Steven (Colin Farell) ist ein erfolgreicher Herzchirurg und verheiratet mit der Augenärztin Anna (Nicole Kidman). Mit ihren beiden Kindern Bob und Kim leben sie in einem schönen Haus in einem idyllischen Vorort - eine perfekte Familie. Doch unter der makellosen Oberfläche beginnt es zu brodeln, als der 16-jährige Halbwaise Martin (Barry Keoghan) auftaucht. Der Teenager aus einfachen Verhältnissen freundet sich mit Steven an und versucht ihn mit seiner Mutter zu verkuppeln. Als sein Plan scheitert, belegt er Stevens Familie mit einem Fluch.
Bonusmaterial
Interviews mit den Hauptdarstellern und dem Regisseur Trailer WendecoverFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.12.2017Der Mythos als Kunstfehler
So muss man sich das wohl bei den alten Griechen vorstellen: "The Killing of a Sacred Deer", der neue Film von Giorgos Lanthimos, findet Euripides in Cincinnati wieder
Wer einen Film "The Killing of a Sacred Deer" nennt, "Die Tötung eines heiligen Hirschs", einen Film, in dem dann zwei Stunden lang kein Hirsch zu sehen ist, der möchte dem Halbgebildeten in uns etwas zu spielen geben. Und da es sich bei dem Regisseur dieses Films um den Griechen Giorgos Lanthimos handelt, den man zur "weird Greek wave", zur "schrägen griechischen Welle" zählt, liegt es nah, dass er sich bei seiner Anspielung in der griechischen Mythologie bedient und den Zuschauer auf eine Spur setzt, die sich womöglich am Ende verloren haben wird, weil sich auch all denen, die Euripides' Tragödie "Iphigenie in Aulis" nicht kennen, erschließt, worum es geht.
Bei Euripides und in den überlieferten Mythen jedenfalls tötet Agamemnon, unterwegs nach Troja mit der griechischen Flotte, in Aulis eine Hirschkuh im heiligen Hain der Artemis. Die Göttin revanchiert sich mit einer Windstille. Der Seher Kalchas empfiehlt Agamemnon, seine Tochter Iphigenie zu opfern, um Artemis günstig zu stimmen. Nun gibt es zwei Versionen der Geschichte, wobei der Patriarch aus Mykene in beiden so wenig zögert, das eigene Kind zu opfern, wie Abraham bei seinem Sohn Isaak. In der ersten Version muss Iphigenie sterben, in der zweiten, wie bei Euripides, wird sie durch einen schönen Spezialeffekt gerettet und statt ihrer eine Hirschkuh geopfert.
Natürlich musste sich auch Lanthimos für eine der beiden Versionen entscheiden. Doch ein Mann, der sich so surreale Plots wie in "The Lobster" ausgedacht hat, wo in der nahen Zukunft jeder, der nach fünfundvierzig Tagen noch Single ist, in ein Tier seiner Wahl verwandelt wird; oder wie in "Alpen", in dem Menschen mit Bergnamen ("Mont Blanc") Trauernden anbieten, die Stelle einer verstorbenen Person einzunehmen - ein solcher griechischer Buñuel-Nachfahre braucht keinen Hirsch und keinen Hain, um einer Geschichte von Sakrileg und Strafe, von Opfer und Rettung seinen ganz besonderen Dreh zu geben.
Wie "The Lobster" ist auch "The Killing of a Sacred Deer" auf Englisch gedreht. Er spielt in einer nicht näher bezeichneten amerikanischen Stadt, es ist wohl Cincinnati, und erneut ist Colin Farrell in der männlichen Hauptrolle zu sehen. Ein Kardiologe, dessen Arbeitsfeld das erste Bild des Films vorführt: der pochende Muskel bei einer Operation am offenen Herzen, und dazu, sehr mächtig, Schuberts "Stabat Mater".
Wie in allen Filmen von Giorgos Lanthimos ist von Beginn an eine seltsame Diskrepanz zu spüren zwischen der dokumentarischen Genauigkeit, mit der er einen bestimmten Vorgang beschreibt - hier das Zunähen der Wunde, das Entsorgen der OP-Kleidung, das Gespräch zwischen Operateur und Anästhesisten -, und der Atmosphäre, in der sich diese Handlungen vollziehen. Da ist etwas Unwirkliches, latent Unheimliches; das Gefühl wird einen während des ganzen Films nicht verlassen, dass in dieser Welt ganz plötzlich Dinge passieren können, die alle Trennschärfe zwischen Realem und Halluziniertem beseitigen. Dieser Eindruck entsteht natürlich auch dadurch, wie Lanthimos einen das sehen lässt: sehr kurze Brennweiten, durch die Innenräume größer wirken, als sie sind, eine Handkamera, die den Personen oft in einer leichten Aufsicht folgt, als schwebe etwas über ihnen.
