Reiseziel Mond
Tim, Struppi und Kapitän Haddock werden von Professor Bienlein nach Syldavien gerufen. Dieser weiht sie in sein neuestes Vorhaben ein, eine Raumfahrt zum Mond. Die erste von ihm konstruierte Rakete muss bei einem Test während der Erdumkreisung zerstört werden, da sie scheinbar außer Kontrolle geraten ist. Doch daran waren feindliche Kräfte beteiligt. Nachdem Professor Bienleins erste Rakete für die Reise zum Mond zerstört wurde, hat der Professor eine neue Rakete konstruiert. Er weiht Tim und Kapitän Haddock in alle technischen Daten ein, zieht sich jedoch bei der Besichtigung der Rakete einen Schock zu. Kapitän Haddock lässt nichts unversucht, um Professor Bienlein zu heilen, doch es scheint aussichtslos.
Schritte auf dem Mond
Tim, Struppi und Kapitän Haddock sind von Professor Bienlein eingeladen worden, an einer Expedition zum Mond teilzunehmen. Doch irgendwer scheint ein Interesse daran zu haben, dass die Operation "Odysseus" nicht gelingt. Das Auftauchen von blinden Passagieren an Bord der Rakete sorgt für einige Verwirrung, und vor allem für erheblichen Sauerstoffmangel. Während Professor Bienlein und Kapitän Haddock den Mond erkunden, will der eingeschleuste Oberst Jorgen die Rakete entführen. Es gelingt, ihn zu überwältigen. Der Sauerstoffmangel macht sich immer mehr bemerkbar und wird zu einer ernsten Bedrohung.
Tim in Amerika
Reporter Tim hält sich in Chicago auf, wo er über die Banden, die dort ihr Unwesen treiben, berichtet. Doch diesen gefällt Tims Einmischung überhaupt nicht. Und so versuchen sie, ihn aus dem Weg zu schaffen. Dabei lernt Tim Mir. Smiles, einen Freund Al Capones, kennen, der ihm die Zusammenarbeit anbietet. Aber Mr. Smiles hat Tim total unterschätzt.
Tim, Struppi und Kapitän Haddock werden von Professor Bienlein nach Syldavien gerufen. Dieser weiht sie in sein neuestes Vorhaben ein, eine Raumfahrt zum Mond. Die erste von ihm konstruierte Rakete muss bei einem Test während der Erdumkreisung zerstört werden, da sie scheinbar außer Kontrolle geraten ist. Doch daran waren feindliche Kräfte beteiligt. Nachdem Professor Bienleins erste Rakete für die Reise zum Mond zerstört wurde, hat der Professor eine neue Rakete konstruiert. Er weiht Tim und Kapitän Haddock in alle technischen Daten ein, zieht sich jedoch bei der Besichtigung der Rakete einen Schock zu. Kapitän Haddock lässt nichts unversucht, um Professor Bienlein zu heilen, doch es scheint aussichtslos.
Schritte auf dem Mond
Tim, Struppi und Kapitän Haddock sind von Professor Bienlein eingeladen worden, an einer Expedition zum Mond teilzunehmen. Doch irgendwer scheint ein Interesse daran zu haben, dass die Operation "Odysseus" nicht gelingt. Das Auftauchen von blinden Passagieren an Bord der Rakete sorgt für einige Verwirrung, und vor allem für erheblichen Sauerstoffmangel. Während Professor Bienlein und Kapitän Haddock den Mond erkunden, will der eingeschleuste Oberst Jorgen die Rakete entführen. Es gelingt, ihn zu überwältigen. Der Sauerstoffmangel macht sich immer mehr bemerkbar und wird zu einer ernsten Bedrohung.
Tim in Amerika
Reporter Tim hält sich in Chicago auf, wo er über die Banden, die dort ihr Unwesen treiben, berichtet. Doch diesen gefällt Tims Einmischung überhaupt nicht. Und so versuchen sie, ihn aus dem Weg zu schaffen. Dabei lernt Tim Mir. Smiles, einen Freund Al Capones, kennen, der ihm die Zusammenarbeit anbietet. Aber Mr. Smiles hat Tim total unterschätzt.
