Chicagos Wettermann David Spritz (Nicolas Cage) lebt so, wie es sich die meisten erträumen: Er ist eine Berühmtheit, bezieht für nur zwei Stunden Arbeit am Tag ein sechsstelliges Gehalt und ist aussichtsreicher Kandidat für den begehrten Posten als Meteorologe einer großen Morning Show. Im Privatleben jedoch scheint der erfolgsverwöhnte Karrieremensch zu scheitern. Seine Frau hat sich von ihm scheiden lassen, seine Kinder machen einen großen Bogen um ihn und nicht einmal sein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Vater (Michael Caine) nimmt ihn ernst.
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kinotrailer - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Erweiterter Ausblick: Das Drehbuch / Vorhersage: Wie man ein Wetterfrosch wird - Atmosphärischer Druck: Der Stil - Relative Luftfeuchtigkeit: Die Charaktere - Der Passatwind: Die ZusammenarbeitFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.03.2006Auf den Mantel
Dies ist die Sorte Komödie, bei der einem das Lachen im Halse steckenbleiben soll, oder die Sorte Drama, bei dem man sich aus Verzweiflung ins Lachen retten soll - kurz die Sorte Film, der selbst nicht so recht weiß, was er will. Nicolas Cage spielt einen Wetterfrosch bei einem kleinen Sender in Chicago, der an einem Punkt angekommen ist, wo er sich fragt, was sein Leben eigentlich mit ihm zu tun hat. Seine Frau (Hope Davis) hat sich von ihm getrennt; Sohn und Tochter stecken in der Hölle der Pubertät und sind sich selbst so fremd, daß sie für seine Probleme schon gar kein Interesse haben; und sein eigener Vater (Michael Caine) hat mit der eigenen Sterblichkeit genug zu tun und macht kaum einen Hehl daraus, daß er den Sohn für einen Verlierer hält. Dieses ganze Elend einer Midlife-Crisis kommentiert Cage sarkastisch aus dem Off, als habe Regisseur Gore Verbinski ("Fluch der Karibik") ein Remake von "American Beauty" drehen wollen. "Weather Man" hat aber weder dessen Schärfe noch dessen Witz und wirkt wie die aufgeblasene Hollywood-Version eines Stoffes, der bei den Independents besser aufgehoben wäre. Für das vorgebliche Elend ist alles eine Nummer zu groß - selbst der Star Nicolas Cage.
malt
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Dies ist die Sorte Komödie, bei der einem das Lachen im Halse steckenbleiben soll, oder die Sorte Drama, bei dem man sich aus Verzweiflung ins Lachen retten soll - kurz die Sorte Film, der selbst nicht so recht weiß, was er will. Nicolas Cage spielt einen Wetterfrosch bei einem kleinen Sender in Chicago, der an einem Punkt angekommen ist, wo er sich fragt, was sein Leben eigentlich mit ihm zu tun hat. Seine Frau (Hope Davis) hat sich von ihm getrennt; Sohn und Tochter stecken in der Hölle der Pubertät und sind sich selbst so fremd, daß sie für seine Probleme schon gar kein Interesse haben; und sein eigener Vater (Michael Caine) hat mit der eigenen Sterblichkeit genug zu tun und macht kaum einen Hehl daraus, daß er den Sohn für einen Verlierer hält. Dieses ganze Elend einer Midlife-Crisis kommentiert Cage sarkastisch aus dem Off, als habe Regisseur Gore Verbinski ("Fluch der Karibik") ein Remake von "American Beauty" drehen wollen. "Weather Man" hat aber weder dessen Schärfe noch dessen Witz und wirkt wie die aufgeblasene Hollywood-Version eines Stoffes, der bei den Independents besser aufgehoben wäre. Für das vorgebliche Elend ist alles eine Nummer zu groß - selbst der Star Nicolas Cage.
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