Es bleibt auch auf der Ebene des Plots eine Weile unklar, was hier passiert. Steven, der Kardiologe, trifft einen jungen Mann (Barry Keoghan) in einem Diner. Er schenkt ihm eine teure Uhr. Ist dieser Martin sein unehelicher Sohn? Der heimliche Geliebte, von dem die Musterfamilie in dem Musterhaus nichts wissen darf? Schwer vorstellbar, denn Steven und Anna (Nicole Kidman) ebenso wie ihre beiden halbwüchsigen Kinder leben nicht nur in einem Haus wie aus einem Coffee-Table-Book. Sie bewegen sich so, sie reden so, roboterhaft kontrolliert, völlig unmoduliert, und die Sterilität, die all ihre Interaktionen durchdringt, hat längst auch den Sex zwischen dem Herzspezialisten und seiner Frau, der Augenärztin, erfasst: Es sieht aus wie ein Rollenspiel aus einem Ratgeber. Die Fachrichtungen der beiden liefern dabei eine schöne Pointe: der Mann, der seine Gefühle tiefgefroren hat, die Frau, die nicht sieht, was vor ihren Augen passiert.
Es ist auch ein smarter Zug der Erzählung, dann schnell all die Fragen zu zerstreuen, wenn der junge Mann eingeladen wird und sich als Sohn eines verstorbenen Patienten erweist. Dieser Nachmittag im Musterheim hat etwas Erstickendes: abgezirkelt, steif, ohne alle persönliche Regung. Und so leblos, dass auch die ungewöhnlichsten Vorstöße ohne Reaktion bleiben. Mitten im Gespräch bittet Martin plötzlich Steven, ihm zu zeigen, ob er eine starke Achselbehaarung habe - Steven kommt dieser Bitte ohne zu zögern nach.
Martin besteht auf einem Gegenbesuch, und dabei kommt es zum Wiedersehen mit Alicia Silverstone (wie lang ist das her, dass sie in "Clueless" bezauberte!) als Martins Mutter, die selbstgemachte Limonade und Hackbraten serviert; danach schaut man zu dritt den Lieblingsfilm des verstorbenen Vaters. Kein Scherz, es handelt sich dabei um "Täglich grüßt das Murmeltier", und nach dieser Karikatur einer Idylle hat sich die Ahnung nur noch weiter verdichtet, dass sich eine Schlinge immer enger um den Kopf des Arztes legt.
Martins Vater ist das Opfer eines Kunstfehlers von Steven. Und der Junge sucht nicht nur Kontakt, er will Steven als Zeichen der Sühne mit seiner Mutter verkuppeln, er demütigt Stevens halbwüchsige Tochter, die sich in ihn verliebt hat. Er wird aufdringlich, er wird unverschämt, und auf einmal, so muss man sich das wohl bei den alten Griechen vorstellen, stößt das Schicksal herab wie ein Raubvogel: Erst kann Stevens Sohn seine Beine nicht mehr bewegen, dann bricht die Tochter während einer Chorprobe zusammen - und Martin suggeriert, all das sei Folge des Fluchs, der von ihm ausgehe.
Natürlich ist das eine absurde Annahme, wir sind ja nicht in einem Film von M. Night Shyamalan, wo derlei wörtlich zu nehmen ist. Es wird hier auch gar nicht zu belegen versucht. Es ist eine bloße Behauptung, die im Raum schwebt, es ist die Projektion eines Mythos auf die reale Welt, ohne jede nachvollziehbare Kausalität. Martin spricht von Rache und Opfer - und die Betroffenen glauben es, auch weil die aufwendigen medizinischen Untersuchungen keine Erklärung für die Lähmung der Kinder liefern können.
Das Familienleben gerät aus der Bahn. Steven, der sein Mienenspiel unter seinem Vollbart begraben hat, rastet aus, er will seinen apathischen Sohn zwingen, Donuts zu essen, und in einem Tobsuchtsanfall zerlegt er das Geschirr in der Küche. Seine Frau, als wäre sie jäh aus ihrer Wohlstandserstarrung erwacht, sucht Martin auf und will auf ihn einwirken. Es ist ein Szenario der wachsenden Verzweiflung, die das Paar zu extremen Handlungen treibt, jenseits dessen, was die Kinokonvention vorsieht und was man hier im Detail verraten möchte.
Giorgos Lanthimos ist dabei nicht immer wählerisch, die Subtilität der Bedrohung kippt bisweilen und wird ein wenig krude. Aber seine erzählerische Logik ist unabweislich: Wenn alle Beteiligten an einen mythischen Schuldzusammenhang glauben, dann sind auch alle Versuche, sich ihm zu entwinden, von diesem Glauben infiziert.
