Frankfurter Allgemeine ZeitungSchifferschicksal
Am Anfang und am Ende dieses Films steht Kowsky (Henning Peker) auf dem "Blauen Wunder", der grandiosen Stahlbrücke über die Elbe im Dresdner Osten. In den anderthalb Stunden dazwischen erlebt er ein blaues Wunder, doch das ist selbstverschuldet: Kowsky ist ein Lügner, Trickbetrüger, Querulant. Seine einzige echte Befähigung ist ein siebter Sinn fürs Kartenspiel - aus jedem Stoß fingert er mit traumwandlerischer Sicherheit die Herzdame heraus. Das ist aber auch die einzige Frau, die Kowsky noch treu bleibt. Zu allem Überfluss ist ihm auch gekündigt worden, und Arbeit ist rar für einen Elbschiffer. Mangels Geld lädt er seinen Freund und ehemaligen Kollegen Gero (Tom Jahn) ein, bei der Jobsuche mitzutun. Gero hat ein kleines Segelboot, auf dem die beiden ungleichen Partner die Elbe herabschippern. Auf dem Weg erweist sich Kowskys Skrupellosigkeit als Geros Untergang, doch trotz aller Tristesse ringt Regisseur Marco Mittelstädt dem Stoff einige anrührende Szenen ab, und als weibliche Hauptdarstellerin zeigt sich die Elbe von ihren schönsten Seiten. Das allerdings ist fast schon kontraproduktiv.
apl
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Am Anfang und am Ende dieses Films steht Kowsky (Henning Peker) auf dem "Blauen Wunder", der grandiosen Stahlbrücke über die Elbe im Dresdner Osten. In den anderthalb Stunden dazwischen erlebt er ein blaues Wunder, doch das ist selbstverschuldet: Kowsky ist ein Lügner, Trickbetrüger, Querulant. Seine einzige echte Befähigung ist ein siebter Sinn fürs Kartenspiel - aus jedem Stoß fingert er mit traumwandlerischer Sicherheit die Herzdame heraus. Das ist aber auch die einzige Frau, die Kowsky noch treu bleibt. Zu allem Überfluss ist ihm auch gekündigt worden, und Arbeit ist rar für einen Elbschiffer. Mangels Geld lädt er seinen Freund und ehemaligen Kollegen Gero (Tom Jahn) ein, bei der Jobsuche mitzutun. Gero hat ein kleines Segelboot, auf dem die beiden ungleichen Partner die Elbe herabschippern. Auf dem Weg erweist sich Kowskys Skrupellosigkeit als Geros Untergang, doch trotz aller Tristesse ringt Regisseur Marco Mittelstädt dem Stoff einige anrührende Szenen ab, und als weibliche Hauptdarstellerin zeigt sich die Elbe von ihren schönsten Seiten. Das allerdings ist fast schon kontraproduktiv.
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