Arvo Pärt ist der meistaufgeführte zeitgenössische Komponist weltweit. Und dennoch tritt er nur selten in der Öffentlichkeit in Erscheinung, schweigt am liebsten zu seiner Musik, fühlt sich in den Wäldern Estlands besonders zu Hause und erzeugt damit womöglich unfreiwillig das Image eines Einsiedlers, das ihm immer wieder zugeschrieben wird. Der Dokumentarfilm »Das verlorene Paradies« begleitet Arvo Pärt über den Zeitraum eines Jahres in Estland sowie auf Reisen in den Vatikan und nach Japan. Die Klammer für den Film bildet die Inszenierung »Adam's Passion«, die auf der biblischen Geschichte vom Sündenfall Adams basiert. Inszeniert wurde die Musiktheaterproduktion von dem amerikanischen Regisseur Robert Wilson in einer ehemaligen U-Boot-Fabrik in Tallinn.