Und was ist denn ein Gottesurteil in einer säkularisierten Welt anderes als eine Fiktionalisierung des Wirklichen? In den Filmen von Giorgos Lanthimos darf man sich allerdings nie sicher sein, ob das eine gute Nachricht ist oder eine fatale. Man muss unwillkürlich auch daran denken, was mit Agamemnon geschah, als er aus Troja heimkehrte.
PETER KÖRTE
Von Donnerstag an im Kino
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
So muss man sich das wohl bei den alten Griechen vorstellen: "The Killing of a Sacred Deer", der neue Film von Giorgos Lanthimos, findet Euripides in Cincinnati wieder
Wer einen Film "The Killing of a Sacred Deer" nennt, "Die Tötung eines heiligen Hirschs", einen Film, in dem dann zwei Stunden lang kein Hirsch zu sehen ist, der möchte dem Halbgebildeten in uns etwas zu spielen geben. Und da es sich bei dem Regisseur dieses Films um den Griechen Giorgos Lanthimos handelt, den man zur "weird Greek wave", zur "schrägen griechischen Welle" zählt, liegt es nah, dass er sich bei seiner Anspielung in der griechischen Mythologie bedient und den Zuschauer auf eine Spur setzt, die sich womöglich am Ende verloren haben wird, weil sich auch all denen, die Euripides' Tragödie "Iphigenie in Aulis" nicht kennen, erschließt, worum es geht.
Bei Euripides und in den überlieferten Mythen jedenfalls tötet Agamemnon, unterwegs nach Troja mit der griechischen Flotte, in Aulis eine Hirschkuh im heiligen Hain der Artemis. Die Göttin revanchiert sich mit einer Windstille. Der Seher Kalchas empfiehlt Agamemnon, seine Tochter Iphigenie zu opfern, um Artemis günstig zu stimmen. Nun gibt es zwei Versionen der Geschichte, wobei der Patriarch aus Mykene in beiden so wenig zögert, das eigene Kind zu opfern, wie Abraham bei seinem Sohn Isaak. In der ersten Version muss Iphigenie sterben, in der zweiten, wie bei Euripides, wird sie durch einen schönen Spezialeffekt gerettet und statt ihrer eine Hirschkuh geopfert.
Natürlich musste sich auch Lanthimos für eine der beiden Versionen entscheiden. Doch ein Mann, der sich so surreale Plots wie in "The Lobster" ausgedacht hat, wo in der nahen Zukunft jeder, der nach fünfundvierzig Tagen noch Single ist, in ein Tier seiner Wahl verwandelt wird; oder wie in "Alpen", in dem Menschen mit Bergnamen ("Mont Blanc") Trauernden anbieten, die Stelle einer verstorbenen Person einzunehmen - ein solcher griechischer Buñuel-Nachfahre braucht keinen Hirsch und keinen Hain, um einer Geschichte von Sakrileg und Strafe, von Opfer und Rettung seinen ganz besonderen Dreh zu geben.
Wie "The Lobster" ist auch "The Killing of a Sacred Deer" auf Englisch gedreht. Er spielt in einer nicht näher bezeichneten amerikanischen Stadt, es ist wohl Cincinnati, und erneut ist Colin Farrell in der männlichen Hauptrolle zu sehen. Ein Kardiologe, dessen Arbeitsfeld das erste Bild des Films vorführt: der pochende Muskel bei einer Operation am offenen Herzen, und dazu, sehr mächtig, Schuberts "Stabat Mater".
Wie in allen Filmen von Giorgos Lanthimos ist von Beginn an eine seltsame Diskrepanz zu spüren zwischen der dokumentarischen Genauigkeit, mit der er einen bestimmten Vorgang beschreibt - hier das Zunähen der Wunde, das Entsorgen der OP-Kleidung, das Gespräch zwischen Operateur und Anästhesisten -, und der Atmosphäre, in der sich diese Handlungen vollziehen. Da ist etwas Unwirkliches, latent Unheimliches; das Gefühl wird einen während des ganzen Films nicht verlassen, dass in dieser Welt ganz plötzlich Dinge passieren können, die alle Trennschärfe zwischen Realem und Halluziniertem beseitigen. Dieser Eindruck entsteht natürlich auch dadurch, wie Lanthimos einen das sehen lässt: sehr kurze Brennweiten, durch die Innenräume größer wirken, als sie sind, eine Handkamera, die den Personen oft in einer leichten Aufsicht folgt, als schwebe etwas über ihnen.