Bonusmaterial
DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / SzenenanwahlFrankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.01.2009Der Hund kann überhaupt nicht sprechen
Reduzierte Animation: Die Fernsehserie "Tim und Struppi"
"Tim & Struppi" Jubiläums-Sonderedition.
ufa-art Home Entertainment. 8 DVDs. 880 Minuten. Deutsch, Französisch. Extras: Ein Sticker, zwei Postkarten.
Kurz bevor tatsächlich das jahrzehntelange Warten auf Steven Spielbergs Verfilmung der "Tim und Struppi"-Comics ein Ende haben soll - erwartet wird der derzeit in Produktion befindliche Spielfilm für das Jahr 2010 -, wird noch einmal die 1991 fürs französische und kanadische Fernsehen produzierte Trickfilmreihe in einer Box zusammengefasst: Auf acht DVDs sind alle einundzwanzig seinerzeit ausgestrahlten Abenteuer enthalten, meist vierzig Minuten lang, das entsprach damals zwei Folgen. Die Reihe der von Hergé im Januar 1929 - das achtzigjährige Jubiläum gibt den Anlass zur Neuausgabe - begonnenen Comics umfasst allerdings fünfundzwanzig Abenteuer, wovon drei nicht Teil der regulären Serie sind: Das Debüt-Album "Tim im Lande der Sowjets" wollte Hergé später nicht mehr wiederaufgelegt sehen, weil ihm die zeitbedingte politische Polemik ebenso missfiel wie sein anfänglich kruder Stil; "Tim und die Alphakunst" blieb beim Tod des Zeichners 1983 unvollendet zurück; und "Tim und der Haifischsee" war als Comic nichts anderes als eine hässliche Zusammenstellung von Einzelbildern aus dem abendfüllenden Trickfilm, den der im vergangenen Jahr gestorbene Raymond Leblanc 1972 gedreht hatte.
Für die Fernsehserie wurden also mit einer Ausnahme alle von Hergé anerkannten regulären Ausgaben als Vorlagen benutzt. Ausgelassen wurde nur die früheste verbliebene Geschichte, "Tim im Kongo", die seit langem heftig umstritten ist, weil man darin einen kolonialistischen, wenn nicht gar rassistischen Blick Hergés identifizieren möchte. Die alle paar Jahre wieder aufflammende Debatte um dieses Album hat den Serienregisseur Stéphane Bernasconi jedenfalls dazu gebracht, das schwarzafrikanische Abenteuer nicht in seine Trickfilmreihe aufzunehmen.
Wäre "Tim im Kongo" zum Zuge gekommen, hätte das Konzept der Serie geändert werden müssen, denn erklärte Absicht Bernasconis war, bei allem streng der Vorlage von Hergé zu folgen. Das führte dazu, dass man die dem niedrigen Budget zu verdankende schlichte Animation auch als Hommage verstehen kann, denn Hergé war ja selbst ein Meister der Reduktion. Die von ihm geprägte Ligne Claire zeichnet sich durch die Schematisierung der Figuren vor realistischen Dekors aus, und dieses grafische Prinzip kommt der Trickfilm-Ästhetik entgegen. Nur ist es dann doch schwer, die etwas hölzernen Bewegungsabläufe der Figuren auf dem Bildschirm zu akzeptieren, weil Hergés Zeichnungen trotz aller Abstraktion vor Leben pulsieren. Das macht die Meisterschaft des Comic-Zeichners aus.
