Eric Lomax (Colin Firth) ist kein Mann der vielen Worte. Züge und Bahnstrecken interessieren ihn mehr als Menschen, und auch das Lachen gehört nicht zu seinen Stärken. Das ändert sich, als er die ebenso schöne wie warmherzige Krankenschwester Patti (Nicole Kidman) kennen lernt. Die beiden verlieben sich, und zum ersten Mal seit vielen Jahren hält das Glück Einzug in Erics Leben. Zwar spürt Patti, dass ihm etwas auf der Seele lastet, aber sie wagt nicht, Eric damit zu konfrontieren.
Doch auch nach der Hochzeit kann Eric sich nicht öffnen. Er wird von Alpträumen geplagt und verschließt sich ausgerechnet vor der Liebe seines Lebens. Erst Erics alter Freund Finlay (Stellan Skarsgård) erzählt Patti, was ihren Mann quält: Es sind die düsteren Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg, als die beiden britischen Soldaten in japanische Gefangenschaft gerieten und als Zwangsarbeiter unter unmenschlichen Bedingungen beim Bau der Eisenbahn von Birma nach Thailand mitwirken mussten.
Patti nimmt sich vor, Eric ein für allemal zu erlösen. Doch als Eric erfährt, dass sein einstiger Peiniger Nagase (Hiroyuki Sanada) noch am Leben ist, bricht er voller Hass und Rachegefühle auf. Patti muss sich fragen, ob ihre Liebe wirklich stark genug ist...
Doch auch nach der Hochzeit kann Eric sich nicht öffnen. Er wird von Alpträumen geplagt und verschließt sich ausgerechnet vor der Liebe seines Lebens. Erst Erics alter Freund Finlay (Stellan Skarsgård) erzählt Patti, was ihren Mann quält: Es sind die düsteren Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg, als die beiden britischen Soldaten in japanische Gefangenschaft gerieten und als Zwangsarbeiter unter unmenschlichen Bedingungen beim Bau der Eisenbahn von Birma nach Thailand mitwirken mussten.
Patti nimmt sich vor, Eric ein für allemal zu erlösen. Doch als Eric erfährt, dass sein einstiger Peiniger Nagase (Hiroyuki Sanada) noch am Leben ist, bricht er voller Hass und Rachegefühle auf. Patti muss sich fragen, ob ihre Liebe wirklich stark genug ist...
Bonusmaterial
Audiokommentar Geschnittene Szenen Making of Original KinotrailerFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.06.2015Liebe in Zeiten von Traumata
Siegt die Liebe über alle Fährnisse, selbst über die Traumata eines britischen Veteranen, der im Zweiten Weltkrieg in der Kriegsgefangenschaft von den Japanern beim Bau der Eisenbahnstrecke zwischen Thailand und Burma schrecklich misshandelt wurde? Zumindest der Titel "Die Liebe seines Herzens" von Jonathan Teplitzky spielt mit dieser abwegigen Idee. Besetzt mit Colin Firth als Veteran und Nicole Kidman als ehemaliger Krankenschwester, die er heiratet, stellt er ein Schauspielerpaar aus, von dem Höchstleistungen im Charakterfach erwartet werden, die möglicherweise sogar dazu führen, dass wir das glauben könnten.
Aber beide kommen nicht wirklich in ihren Rollen an. Bei Firth ist das ein Zeitproblem, denn sein Kriegstrauma wird in geschnitzelten Rückblenden erzählt, in denen Jeremy Irvine seine Rolle als junger Mann spielt. Und bei Nicole Kidman, die noch weniger Zeit und naturgemäß in den Rückblenden auch kein jüngeres Ich hat, liegt es an der Geheimnislosigkeit ihrer Figur, die keine Tiefe bekommt und keine eigene Geschichte. Und über die dritte interessante Figur, den japanischen Folterer, der später ein Kriegsmuseum aufmacht, erfahren wir sozusagen nichts.
Der Film basiert auf der Lebensgeschichte von Eric Lomax, den Firth spielt. Macht das die Sache authentisch? Glaubhaft? Nein. Wir sehen zwei weltberühmten Stars dabei zu, wie sie versuchen, aus ihren Rollen etwas herauszuholen, das nicht in ihnen angelegt ist. Und wie sie dabei scheitern. (lue.)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Siegt die Liebe über alle Fährnisse, selbst über die Traumata eines britischen Veteranen, der im Zweiten Weltkrieg in der Kriegsgefangenschaft von den Japanern beim Bau der Eisenbahnstrecke zwischen Thailand und Burma schrecklich misshandelt wurde? Zumindest der Titel "Die Liebe seines Herzens" von Jonathan Teplitzky spielt mit dieser abwegigen Idee. Besetzt mit Colin Firth als Veteran und Nicole Kidman als ehemaliger Krankenschwester, die er heiratet, stellt er ein Schauspielerpaar aus, von dem Höchstleistungen im Charakterfach erwartet werden, die möglicherweise sogar dazu führen, dass wir das glauben könnten.
Aber beide kommen nicht wirklich in ihren Rollen an. Bei Firth ist das ein Zeitproblem, denn sein Kriegstrauma wird in geschnitzelten Rückblenden erzählt, in denen Jeremy Irvine seine Rolle als junger Mann spielt. Und bei Nicole Kidman, die noch weniger Zeit und naturgemäß in den Rückblenden auch kein jüngeres Ich hat, liegt es an der Geheimnislosigkeit ihrer Figur, die keine Tiefe bekommt und keine eigene Geschichte. Und über die dritte interessante Figur, den japanischen Folterer, der später ein Kriegsmuseum aufmacht, erfahren wir sozusagen nichts.
Der Film basiert auf der Lebensgeschichte von Eric Lomax, den Firth spielt. Macht das die Sache authentisch? Glaubhaft? Nein. Wir sehen zwei weltberühmten Stars dabei zu, wie sie versuchen, aus ihren Rollen etwas herauszuholen, das nicht in ihnen angelegt ist. Und wie sie dabei scheitern. (lue.)
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