Es bleibt auch auf der Ebene des Plots eine Weile unklar, was hier passiert. Steven, der Kardiologe, trifft einen jungen Mann (Barry Keoghan) in einem Diner. Er schenkt ihm eine teure Uhr. Ist dieser Martin sein unehelicher Sohn? Der heimliche Geliebte, von dem die Musterfamilie in dem Musterhaus nichts wissen darf? Schwer vorstellbar, denn Steven und Anna (Nicole Kidman) ebenso wie ihre beiden halbwüchsigen Kinder leben nicht nur in einem Haus wie aus einem Coffee-Table-Book. Sie bewegen sich so, sie reden so, roboterhaft kontrolliert, völlig unmoduliert, und die Sterilität, die all ihre Interaktionen durchdringt, hat längst auch den Sex zwischen dem Herzspezialisten und seiner Frau, der Augenärztin, erfasst: Es sieht aus wie ein Rollenspiel aus einem Ratgeber. Die Fachrichtungen der beiden liefern dabei eine schöne Pointe: der Mann, der seine Gefühle tiefgefroren hat, die Frau, die nicht sieht, was vor ihren Augen passiert.
Es ist auch ein smarter Zug der Erzählung, dann schnell all die Fragen zu zerstreuen, wenn der junge Mann eingeladen wird und sich als Sohn eines verstorbenen Patienten erweist. Dieser Nachmittag im Musterheim hat etwas Erstickendes: abgezirkelt, steif, ohne alle persönliche Regung. Und so leblos, dass auch die ungewöhnlichsten Vorstöße ohne Reaktion bleiben. Mitten im Gespräch bittet Martin plötzlich Steven, ihm zu zeigen, ob er eine starke Achselbehaarung habe - Steven kommt dieser Bitte ohne zu zögern nach.
Martin besteht auf einem Gegenbesuch, und dabei kommt es zum Wiedersehen mit Alicia Silverstone (wie lang ist das her, dass sie in "Clueless" bezauberte!) als Martins Mutter, die selbstgemachte Limonade und Hackbraten serviert; danach schaut man zu dritt den Lieblingsfilm des verstorbenen Vaters. Kein Scherz, es handelt sich dabei um "Täglich grüßt das Murmeltier", und nach dieser Karikatur einer Idylle hat sich die Ahnung nur noch weiter verdichtet, dass sich eine Schlinge immer enger um den Kopf des Arztes legt.
Martins Vater ist das Opfer eines Kunstfehlers von Steven. Und der Junge sucht nicht nur Kontakt, er will Steven als Zeichen der Sühne mit seiner Mutter verkuppeln, er demütigt Stevens halbwüchsige Tochter, die sich in ihn verliebt hat. Er wird aufdringlich, er wird unverschämt, und auf einmal, so muss man sich das wohl bei den alten Griechen vorstellen, stößt das Schicksal herab wie ein Raubvogel: Erst kann Stevens Sohn seine Beine nicht mehr bewegen, dann bricht die Tochter während einer Chorprobe zusammen - und Martin suggeriert, all das sei Folge des Fluchs, der von ihm ausgehe.
Natürlich ist das eine absurde Annahme, wir sind ja nicht in einem Film von M. Night Shyamalan, wo derlei wörtlich zu nehmen ist. Es wird hier auch gar nicht zu belegen versucht. Es ist eine bloße Behauptung, die im Raum schwebt, es ist die Projektion eines Mythos auf die reale Welt, ohne jede nachvollziehbare Kausalität. Martin spricht von Rache und Opfer - und die Betroffenen glauben es, auch weil die aufwendigen medizinischen Untersuchungen keine Erklärung für die Lähmung der Kinder liefern können.
Das Familienleben gerät aus der Bahn. Steven, der sein Mienenspiel unter seinem Vollbart begraben hat, rastet aus, er will seinen apathischen Sohn zwingen, Donuts zu essen, und in einem Tobsuchtsanfall zerlegt er das Geschirr in der Küche. Seine Frau, als wäre sie jäh aus ihrer Wohlstandserstarrung erwacht, sucht Martin auf und will auf ihn einwirken. Es ist ein Szenario der wachsenden Verzweiflung, die das Paar zu extremen Handlungen treibt, jenseits dessen, was die Kinokonvention vorsieht und was man hier im Detail verraten möchte.
Giorgos Lanthimos ist dabei nicht immer wählerisch, die Subtilität der Bedrohung kippt bisweilen und wird ein wenig krude. Aber seine erzählerische Logik ist unabweislich: Wenn alle Beteiligten an einen mythischen Schuldzusammenhang glauben, dann sind auch alle Versuche, sich ihm zu entwinden, von diesem Glauben infiziert.
Und was ist denn ein Gottesurteil in einer säkularisierten Welt anderes als eine Fiktionalisierung des Wirklichen? In den Filmen von Giorgos Lanthimos darf man sich allerdings nie sicher sein, ob das eine gute Nachricht ist oder eine fatale. Man muss unwillkürlich auch daran denken, was mit Agamemnon geschah, als er aus Troja heimkehrte.
PETER KÖRTE
Von Donnerstag an im Kino
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main