In der Fernsehversion bewegen sich dagegen bisweilen nur die Münder der Figuren, und selbst Meereswellen werden nur teilanimiert. Zudem ist der Stil vereinheitlicht worden; den Geschichten sieht man also ihre Entstehungszeit nicht mehr an. Das ist zwar ein Prinzip, das auch Hergé selbst gepflegt hat, der mehrere seiner älteren Comics überarbeitete, doch nunmehr gibt es gar keine Unterscheidung mehr zwischen den Abenteuern. Da aber auch noch die chronologische Abfolge der Serie aufgelöst ist - so kommt etwa "Der blaue Lotus" als Fortsetzung des Geschehens in "Die Zigarren des Pharao" erst auf der sechsten DVD, während der unmittelbare Vorgänger auf der ersten zu finden ist -, ist dem ein halbes Jahrhundert umspannenden Gesamtkunstwerk "Tim und Struppi" die eigene Entwicklung ausgetrieben. Man kann hier jede Episode separat sehen. Fernsehökonomisch ist das sicher sinnvoll, aber im Blick auf Hergés großen epischen Atem absonderlich.
Der geht aber auch schon in den einzelnen Folgen verloren. Vierzig Minuten pro Abenteuer - oder etwa ausgerechnet beim actionreichen "Tim in Amerika" gar nur zwanzig - sind ein Witz. So werden denn auch munter just die Szenen gestrichen, die den besonderen Reiz von "Tim und Struppi" ausmachen: die Allerweltsbegegnungen, der Slapstick, die langen Dialoge. Meist sind die auf den ersten Seiten geschilderten Ereignisse von den Kürzungen betroffen, weil es da noch nicht direkt mitten hinein ins Abenteuer geht. Aber gerade diese Alltäglichkeit macht die ansonsten eher unrealistische Reporterfigur Tim liebenswert. Und natürlich hat die Fernsehserie sich auch nichts einfallen lassen, um die inneren Monologe von Struppi umzusetzen. Der Terrier ist hier ein strohdummes Tier.
So müssen wir wohl doch auf Spielberg warten, um zu sehen, ob es möglich ist, dieses Meisterwerk der Comics auf die Leinwand zu bringen. Hier hatte man immerhin zusammen knappe achthundert Minuten, und trotzdem zünden bestenfalls zehn davon. Bei Hergé war jedes Einzelbild ein Ereignis. Darunter darf man auch auf der Leinwand nicht zurückfallen.
ANDREAS PLATTHAUS
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Reduzierte Animation: Die Fernsehserie "Tim und Struppi"
"Tim & Struppi" Jubiläums-Sonderedition.
ufa-art Home Entertainment. 8 DVDs. 880 Minuten. Deutsch, Französisch. Extras: Ein Sticker, zwei Postkarten.
Kurz bevor tatsächlich das jahrzehntelange Warten auf Steven Spielbergs Verfilmung der "Tim und Struppi"-Comics ein Ende haben soll - erwartet wird der derzeit in Produktion befindliche Spielfilm für das Jahr 2010 -, wird noch einmal die 1991 fürs französische und kanadische Fernsehen produzierte Trickfilmreihe in einer Box zusammengefasst: Auf acht DVDs sind alle einundzwanzig seinerzeit ausgestrahlten Abenteuer enthalten, meist vierzig Minuten lang, das entsprach damals zwei Folgen. Die Reihe der von Hergé im Januar 1929 - das achtzigjährige Jubiläum gibt den Anlass zur Neuausgabe - begonnenen Comics umfasst allerdings fünfundzwanzig Abenteuer, wovon drei nicht Teil der regulären Serie sind: Das Debüt-Album "Tim im Lande der Sowjets" wollte Hergé später nicht mehr wiederaufgelegt sehen, weil ihm die zeitbedingte politische Polemik ebenso missfiel wie sein anfänglich kruder Stil; "Tim und die Alphakunst" blieb beim Tod des Zeichners 1983 unvollendet zurück; und "Tim und der Haifischsee" war als Comic nichts anderes als eine hässliche Zusammenstellung von Einzelbildern aus dem abendfüllenden Trickfilm, den der im vergangenen Jahr gestorbene Raymond Leblanc 1972 gedreht hatte.
