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Die gesamte erste Staffel in einer Box
Nach dem brutalen Mord an Twin Peaks Schönheitskönigin Laura Palmer entdeckt Agent Cooper, dass diese kleine Stadt übersät ist mit tödlichen Geheimnissen und mörderischen Süßigkeiten. Cooper interpretiert einen Traum über den Mörder, trinkt Tee mit der Log Lady, findet einen makabren Ort eines Verbrechens im Wald und ist erwählt das Rätsel zu lösen.
Episoden: Pilotfilm: Das Geheimnis von Twin Peaks (90 min.) "Spuren ins Nichts" | "Zen oder die Kunst einen Mörder zu fassen" | "Ruhe in Unfrieden" | "Der Einarmige" | "Coopers Träume" | "Zeit des
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  • Anzahl: 4 DVDs
Produktbeschreibung
Die gesamte erste Staffel in einer Box

Nach dem brutalen Mord an Twin Peaks Schönheitskönigin Laura Palmer entdeckt Agent Cooper, dass diese kleine Stadt übersät ist mit tödlichen Geheimnissen und mörderischen Süßigkeiten. Cooper interpretiert einen Traum über den Mörder, trinkt Tee mit der Log Lady, findet einen makabren Ort eines Verbrechens im Wald und ist erwählt das Rätsel zu lösen.

Episoden:
Pilotfilm: Das Geheimnis von Twin Peaks (90 min.)
  • "Spuren ins Nichts"
  • "Zen oder die Kunst einen Mörder zu fassen"
  • "Ruhe in Unfrieden"
  • "Der Einarmige"
  • "Coopers Träume"
  • "Zeit des Erkennens"
  • "Der letzte Abend"
  • Bonusmaterial

    DVD-Ausstattung / Bonusmaterial: - Kapitel- / Szenenanwahl - Animiertes DVD-Menü - DVD-Menü mit Soundeffekten - Interviews - Der Pilotfilm ist in allen Sprachen in Dolby Surround - Einführung zu David Lynch - Mark Frost-Interview "In Plastikplane gewickelt" - 17 Stück Kuchen - Dreh im Mar-T-Diner (auch bekannt als "RR") - Sprachunterricht für den Roten Raum mit Michael J. Anderson - Twin Peaks-Adressbuch mit Postkarten der Darsteller - Filmographien - Biographien - Video-Postkarten - Audio-Kommentar des Regisseurs Duwayne Dunham - Audio-Kommentar des leitenden Kameramanns Frank Byers - Audio-Kommentar des Regisseurs Tina Rathbone - Audio-Kommentar des Regisseurs Leslie Linka Glatter - Audio-Kommentar des Regisseurs Tim Hunter und des Drehbuchautoren Robert Engels - Audio-Kommentar des Regisseurs Caleb Deschanel und des Drehbuchautoren Harley Peyton - Audio-Kommentar des Ausstatters Richard Hoover - Einführung der Log-Lady - Hinweise auf Drehbuch-Anmerkungen im Bild - Tibet - Easter-Egg / Hidden Feature
    Rezensionen

    Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
    Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.02.2007

    Offene Wunden
    Brüllende Geheimnisse: Die zweite Staffel "Twin Peaks"

    "Twin Peaks" - Die zweite Staffel Teil 1.

    CIC Video/Paramount. 3 DVDs. Englisch, Deutsch, Untertitel. Keine Extras.

    Bei all den tanzenden Zwergen und rätselhaften Riesen vergessen die Leute oft, dass die Serie "Twin Peaks" auch die lustigsten Szenen enthält, die der Regisseur David Lynch jemals drehen wollte oder konnte. Zum Beispiel, wie der Zimmerkellner dem FBI-Agenten Cooper die Rechnung für die heiße Milch hinhält, dabei einfach ignoriert, dass der Gast aus frischen Schusswunden blutet, und wie Cooper beim Unterzeichnen ächzt: "Ist der Service inklusive?" In der zweiten Staffel von 1990, deren erste Hälfte es nun als DVD-Box gibt, hat Lynch ja selbst einen extrem komischen Auftritt als schwerhöriger Cooper-Kollege - ein Geheimdienstler, der so laut redet, dass das ganze Stockwerk das Geheimnis mitkriegt. So fühlte er sich vielleicht, als er auf Druck des Senders schon in der siebzehnten Folge enthüllen musste, wer Laura Palmer, die tote Meerjungfrau, die schönste Leiche der Filmgeschichte, auf dem Gewissen hatte.

    Obwohl man's ungern sagt: Dass "Twin Peaks" damals so toll wurde, lag auch an der Rücksicht, die das Produzentenduo Lynch und Mark Frost teils widerwillig auf das Publikum (33 Prozent Einschaltquote beim Pilotfilm im amerikanischen Fernsehen) und den Auftraggeber nahm. Heute, wo Lynch die Unabhängigkeit einer Pay-per-View-Website genießt, erinnern seine Werke zunehmend an die Anfängerexperimente grüner Filmschüler - "Twin Peaks" war dagegen ein leicht begehbarer, schön verwinkelter Soapopera-Altbau, innen durchweg in Buche möbliert, draußen im schmutzigen Braungrau eines Holzfällerörtchens, wo in der Café-Jukebox noch die Singles aus den Fünfzigern steckten und die Leute so viel Schuld mit sich herumtrugen, dass sie darauf zu brennen schienen, alles ans Tageslicht zu lassen. Einen Mörder, der den Opfern Buchstaben unter die Fingernägel schiebt, um so öffentlich seinen Namen zu schreiben, hat man nie wieder gesehen.

    Nach "Geister", "X-Files" und den anderen Serien, die "Twin Peaks" ihre Existenz verdanken, ist das Betrachten des Originals heute ein eher nostalgisch-mildes Vergnügen. Und ein interessanter Test, wie sich die Logik-Schmerzgrenze verschiebt: Wenn der Riese erscheint, wundert man sich kein bisschen mehr.

    JOACHIM HENTSCHEL

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