Robert Gambill war als Tannhäuser schier unübertrefflich Als Elisabeth brillierte Camilla Nylund mit makellosen Höhen und explizit schönem Klang. Waltraud Meier war eine glutvolle Venus, Roman Trekel gab einen Wolfram von elegantem (Stimm-) Format - ein weich strömender Bariton, dessen Abendstern-Gesang einem das eigene Herz rührte. Kraftvoll Stephen Milling als Landgraf, auch väterlich mild, wunderbar sonor und würdevoll, barsch und beißend Tom Fox in der Rolle des Biterolf. Am Pult des Deutschen Symphonieorchesters sorgte Philippe Jordan für exzellent dramatischen Wagnerklang. Ein großer…mehr
Robert Gambill war als Tannhäuser schier unübertrefflich Als Elisabeth brillierte Camilla Nylund mit makellosen Höhen und explizit schönem Klang. Waltraud Meier war eine glutvolle Venus, Roman Trekel gab einen Wolfram von elegantem (Stimm-) Format - ein weich strömender Bariton, dessen Abendstern-Gesang einem das eigene Herz rührte. Kraftvoll Stephen Milling als Landgraf, auch väterlich mild, wunderbar sonor und würdevoll, barsch und beißend Tom Fox in der Rolle des Biterolf. Am Pult des Deutschen Symphonieorchesters sorgte Philippe Jordan für exzellent dramatischen Wagnerklang. Ein großer Verdienst war, dass nie die Sänger zugedeckt wurden, so dass der Text gut verständlich blieb. Gespielt wurde die Wiener Fassung (die auf der Pariser fußt) mit einem extra Bläserensemble auf der Hinterbühne, das viel Eindruck machte. Überhaupt gelang Jordan ein sehr plastischer Orchesterklang, der auch in den Einzelstimmen immer wieder schönste Klangeindrücke hervorbrachte. Mit großem Engagement folgten die Instrumentalisten seinem zupackenden, temperamentvollen Dirigat. Philippe Jordan gab seine Visitenkarte als künftiger Musikdirektor der Bastille-Oper höchst glaubwürdig ab.
Wilhelm Richard Wagner wurde 1813 in Leipzig als neuntes Kind des Polizeiaktuarius Carl Friedrich Wagner und der Bäckerstochter Johanna Rosine Wagner geboren und starb 1883 in Venedig, im Palazzo Vendramin-Calergi. Er war war Komponist, Dramatiker, Philosoph, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent. Mit seinen Musikdramen gilt er als einer der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhundert. Er veränderte die Ausdrucksfähigkeit romantischer Musik und die theoretischen und praktischen Grundlagen der Oper, indem er dramatische Handlungen als Gesamtkunstwerk gestaltete und dazu Text, Musik und Regieanweisungen schrieb. Als erster Komponist gründete er Festspiele in dem von ihm geplanten Bayreuther Festspielhaus. Seine Neuerungen in der Harmonik beeinflussten die Entwicklung der Musik bis in die Moderne. Mit seiner Schrift "Das Judenthum" in der Musik gehört er geistesgeschichtlich zu den Verfechtern des Antisemitismus.
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