Für die Fernsehserie wurden also mit einer Ausnahme alle von Hergé anerkannten regulären Ausgaben als Vorlagen benutzt. Ausgelassen wurde nur die früheste verbliebene Geschichte, "Tim im Kongo", die seit langem heftig umstritten ist, weil man darin einen kolonialistischen, wenn nicht gar rassistischen Blick Hergés identifizieren möchte. Die alle paar Jahre wieder aufflammende Debatte um dieses Album hat den Serienregisseur Stéphane Bernasconi jedenfalls dazu gebracht, das schwarzafrikanische Abenteuer nicht in seine Trickfilmreihe aufzunehmen.
Wäre "Tim im Kongo" zum Zuge gekommen, hätte das Konzept der Serie geändert werden müssen, denn erklärte Absicht Bernasconis war, bei allem streng der Vorlage von Hergé zu folgen. Das führte dazu, dass man die dem niedrigen Budget zu verdankende schlichte Animation auch als Hommage verstehen kann, denn Hergé war ja selbst ein Meister der Reduktion. Die von ihm geprägte Ligne Claire zeichnet sich durch die Schematisierung der Figuren vor realistischen Dekors aus, und dieses grafische Prinzip kommt der Trickfilm-Ästhetik entgegen. Nur ist es dann doch schwer, die etwas hölzernen Bewegungsabläufe der Figuren auf dem Bildschirm zu akzeptieren, weil Hergés Zeichnungen trotz aller Abstraktion vor Leben pulsieren. Das macht die Meisterschaft des Comic-Zeichners aus.
In der Fernsehversion bewegen sich dagegen bisweilen nur die Münder der Figuren, und selbst Meereswellen werden nur teilanimiert. Zudem ist der Stil vereinheitlicht worden; den Geschichten sieht man also ihre Entstehungszeit nicht mehr an. Das ist zwar ein Prinzip, das auch Hergé selbst gepflegt hat, der mehrere seiner älteren Comics überarbeitete, doch nunmehr gibt es gar keine Unterscheidung mehr zwischen den Abenteuern. Da aber auch noch die chronologische Abfolge der Serie aufgelöst ist - so kommt etwa "Der blaue Lotus" als Fortsetzung des Geschehens in "Die Zigarren des Pharao" erst auf der sechsten DVD, während der unmittelbare Vorgänger auf der ersten zu finden ist -, ist dem ein halbes Jahrhundert umspannenden Gesamtkunstwerk "Tim und Struppi" die eigene Entwicklung ausgetrieben. Man kann hier jede Episode separat sehen. Fernsehökonomisch ist das sicher sinnvoll, aber im Blick auf Hergés großen epischen Atem absonderlich.
Der geht aber auch schon in den einzelnen Folgen verloren. Vierzig Minuten pro Abenteuer - oder etwa ausgerechnet beim actionreichen "Tim in Amerika" gar nur zwanzig - sind ein Witz. So werden denn auch munter just die Szenen gestrichen, die den besonderen Reiz von "Tim und Struppi" ausmachen: die Allerweltsbegegnungen, der Slapstick, die langen Dialoge. Meist sind die auf den ersten Seiten geschilderten Ereignisse von den Kürzungen betroffen, weil es da noch nicht direkt mitten hinein ins Abenteuer geht. Aber gerade diese Alltäglichkeit macht die ansonsten eher unrealistische Reporterfigur Tim liebenswert. Und natürlich hat die Fernsehserie sich auch nichts einfallen lassen, um die inneren Monologe von Struppi umzusetzen. Der Terrier ist hier ein strohdummes Tier.
So müssen wir wohl doch auf Spielberg warten, um zu sehen, ob es möglich ist, dieses Meisterwerk der Comics auf die Leinwand zu bringen. Hier hatte man immerhin zusammen knappe achthundert Minuten, und trotzdem zünden bestenfalls zehn davon. Bei Hergé war jedes Einzelbild ein Ereignis. Darunter darf man auch auf der Leinwand nicht zurückfallen.
ANDREAS PLATTHAUS
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main