"Ein Klassiker ist ein Buch über das jeder spricht, aber keiner hat es je gelesen", sagt man; das Buch muß man nicht kennen, auch der alte Film - der sich dichter an den Roman hält - kann Lücken in der Story füllen.
Größter Makel: "The Time Machine" ist zu kurz für seine Story-Line. Das stimmige
Tempo der ersten 50 Minuten kann der Film - nach Eintreffen bei den ELOI - nicht halten. Obgleich…mehr"Ein Klassiker ist ein Buch über das jeder spricht, aber keiner hat es je gelesen", sagt man; das Buch muß man nicht kennen, auch der alte Film - der sich dichter an den Roman hält - kann Lücken in der Story füllen.
Größter Makel: "The Time Machine" ist zu kurz für seine Story-Line. Das stimmige Tempo der ersten 50 Minuten kann der Film - nach Eintreffen bei den ELOI - nicht halten. Obgleich wir kurz einen Blick auf die ERDE unter einer ausglühenden Sonne kriegen (in GEORGE PALs Version weggelassen), die letzten 40 Minuten springen von Episode zu Episode und können nicht jeden Handlungsbogen zu aller Befriedigung auflösen.
So wirkt auch die (neue) Figur des Super-MORLOCK unglaubwürdig - gekonnt gespielt von JEREMY IRONS, doch sein Mini-Auftritt erweckt (einmal mehr) den Eindruck, er brauchte das Geld.
Allen Kritikastern zum Trotz bringt SIMON WELLS neue Aspekte:
1) die MORLOCK bleiben das Evolutionsresultat der Arbeiterklasse um 1900, der Super-MORLOCK ist der Konzernchef, die ELOI sind Künstler/Philosophen/kreative Universalisten; nun paßt auch das grch. ´Heloi´ (Ziernägel) besser - nutzloses Dekor ohne tragende Bedeutung für die Industriegesellschaft.
2) die leicht geänderte Darstellung der ELOI erinnert an die Indianer im "Kampf" gegen die Conquistadores.
Lob gebührt der stimmungsvollen Musik von KLAUS BADELT - was paßt sich besser ein, in die Welt des Jahres 802701, als sein ELOI-Theme im ADIEMUS-Stil?
Das (auch sehr gekonnte) Spiel eines Hologramms, dessen Sentimentalität seltsam (aber nicht kitschig) scheinen mag, durch ORLANDO JONES (bekannt von MAD TV), detailscharfe farbenprächtige Bilder, exzellente Kameraarbeit und unblutige Kampfszenen machen den Film zur Alternative zum üblichen Weihnachtskintopp.