramaturgisches Raffinement oder gar Suspense, sondern um eine Beschreibung des Verwaltungsakts Recht. Wie in ihn das menschliche Verlangen nach Gerechtigkeit eindringt und permanent zu scheitern droht, zeigt der Film erst am Beispiel von Alen Hajdarevic, Miras Bruder, der im Wissen um das, was der General seiner Schwester angetan hat, falsch gegen ihn aussagt - weil die Vorwürfe wahr sind. Die Verzweiflung an der rein juristischen Betrachtungsweise von Verbrechen wird Alen in den Tod treiben, aber als mit Mira, die er schützen wollte, dann die unmittelbar Wissende in den Zeugenstand tritt, glaubt man den Prozess auf dem richtigen Weg.
Dass er sich als der falsche erweist, ist die Stärke von "Sturm". Schmid zeigt in lakonischer Ruhe, dass die Grenzen der Zivilisation auch dort erreicht werden können, wo wir den Gipfelpunkt der Zivilisiertheit erreicht haben: im Recht. So ist es recht. Und es ist richtig, dass man es zeigt.
ANDREAS PLATTHAUS
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