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Mitten in der Taiping-Rebellion gegen die korrupte Qing-Dynastie, in der 50 Millionen Chinesen auf dem Schlachtfeld oder an Hunger starben, steht im Herbst 1870 General Pang (Jet Li) im Blut seiner gefallenen Soldaten. Desillusioniert, hungernd und geschlagen.
Nachdem Pang durch die Hilfe einer Frau wieder zu Kräften gekommen ist, wird er Mitglied einer Rebellenarmee und schließt mit Jiang Wu Yang (Takeshi Kaneshiro) und dem Anführer Zhao Er-hu (Andy lau) Blutsbrüderschaft.
Die Rebellen schließen sich der Armee der Qing an, doch jeder der drei Brüder hat unterschiedliche Motive dafür.
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  • Anzahl: 2 DVDs
Produktbeschreibung
Mitten in der Taiping-Rebellion gegen die korrupte Qing-Dynastie, in der 50 Millionen Chinesen auf dem Schlachtfeld oder an Hunger starben, steht im Herbst 1870 General Pang (Jet Li) im Blut seiner gefallenen Soldaten. Desillusioniert, hungernd und geschlagen.

Nachdem Pang durch die Hilfe einer Frau wieder zu Kräften gekommen ist, wird er Mitglied einer Rebellenarmee und schließt mit Jiang Wu Yang (Takeshi Kaneshiro) und dem Anführer Zhao Er-hu (Andy lau) Blutsbrüderschaft.

Die Rebellen schließen sich der Armee der Qing an, doch jeder der drei Brüder hat unterschiedliche Motive dafür. Pang erlangt in der Armee immer mehr Macht, doch dies verblendet ihn sehr, und nach dem blutigen Mord an 4.000 hilflosen Soldaten wendet sich das Blatt und aus den Brüdern werden erbitterte Feinde...

Bonusmaterial

- Making Of - Kinotrailer - Trailer - Teaser - Original-TV-Spots - Trailershow
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.07.2009

Königsdrama
Li, Lau und Kaneshiro: Peter Chans "Warlords"

Peter Chan: "The Warlords".

NewKSM Cinema. 109 Minuten. Englisch, Deutsch, Untertitel. Extras: Making-of, Trailer.

Peter Chan ist einer der großen Regie-Routiniers des Hongkong-Kinos, zugleich einer seiner wichtigsten Produzenten. Nach diversen Melos, Komödien und Gangsterfilmen sollte "Warlords" für Chan ein Schritt in eine neue Dimension des Filmemachens werden: Ein immens aufwendiges und actionreiches Historien-Spektakel mit riesigen Schlachtengemälden, aber auch all den Eigenschaften jenes westlichen Abenteuerkinos, das man bei uns früher "Mantel-und-Degen-Film" genannt hat: Drei Superstars des asiatischen Kinos - Jet Li, Andy Lau und Takeshi Kaneshiro - spielen drei Zufallsfreunde, die zu Blutsbrüdern werden, und wie einst die drei Musketiere getreu dem Motto "Einer für alle, alle für einen" tapfer für die Freiheit und die Armen kämpfen. Doch dies wäre kein Film aus China, wenn die Helden immer nur edel, die Schurken nur verschlagen und das Gut-Böse-Schema so eindeutig wäre wie oft im Hollywood-Kino. So überlagert hier ein grimmiger Grundton allen Heroismus - und der Umstand, dass das chinesische Kino sich noch nie dem Zwang zum Happy-End unterworfen hat. "The Warlords" ähnelt über weite Strecken mehr einem Königsdrama von Shakespeare - aber dann bemüht sich Chan doch wieder darum zu unterhalten. Mit diesem Spagat hatten wohl manche ihre Schwierigkeiten: Als der Film Anfang des Jahres ins deutsche Kino kam, wurde er deutlich unter Wert wahrgenommen.

Die DVD von KSM gibt Gelegenheit dazu, diesen Eindruck zu korrigieren. Besonders interessant für westliche Beobachter ist nicht zuletzt auch der historische Hintergrund von "The Warlords", der im China der Jahre nach 1870 spielt, während jenes großen Bürgerkriegs, der in unseren Geschichtsbüchern verharmlosend "Taiping-Aufstand" genannt wird, dem wichtigsten Ereignis der chinesischen Geschichte zwischen Opiumkrieg und Revolution 1911. Am Ende dieser chinesischen Tragödie steht die pessimistische Ansicht, dass die Zeit alle Wunden aufreißt und dass die Geschichte ein trostloser Kampf aller gegen alle ist. Man müsste blind sein, um hier nicht auch Parallelen zu unserer Gegenwart zu sehen.

Der zweite Blick auf den Film lohnt, ebenso der auf das knapp einstündige Making-of, das einen guten Eindruck von den so ganz anderen Drehbedingungen in China vermittelt. Neben den in solchen Fällen üblichen gegenseitigen Selbstbeweihräucherungen der Macher erfährt man hier einiges über Chans Arbeitsstil. Was das Erlebnis der DVD am meisten trübt, ist allerdings die unverständliche Entscheidung, auf den chinesischen Originalton zu verzichten - so muss man zwischen deutschen und englischen Synchronisationen wählen und hält sich besser an letztere.

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